Ferdinand Schörner

deutscher Offizier, zuletzt Generalfeldmarschall im Zweiten Weltkrieg (1892–1973)

Ferdinand Schörner (* 12. Juni 1892 in München; † 2. Juli 1973 ebenda) war ein deutscher Heeresoffizier (seit April 1945 Generalfeldmarschall). Er war der einzige Soldat, der seinen Dienst in der deutschen Armee als Einjährig-Freiwilliger begonnen hatte und zum Generalfeldmarschall aufstieg. Im Zweiten Weltkrieg war er Oberbefehlshaber von Armeen und Heeresgruppen sowie 1945 kurzzeitig der letzte Oberbefehlshaber des Heeres. Schörner galt als überzeugter Nationalsozialist. Er wurde in der Sowjetunion 1952 wegen Kriegsverbrechen und in der Bundesrepublik Deutschland 1957 wegen Totschlags an deutschen Soldaten verurteilt.

Schörner auf der Akropolis, April 1941

Bayerische Armee

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Leutnant der Reserve Ferdinand Schörner anlässlich der Verleihung des Ordens Pour le Mérite. Meldung in der Zeitschrift Die Woche, Nummer 9/1918

Schörner wurde als Sohn eines Polizisten geboren. Er begann seine militärische Laufbahn mit der Obersekunda-Reife[1] im Oktober 1911 mit seiner Dienstzeit als Einjährig-Freiwilliger beim Infanterie-Leib-Regiment der Bayerischen Armee in München, das er als Unteroffizier verließ. Anschließend studierte er in München sowie in Lausanne und Grenoble Philosophie und neue Sprachen, um eine Laufbahn als Lehrer einzuschlagen.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Schörner als Vizefeldwebel und Reserveoffiziersanwärter beim Infanterie-Leib-Regiment reaktiviert. Im November 1914 wurde er zum Leutnant der Reserve ernannt und fortan als Kompanieführer verwendet. Schörner war an der Westfront, in Tirol, Serbien, Rumänien und in der Zwölften Isonzoschlacht gegen Italien eingesetzt. Für die Erstürmung der Höhe 1114 am Monte Kolovrat wurde Schörner als Führer der 12. Kompanie des Leibregiments am 24. Oktober 1917 der Orden Pour le Mérite verliehen. Neben Schörner erhielt auch der damalige württembergische Oberleutnant Erwin Rommel für die Erstürmung desselben Berges Matajur von der entgegengesetzten Seite diese hohe Auszeichnung, was zu Konkurrenzneid und lebenslangen Streitigkeiten zwischen ihnen führte. Weihnachten 1917 wechselte Schörner von der Reservelaufbahn in den aktiven Dienst und wurde im Sommer 1918 zum Oberleutnant befördert. Im Laufe des Krieges wurde er zweimal schwer verwundet,[2] das erste Mal am 4. August 1916 beim Sturm auf Fleury-devant-Douaumont vor Verdun,[1] das zweite Mal unmittelbar vor dem Waffenstillstand 1918.

Weimarer Republik

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Nach der Demobilisierung seines Regiments in München schloss sich Schörner 1919 dem Freikorps Epp an und wurde mit diesem in die vorläufige Reichswehr eingegliedert. Er nahm als Kompanieführer an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik und des Ruhraufstands teil[3] und absolvierte den Führergehilfenlehrgang. Im Jahr 1923 war Schörner Adjutant des Wehrkreisbefehlshabers von München, General von Lossow, und an der Niederschlagung des Hitlerputsches beteiligt.

Nachdem er die Generalstabsausbildung durchlaufen hatte, wurde Schörner am 1. Juli 1926 zum Hauptmann befördert, verbunden mit der Übernahme einer Kompanie in Landshut und wenig später in Kempten (Allgäu). Zum Generalstabsdienst wurde er wegen nicht bestandener Wehrkreisprüfung nicht zugelassen.[1] Schörner, der gute Italienischkenntnisse besaß, kam anschließend für einige Zeit als Dolmetscher zu den Alpini, der italienischen Gebirgsjägertruppe. Ab 1931 war Schörner als Taktiklehrer an der Infanterieschule Dresden eingesetzt.

