Ferdinand Ludwig (Politiker)
Ferdinand Ludwig (* 5. September 1839 in Wien; † 21. März 1915 in Graz[1]) war Maschineningenieur und Abgeordneter zum Österreichischen Abgeordnetenhaus.[2]
Leben
BearbeitenFerdinand Ludwig war Sohn des Schlossers Adalbert Ludwig († vor 1869). Nach dem Besuch einer Volks- und Realschule in Wien ging er von 1856 bis 1860 auf das Polytechnikum Wien. Er wurde Maschineningenieur, war ab 1860 in Brünn und ab 1864 in Graz. Im Jahr 1868 wurde er Direktor, 1879 kaufte er die Grazer Maschinen- und Gusswarenfabrik C.J. Bergmann & Co., die er in Ludwig F. vormals C.J. Bergmann & Co. umbenannte.
Von 1879 bis 1884 und von 1891 bis 1899 gehörte er dem Gemeinderat von Graz an.
Er war römisch-katholisch und ab 1869 verheiratet mit Katharina Hitthaler, mit der er fünf Töchter und einen Sohn hatte.
Politische Funktionen
BearbeitenFerdinand Ludwig war vom 9. April 1891 bis zum 7. September 1900 Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (VIII. und IX. Legislaturperiode)
Er vertrat im Abgeordnetenhaus in beiden Legislaturperioden das Kronland Steiermark, Wählerklasse Handels- und Gewerbekammer Graz.
Klubmitgliedschaften
BearbeitenFerdinand Ludwig war ab 1891 im Klub der Deutschen Nationalpartei und ab 1900 im Verband der Deutschen Volkspartei.
Literatur
Bearbeiten- Wahlresultate – Handelskammern von Steiermark. In: Das Vaterland, 23. März 1897, S. 4. rechts Mitte (online bei ANNO).
- Die Wahlresultate der Handelskammern. In: Das Vaterland, 24. März 1897, S. 4. links Mitte (online bei ANNO).
- Fabriksbesitzer Ferdinand Ludwig †. In: Grazer Tagblatt. Abend-Ausgabe, 22. März 1915, S. 7. links oben (online bei ANNO).
- Parte Ferdinand Ludwig. In: Grazer Tagblatt. Abend-Ausgabe, 22. März 1915, S. 10–11 (online bei ANNO).
- Inland – † Ferdinand Ludwig. In: Neue Freie Presse, 23. März 1915, S. 11. links unten (online bei ANNO).
- Parte Ferdinand Ludwig. In: Grazer Tagblatt. Zweite Morgenausgabe, 23. März 1915, S. 8 (online bei ANNO).
- Ludwig Ferdinand. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0011, XI. Session, S. 436–437 (online bei ANNO).
- Ludwig Ferdinand. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0012, XII. Session, S. 168 (online bei ANNO).
- Ludwig Ferdinand. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0013, XIII. Session, S. 118 (online bei ANNO).
- Ludwig Ferdinand. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0014, XIV. Session, S. 120 (online bei ANNO).
- Ludwig Ferdinand. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0015, XV. Session, S. 196 (online bei ANNO).
- Ludwig Ferdinand. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0016, XVI. Session, S. 272 (online bei ANNO).
Weblinks
Bearbeiten- Ludwig, Ferdinand, Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Matricula Online – Graz-St. Leonhard, Sterbebuch X, 1911–1918, Seite 396, Eintrag Nr. 95, 2. Zeile
- ↑ Ludwig, Ferdinand, Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments, abgerufen am 15. März 2024.
Personendaten | |
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NAME | Ludwig, Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 5. September 1839 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 21. März 1915 |
STERBEORT | Graz |