Feldbahn von Clairvaux

Bahnstrecke in Grand Est, Frankreich

Die Feldbahn von Clairvaux (französisch auch Tramway des Fours à Chaux, d. h. Feldbahn der Kalköfen) war eine am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts betriebene, mehr als 5,8 km lange Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 600 mm in Ville-sous-la-Ferté beim Kloster Clairvaux.

Feldbahn von Clairvaux
Tramway des Fours à Chaux
Corpet-Louvet-Lokomotive Nr. 539 von 1891 am Hotel Saint Bernard

O&K-Lokomotive Nr. 2849 von 1911 bei den Usines du Pont Rouge
Corpet-Louvet-Lokomotive Nr. 539 von 1891 am Hotel Saint Bernard


O&K-Lokomotive Nr. 2849 von 1911 bei den Usines du Pont Rouge
Strecke der Feldbahn von Clairvaux
Ehemaliger Streckenverlauf auf einer Karte von 2021
Streckenlänge:Mehr als 5,8 km
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Bahnhof quer
Clairvaux Bahnstrecke Paris–Mulhouse
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
0,0 Clairvaux Les Forges Saint Bernard
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1,1 Le Four à Chaux
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1,6 Usines du Pont Rouge
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
2,1 Hotel Saint Bernard Clairvaux
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
5,8 Chaux Hydrauliques et Ciments Ville-sous-la-Ferté[1]

Streckenverlauf

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Die Hauptstrecke verlief entlang der Départementsstraße D 396 im Tal der Aube und verband die Weiler Les Forges Saint Bernard, Le Four à Chaux und Clairvaux der Gemeinde Ville-sous-la-Ferté. Sie begann am Bahnhof Clairvaux der Bahnstrecke Paris–Mulhouse zwischen Troyes und Culmont-Chalindrey.[2] Sie führte an den Usines du Pont Rouge vorbei, einer Tochterfirma des luxemburgischen Metallbettenherstellers Etablissements Berl, dessen Fabrik inzwischen der Regnier Aktiengesellschaft, einem Hersteller von hölzernen Sitzpaneelen, gehört.[3] [4] Sie führte auch am Hotel Saint Bernard vorbei, direkt gegenüber vom Kloster Clairvaux, dessen Gebäude heute als Hochsicherheitsgefänis genutzt werden. Dort hielten die Züge regelmäßig für Erfrischungsgetränke und Fotografien.[5] Vermutlich gab es Zweigstrecken zu anderen Steinbrüchen und Kalkbrennereien.

Die Feldbahn wurde vor allem für den Gütertransport, insbesondere von gebranntem Kalk, Zement und Kohle verwendet und hatte unter anderem Gleisanschlüsse für folgende Fabriken:

  • Société des Chaux Hydrauliques et Ciments de l'Aube
  • Usines Poliet & Chausson, ein Kalkhersteller
  • Usine Saint-Bernard, ein Kalkhersteller
  • Usine de Chaux Convert et Maugras (später Société des Chaux Hydrauliques et Ciments de l'Aube)[6]

Lokomotiven

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Corpet & Louvet Nr. 539 von 1891

Die Société des Chaux Hydrauliques et Ciments besaß mindestens zwei Dampflokomotiven für den Einsatz auf dieser Strecke:

Einzelnachweise

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  1. Länge der Strecke auf Google Maps.
  2. Bahnhofsgebäude und ehemaliger Schmalspurbahnhof auf Google Streetview.
  3. Usine de lits métalliques S.A. E. Berl, actuellement usine de sièges en bois S.A.R.L. Maurice Régnier. (Memento des Originals vom 13. August 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/inventaire-chalons.grandest.fr
  4. Regnier S.A. auf Google StreetView.
  5. Hotel de l'Abbaye auf Google StreetView.
  6. Usine de chaux Convert et Maugras, puis S.A. des chaux hydrauliques et ciments de l'Aube, actuellement maison.@1@2Vorlage:Toter Link/inventaire-chalons.grandest.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. a b Rail et Industrie, Nr. 51, März 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Koordinaten: 48° 8′ 44,8″ N, 4° 47′ 35,5″ O