Zeit des Nationalsozialismus

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Vorkriegszeit

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Im Jahr 1934 wurde Schörner zum Major und zum Leiter der 4. Gruppe in der 3. Abteilung (Fremde Heere) des Truppenamtes ernannt. In dieser Stellung war er für den Süden bzw. Südosten Europas zuständig und an der Ausarbeitung von militärischen Bündnisplänen mit dem faschistischen Italien beteiligt.[3] Am 1. März 1937 wurde Schörner zum Oberstleutnant befördert.

Am 1. Oktober 1937 wurde Schörner Kommandeur des Gebirgsjäger-Regiments 98. In dieser Dienststellung war er auch am Einmarsch in Österreich im März 1938 beteiligt. Am 27. August 1939, wenige Tage vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges, wurde Schörner zum Oberst befördert.

Zweiter Weltkrieg

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In Polen, Balkan und Norwegen
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Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war Schörner beim Überfall auf Polen Kommandeur des Gebirgsjäger-Regiments 98. Im Mai 1940 wurde Schörner Kommandeur der neu aufgestellten 6. Gebirgs-Division und nahm am Frankreichfeldzug teil. Am 1. August 1940 wurde er zum Generalmajor befördert.

 
Schörner (Mitte) 1941 in Bulgarien

Im Frühjahr 1941 war Schörner mit der 6. Gebirgs-Division im Balkanfeldzug eingesetzt. Am 20. April 1941 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für das Durchstoßen der Metaxas-Linie bei Belasica-Planina, einen erfolgreichen Angriff bei Krusa-Planina und einen weiteren Vorstoß in Richtung Thessaloniki verliehen.[4] Am 27. April hisste seine Vorausabteilung auf der Akropolis die Reichskriegsflagge. Nach Abschluss des Feldzuges blieben Schörner und seine Division als Besatzungstruppe in Griechenland, Schörner war Stadtkommandant von Athen.[1]

Im Herbst 1941 wurden Schörner und die 6. Gebirgs-Division an die Eismeerfront verlegt (siehe: Verteidigung des Hohen Nordens). Im Januar 1942 übernahm Schörner als Nachfolger von Eduard Dietl die Führung des Gebirgskorps Norwegen (später XIX. Gebirgskorps) und wurde Ende des Monats zum Generalleutnant befördert. Bereits im Juni 1942 erhielt er die Beförderung zum General der Gebirgstruppe, als der er auch Kommandierender General des Korps wurde.

An der Ostfront
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Im Oktober 1943 übernahm Schörner für den verwundeten Sigfrid Henrici als Kommandierender General das XXXX. Panzerkorps der 1. Panzerarmee in der Ukraine. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Rote Armee mit der Überquerung des Dnepr begonnen und bereitete einen Vorstoß auf Kriwoi Rog vor, um die im Dnepr-Bogen stehenden deutschen Truppen abzuschneiden (→ Nikopol-Kriwoi Roger Operation). Ende des Monats übernahm Schörner die Führung der in diesem Brückenkopf stehenden drei Korps, die als Gruppe Schörner oder Armeeabteilung Nikopol bezeichnet wurden. Am 17. Februar 1944 erhielt Schörner das Eichenlaub zum Ritterkreuz für die erfolgreiche Räumung des Brückenkopfes bei Nikopol.[4] Allerdings gab er einen Rückzugsbefehl über den Dnjepr so spät, dass die Armeegruppe Nikopol alle ihre Kraftfahrzeuge verlor.[1]

Anfang März übernahm er zeitweilig die Führung der 17. Armee auf der Krim und wurde nach der Entlassung des Oberbefehlshabers der Heeresgruppe A, Generalfeldmarschall Ewald von Kleist, Ende des Monats mit der Führung der nunmehrigen Heeresgruppe Südukraine beauftragt. Rückwirkend zum 1. März 1944 wurde Schörner im Mai zum Generaloberst befördert.

Im Juli 1944 übernahm Schörner das Kommando über die Heeresgruppe Nord. Am 28. August 1944 wurde er für die Wiederherstellung der Verbindung zur Heeresgruppe Mitte in Kurland (→Unternehmen Doppelkopf) mit den Schwertern zum Ritterkreuz mit Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. Januar 1945 erhielt er die Brillanten für drei schwere zweimonatige Abwehrkämpfe im Raum Kurland.[4] Hitler machte nach dem Beginn der Weichsel-Oder-Operation am 17. Januar 1945 Generaloberst Josef Harpe zum Sündenbock; mit dem 20. Januar 1945 wurde Schörner Oberbefehlshaber der Heeresgruppe A.[5] Hitler befahl, das oberschlesische Industriegebiet sei unter allen Umständen zu halten. Schörner ließ das Industrierevier räumen und meldete Hitler telefonisch den Rückzug; ebenso den Rückzug von der Halbinsel Sworbe.[1] Am 5. April 1945 wurde Schörner zum Generalfeldmarschall ernannt.[1]

Hitler ernannte Schörner am 30. April 1945 in seinem politischen Testament zum Oberbefehlshaber des Heeres.

