Felicitas von Aretin
Felicitas von Aretin (* 1962 in Göttingen) ist eine deutsche Journalistin, Autorin und Historikerin. Sie ist die Enkelin von Henning von Tresckow und Erwein von Aretin.[1]
Leben
BearbeitenVon Aretin studierte Neuere und Neueste Geschichte und Kunstgeschichte und Öffentliches Recht in Frankfurt am Main, Heidelberg und München. 1988 wurde sie mit einer deutsch-französischen Bildungsstudie am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz promoviert.[2] Nach einer Hospitanz bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und einem Volontariat beim Berliner Tagesspiegel arbeitete sie als bildungspolitische Redakteurin bei Die Welt.[3][4] In den Folgejahren leitete sie die Kommunikation der Freien Universität Berlin,[4] der Max-Planck-Gesellschaft (Doppelspitze)[3] und des Deutschen Jugendinstituts.[5]
2002 erschien von Aretins erstes Buch Weltlage. Der 11. September, die Politik und die Kulturen über die Hintergründe des Terroranschlags am 11. September 2001 in New York. Um sich mit ihrer Familiengeschichte und der Teilnahme ihres Großvaters Henning von Tresckow am missglückten Attentat vom 20. Juli 1944 auseinanderzusetzen, veröffentlichte sie 2004 das Buch „Die Enkel des 20. Juli 1944“.[6]
2018 erschien Mit Wagemut und Wissensdurst – Die ersten Frauen in Universitäten und Berufen, in dem sie 21 Akademikerinnen und deren Karrierewege im frühen 20. Jahrhundert porträtiert.[7] Seit Oktober 2020 leitet sie das Münchner Büro der History-Marketing-Agentur hpunkt kommunikation.
Publikationen
Bearbeiten- Bernd Wannenmacher, Felicitas von Aretin, Dieter Lenzen: Weltlage. Der 11. September, die Politik und die Kulturen. Leske + Budrich 2002, ISBN 978-3-8100-3418-2.
- Felicitas von Aretin: Die Enkel des 20. Juli 1944. Faber & Faber, Leipzig 2004, ISBN 978-3-9366-1840-2.
- Felicitas von Aretin: Mit Wagemut und Wissensdurst – Die ersten Frauen in Universitäten und Berufen. Elisabeth Sandmann im Insel Taschenbuch 2018, ISBN 978-3-9455-4338-2.
- Felicitas von Aretin: Mit Wagemut und Wissensdurst – Die ersten Frauen in Universitäten und Berufen. Elisabeth Sandmann im Insel Taschenbuch 2020, ISBN 978-3-4583-6495-5.
- Felicitas von Aretin: Ungewöhnliche Unternehmerinnen und das Geheimnis ihres Erfolgs. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2021, ISBN 978-3-9455-4369-6.
- Felicitas von Aretin: Starke Schwestern: Klosterreisen – Inspirationen für ein anderes Leben. Verlag Herder, 2022, ISBN 978-3-4510-3364-3.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eine Familie der Widerstandskämpfer. In: Süddeutsche Zeitung. 5. Oktober 2018, abgerufen am 9. November 2022.
- ↑ Martina Scherf: "So modern, so mutig, so unangepasst", in: Süddeutsche Zeitung, 11. Mai 2018, abgerufen am 9. November 2022
- ↑ a b Pressereferat der Max-Planck-Gesellschaft mit neuer Doppelspitze. Abgerufen am 11. September 2020.
- ↑ a b Felicitas von Aretin - Suhrkamp Insel Autoren Autorendetail. Abgerufen am 11. September 2020.
- ↑ Von Aretin kommuniziert für das DJI. Abgerufen am 11. September 2020.
- ↑ Die Enkel der Attentäter - Wie der 20. Juli 1944 nachwirkte. In: MDR. Abgerufen am 11. September 2020.
- ↑ Maria Frisé: „Wagemut und Wissensdurst“. In: Frankfurter Allgemeine Woche, 18. Mai 2018, abgerufen am 9. November 2022
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Aretin, Felicitas von |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Journalistin, Autorin und Historikerin |
| GEBURTSDATUM | 1962 |
| GEBURTSORT | Göttingen |