Felix zu Hohenlohe-Oehringen

1818 bis 1900 Beruf/Funktion Präsident des Vereins zum Schutze nationaler Arbeit ; württembergischer Oberst Konfession lutherischer Bruder Namensvarianten Hohenlohe-Oehringen, Felix Prinz zu Hohenlohe Oehringen, Felix zu Oehringen, Felix zu Hohenl
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Felix Eugen Wilhelm Ludwig Albrecht Karl Prinz zu Hohenlohe-Oehringen (* 1. März 1818 in Öhringen; † 8. September 1900 in Asnières-sur-Seine, Frankreich) war ein deutscher hochadeliger Politiker, württembergischer Oberst und Adjutant des Königs von Württemberg.

Prinz Felix zu Hohenlohe-Öhringen

Er war Sohn des Fürsten August von Hohenlohe-Oehringen (1784–1853) aus dem Haus Hohenlohe-Öhringen und der Luise von Württemberg (1789–1851), Tochter des Herzogs Eugen Friedrich Heinrich von Württemberg, dem Begründer der Linie Carlsruhein Oberschlesien, und dessen Ehefrau Prinzessin Luise zu Stolberg-Gedern.

Prinz Felix war Förderer und Ehrenpräsident der 1853 in Darmstadt gegründeten Bank für Handel und Industrie.[1][2][3] Zudem engagierte er sich im Allgemeinen deutschen Verein zum Schutze der vaterländischen Arbeit, dessen Präsident er war.[4] Zeitweilig hielt er Besitz an dem im heutigen Berlin-Lichterfelde befindlichen Rittergütern Giesensdorf, Anteil I. und II, welche er schuldenhalber[5] abgeben musste und 1865 in die Versteigerung gingen.[6]

Prinz Felix zu Hohenlohe-Oehringen heiratete 1851 Alexandrine Friedrike Wilhelmine von Hanau (1830–1871), die unehelich geborene, zweitälteste Tochter des Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Hessen-Kassel (1802–1875) und seiner späteren Ehefrau Gertrude, spätere Fürstin von Hanau und zu Hořowitz (1803–1882). Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor, darunter die beiden Söhne Kraft Prinz zu Hohenlohe-Öhringen (1861–1939) und Alexander Prinz zu Hohenlohe-Öhringen (1871–1929), der seit 1895 als Freiherr von Gabelstein in Erscheinung trat.[7]

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Einzelnachweise

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  1. Fritz Seidenzahl: Bismarck und die Gründung der Darmstädter Bank, Tradition: Zeitschrift für Firmengeschichte und Unternehmerbiographie, 6. Jahrg., H. 6. (Dezember 1961), S. 252–259.
  2. Friedrich Lenz: Friedrich List, der Mann und das Werk, ANHANG ZU HAUPTTEIL F Der „Allgemeine deutsche Verein zum Schutze der vaterländischen Arbeit“ von 1848, Walter de Gruyter, Berlin 2020, S. 419.
  3. Max Kruk: Die oberen 30000: Industrielle, Bankiers, Adlige, Wiesbaden 1967, S. 113. ISBN 978-3-663-12666-9. (Digital)
  4. Hohenlohe-Oehringen, Felix Prinz zu, Deutsche Biographie
  5. Königliche Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin (Hrsg.): Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Oeffentlicher Anzeiger (Nº. 2) des 16sten Stück, Giesensdorf. A. W. Hayn, Potsdam 21. April 1865, S. 425 f. (google.de [abgerufen am 1. April 2023]).
  6. G. Kolb, P. J. Altenhöfer: Beilage zur Allgemeinen Zeitung. In: Allgemeine Zeitung Augsburg. Nr. 45. J. G. Cotta, Stuttgart 14. Februar 1865, S. 727 (google.de [abgerufen am 1. April 2023]).
  7. Genealogie des Hauses Hohenlohe, Online-Gotha von Paul Theroffs