Schörner als Typus des nationalsozialistischen Truppenführers
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Schörner stellte seine nationalsozialistische Gesinnung stets demonstrativ zur Schau, wurde aber erst 1943 durch die Verleihung des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP Mitglied der NSDAP, was aktiven Soldaten sonst eigentlich nicht erlaubt war.[6] Am 1. Februar 1944 wurde er zum Chef des neu geschaffenen Nationalsozialistischen Führungsstabes des Heeres ernannt.[7] In dieser Funktion war er für die Schulung der Truppe im nationalsozialistischen Sinn verantwortlich. Bereits zwei Wochen später legte er aufgrund eines schweren Konfliktes mit Hitlers Sekretär Martin Bormann das Amt nieder.

Die ihm unterstellten Truppen führte Schörner mit äußerster Härte, und er verlangte bedingungslosen Gehorsam. Seine menschenverachtende Einstellung kam in zahllosen Todesurteilen gegen Wehrmachtssoldaten ebenso zum Ausdruck wie in seinem Ausspruch, der Soldat müsse „mehr Angst im Rücken, als von vorne“ haben.[8] Oftmals riss er zurückweichenden Offizieren Orden und Rangabzeichen herunter. Im März 1945 wollte Schörner Generalmajor Hanns von Rohr hinrichten lassen, weil dieser sich geweigert hatte, Soldaten, die vor sowjetischen Panzern geflüchtet waren, zu erschießen. Das OKH milderte das Todesurteil zu Degradierung und Bewährungseinsatz ab. Noch kurz vor Kriegsende, als die Niederlage klar absehbar war, schickte Schörner zahlreiche Soldaten und Volkssturmmänner auf sogenannte Himmelfahrtskommandos. Joseph Goebbels schrieb am 12. März 1945 in sein Tagebuch:

„Ich berichte dem Führer dann ausführlich von meinem Besuch in Lauban. Der Führer ist auch der Meinung, daß Schörner einer unserer hervorragendsten Heerführer ist. Er will ihn als nächsten Mann des Heeres zum Feldmarschall befördern. Es sei Schörner gelungen, die Front in seinem Kampfraum im wesentlichen zu stabilisieren. Auf ihn sei es zurückzuführen, daß die Moral der Truppe dort so hervorragend gehoben worden sei. Ich berichte dem Führer von den radikalen Methoden, die Schörner zur Erreichung dieses Zieles anwendet. Deserteure finden bei ihm keine Gnade. Sie werden am nächsten Baum aufgeknüpft, und ihnen wird ein Schild um den Hals gehängt mit der Aufschrift: ‚Ich bin ein Deserteur. Ich habe mich geweigert, deutsche Frauen und Kinder zu beschützen, und bin deshalb aufgehängt worden.‘ Solche Methoden wirken natürlich. Jedenfalls weiß der Soldat im Kampfraum Schörners, daß er vorne sterben kann und hinten sterben muß. Das ist eine ganz gute Lehre, die sich jeder sicherlich zu Gemüte führen wird.“[9]

Schörners Loyalität galt einzig den NS-Machthabern, nicht den ihm unterstellten Soldaten, und anders als andere Truppenführer war er nicht bereit, deren Schicksal zu teilen. Dies zeigte sich in aller Deutlichkeit bei Kriegsende, als er seine Truppe im Stich ließ.[10]

Während er selbst versprengte Soldaten schon wegen nichtiger Anlässe zum Tode verurteilt hatte, setzte er sich nun in den Westen Böhmens ab, um nicht in sowjetische Kriegsgefangenschaft zu geraten. In Bad Welchow ergab er sich den vorrückenden Amerikanern. Am Tag nach der Kapitulation, am 9. Mai, floh er in Zivilkleidung und mit einigen tausend Mark aus der Stabskasse in einem Fieseler Storch auf eine Alm in Göriach (Österreich), wo er wenig später von amerikanischen Truppen verhaftet wurde. Sie lieferten ihn an die Rote Armee aus, die auch das Gros der ihm unterstellten Truppen gefangen genommen hatte.[11]

