Ferdinand Buchwieser
Ferdinand Buchwieser (* 10. Oktober 1874 in Soroki, Erzbistum Lemberg, Osmanisches Reich, heute Moldawien; † 16. Dezember 1964 in München[1]) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe.
Leben
BearbeitenBuchwieser war zunächst Distrikts-Schulinspektor. Er empfing am 29. Juni 1899 in Freising die Priesterweihe. 1924 wählte ihn das Metropolitankapitel der Frauenkirche zum Domkapitular. 1932 wurde er von Michael von Faulhaber zum Generalvikar der Erzdiözese München und Freising ernannt. Die Aufgabe des Domdekans, also des zweiten Leitungsamts im Domkapitel nach dem Dompropst, wurde ihm übertragen. Nach dem Tod von Kardinal Faulhaber im Juni 1952 verwaltete er als Kapitularvikar das Erzbistum bis zum Amtsantritt des neuen Erzbischofs Joseph Wendel, der ihn erneut in das Amt des Generalvikars berief.
Ehrungen
Bearbeiten- Ernennung zum Päpstlichen Hausprälaten
- 1953: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- 1959: Bayerischer Verdienstorden
Literatur
Bearbeiten- Hans-Jörg Nesner: Das Metropolitankapitel zu München (seit 1821). In: Georg Schwaiger (Hrsg.): Monachium Sacrum. Festschrift zur 500-Jahrfeier der Metropolitankirche Zu Unserer Lieben Frau in München-. Band I, München 1994, ISBN 3-422-06116-9, S. 475–613.
- Erich Scheibmayr: Letzte Heimat: Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen 1784–1984. Scheibmayr, München 1989.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ H.-K. Seeger, G. Latzel (Hrsg.): Karl Leisner: Priesterweihe und Primiz im KZ Dachau. Lit Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-8258-7277-7 (Auszug bei Google Books)
Personendaten | |
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NAME | Buchwieser, Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher römisch-katholischer Theologe |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1874 |
GEBURTSORT | Soroki, Erzbistum Lemberg, Osmanisches Reich, heute Moldawien |
STERBEDATUM | 16. Dezember 1964 |
STERBEORT | München |