Federico Consolo

italienischer Violinist und Komponist

Federico Consolo (auch unter dem sephardisch-hebräischen Namen Jehel Nahamán bekannt; geb. 8. April 1841 in Ancona; gest. 14. Dezember 1906 in Florenz) war ein italienischer Violinist und Komponist.

Biografie

Bearbeiten

Geboren in einer jüdischen Familie aus Spanien studierte er Violine und Komposition bei Ferdinando Giorgetti in Florenz und in Brüssel bei Henri Vieuxtemps. Federico Consolo gab bis zum Auftreten neurologischer Probleme in ganz Europa erfolgreich Konzert.[1] 1891 veröffentlichte er im Auftrag der jüdischen Gemeinde von Livorno die zweibändige Sammlung Sefer Shire Yisrael (Libro dei Canti d'Israel), die sephardische Synagogalmelodien sowie eigene Sakralkompositionen enthält.[2]

Kompositionen (Auswahl)

Bearbeiten
  • Auxbords du Nil, für kleines Orchester (1882)
  • Fantasia orientale, für Orchester (1882)
  • Foi esperance, ein Adagio für Violine und Klavier (1885)
  • Nationalhymne von San Marino Inno Nazionale della Repubblica[3]

Im Riemann Musiklexikon von 1900 wird Consolo geführt.

Literatur

Bearbeiten
  • Nerina Bevilacqua: Cinque secoli di stampa musicale in Europa, Electa, 1985, S. 241 ff.
  • Liliana Treves Alcalay: Canti della Diaspora. Band 2, Giuntina

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Federico Consolo im Diccionario Treccani
  2. Abraham Zvi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 202
  3. Era ebreo l’autore dell’inno sammarinese (italienisch). (Memento des Originals vom 15. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.latribuna.sm latribuna.sm (Memento des Originals vom 15. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.latribuna.sm. Abgerufen am 15. April 2015.