Verurteilungen und Nachkriegszeit

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Der sowjetische Diktator Josef Stalin bot Schörner, während dieser sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft befand, die Führung der neu zu bildenden Nationalen Volksarmee der DDR an. Schörner wies dieses Angebot zurück.[12] Schörner wurde im Februar 1952 in der Sowjetunion wegen Kriegsverbrechen zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und war bis Ende 1954 in verschiedenen Lagern inhaftiert.[13][4] Am 15. Januar 1955 wurde er entlassen. Seine Rückkehr nach Deutschland (zunächst nach Dresden, dann nach Bayern[1]) fiel in die Zeit der Wiederbewaffnung; die Gründung der Bundeswehr stand bevor. Am 31. März 1955 eröffnete der Bundesdisziplinaranwalt das Disziplinarverfahren mit dem Ziel der Aberkennung seiner Versorgungsbezüge. Dass ehemalige, dem NS-Regime ergebene Wehrmachtoffiziere in der Bundesrepublik Pensionen nach der 131er-Regelung erhielten und teilweise sogar mit nationalsozialistischen Äußerungen hervortraten, wurde von den Wiederbewaffnungsgegnern scharf kritisiert. Auch konservative Politiker sprachen sich im Fall Schörners gegen die Gewährung einer Pension aus. Der spätere Verteidigungsminister Franz Josef Strauß distanzierte sich von ihm („Ungeheuer in Uniform“),[14] und der Bundestag beschloss am 13. Juli 1955 eine rückwirkende Änderung der Bundesdisziplinarordnung, die als Lex Schörner galt. Die zuständige Bundesdisziplinarkammer sah das Rückwirkungsverbot verletzt und legte den Fall dem Bundesverfassungsgericht vor, das im Sinne des Bundesdisziplinaranwalts entschied.[15]

Im Jahr 1957 wurde gegen Schörner Anklage erhoben. Er wurde wegen der von ihm ausgesprochenen Todesurteile bei Kriegsende, die vom Gericht als verübter und in einem anderen Fall als versuchter Totschlag gewertet wurden, zu viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe und der Aberkennung der Pensionsberechtigung verurteilt.[16][17][18]

Am 4. August 1960 wurde Schörner aus Gesundheitsgründen vorzeitig aus der Haft in der Justizvollzugsanstalt Landsberg entlassen.[4] 1963 gewährte Bundespräsident Heinrich Lübke ihm einen Teil seiner Pension.[19] Im November 1963 urteilte das Oberverwaltungsgericht Berlin, Schörner habe als Träger des Ordens pour le mérite Anspruch auf einen Ehrensold von monatlich 25 Mark: Der Ehrensold könne nur dann verweigert werden, wenn Schörner bei seiner Bestrafung die Orden entzogen und die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt worden wären.[20]

Der „blutige Ferdinand“ galt als „der brutalste von Hitlers Feldmarschällen“.[21] Er wurde 1973 in Mittenwald bestattet. Soldaten der Bundeswehr war die Teilnahme an der Bestattung in Uniform verboten; eine Teilnahme in Zivil war nicht erwünscht.[22]

Sonstiges

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Schörner heiratete 1927 in Berlin die Industriellentochter Lieselotte Karboschewsky (1909–1949). Das Ehepaar hatte zwei Söhne und eine Tochter. Der Älteste starb im Alter von 20 Jahren an angeborener Epilepsie.[1]

Auszeichnungen

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Literatur

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  • Klaus-Volker Gießler: Schörner, Johann Ferdinand. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 435 f. (Digitalisat).
  • Klaus Schönherr: Ferdinand Schörner. Der idealtypische Nazigeneral. In: Roland Smelser, Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein, Berlin, Frankfurt am Main 1995. ISBN 3-550-07080-2. S. 497‒509.
  • Peter Steinkamp: Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Band 2. Primus. Darmstadt 1998. ISBN 3-89678-089-1. S. 236‒244.
  • „LG München I 15. Oktober 1957“. In: Justiz und NS-Verbrechen. Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945–1966, Band XIV, hrsg. von Irene Sagel-Grande, H. H. Fuchs und C. F. Rüter. Amsterdam: University Press, 1976, Nr. 452, S. 357–399
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Commons: Ferdinand Schörner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Der laute Kamerad. In: Der Spiegel 7/1955, S. 12.
  2. Deutsche Verlustlisten des Ersten Weltkrieges: Ausgabe 1090 vom 9. August 1916 (Bayern 286), S. 13916 (Ltn. d. R. d. Inf. Ferdinand Schörner – München – schwer verw.); Ausgabe 2293 vom 15. Januar 1919 (Bayern 412), S. 28730 (Oblt. Schörner, Ferdinand – 12. 6. 92 München – schwer v.).
  3. a b Wassili S. Christoforow, Wladimir G. Makarow, Matthias Uhl (Hrsg.): Verhört. Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945–1952 (= Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau. Band 6). De Gruyter Oldenbourg, Berlin/Boston 2015, ISBN 978-3-11-041618-3, S. 318 mit Anm. 183.
  4. a b c d e Franz Thomas, Günter Wegmann (Hrsg.): Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939–1945. Teil IV: Die Gebirgstruppe. Band 2: L–Z. Biblio, 1994, ISBN 3-7648-2430-1.
  5. Am 25. Januar umbenannt in Heeresgruppe Mitte; vgl. Manfred Rauh: Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Band 3. Berlin 1998, S. 357.
  6. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16048-0, S. 556.
  7. Bundesarchiv (Memento vom 7. März 2014 im Internet Archive)
  8. Klaus W. Tofahrn, Das Dritte Reich und der Holocaust, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 2008, S. 268
  9. Elke Fröhlich (Hrsg.) Die Tagebücher von Joseph Goebbels. Teil II: Diktate 1941–1945, Bd. 15 München 1995, S. 478
  10. Gerhard L. Weinberg, Eine Welt in Waffen. Die globale Geschichte des Zweiten Weltkriegs, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995, S. 861
  11. Zeitgeschichte: Der Bluthund ist zurück, Zeit 37/2005, abgerufen am 4. Februar 2016
  12. Jan Foitzik: Sowjetische Interessenpolitik in Deutschland 1944-1954. Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München 2012, ISBN 978-3-486-71452-4, S. 90, online, abgerufen am 30. Januar 2024
  13. Das Lubjanka-Dossier von Generalfeldmarschall Schörner, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, abgerufen am 4. Februar 2016
  14. Bert-Oliver Manig: Zu den Spätheimkehrern aus sowjetischer Gefangenschaft gehörte 1955 auch einer der brutalsten Nazi-Militärs: Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner. In Bonn war die Verlegenheit groß, Zeit Online, 8. September 2005.
  15. Vgl. BVerfGE 7, 129.
  16. Aber Schörner weiß von nichts, Zeit, 10. Oktober 1957, abgerufen am 4. Februar 2016
  17. Sven Keller: Volksgemeinschaft am Ende: Gesellschaft und Gewalt 1944/45, Walter de Gruyter 2013, ISBN 978-3-486-76364-5, S. 332.
  18. siehe auch Der Spiegel 42/1957: Wer half Schörner? (Prozessbericht)
  19. Das Bundesarchiv (B 122 = Bundespräsidialamt) enthält 4919 Bd.: 2 Gnadengesuche, die Schörner 1955–1962 stellte. Bundespräsident war bis 1959 Theodor Heuss, ab dann Heinrich Lübke.
  20. Der Spiegel 48/1963 (online)
  21. Mark Mazower: Militärische Gewalt und nationalsozialistische Werte – Die Wehrmacht in Griechenland 1941 bis 1944. In: Hannes Heer, Klaus Naumann (Hrsg.): Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944. Hamburg 1995, S. 172.
  22. Rainer Blasius: Großvater grüßt Großadmiral, faz.net, 17. Februar 2016.
  23. a b c d e f g h i Klaus-Volker Gießler: Schörner, Johann Ferdinand. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 435 f. (Digitalisat).
  24. a b c d e Rangliste des Deutschen Reichsheeres. E.S. Mittler & Sohn. Berlin 1930. S. 144.
  25. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 681.
  26. Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Studien der Geschichte der Auszeichnungen. Band 4. Verlag Klaus D. Patzwall. Norderstedt 2004. ISBN 3-931533-50-6. S. 31.