Ferdinand Schorbach

deutscher Architekt

Ferdinand Schorbach (* 19. Juli 1846 in Kassel; † 30. Januar 1912 in München) war ein deutscher Architekt, der vornehmlich in den historistischen Stilen der Neorenaissance, des Neoklassizismus, des Neobarock sowie – insbesondere in der Nachfolge von Edwin Oppler in Hannover – im Stil der Hannoverschen Architekturschule entwarf.[1]

Schloss Cumberland in Gmunden, Österreich
Schloss Hohenerxleben um 1900 nach seiner Überformung durch Schorbach
Hinweisschild auf den Architekten Schorbach vor der Villa Anna in Eisenach

Ferdinand Schorbach war ein Schüler von Georg Gottlob Ungewitter. Noch zur Zeit des Königreichs Hannover wurde er im Jahr 1862 Mitarbeiter im Architekturbüro von Edwin Oppler,[1] das dieser in Hannover zeitweilig in dem von Hermann Hunaeus geplanten Haus Cohen betrieb.[2]

1872 wurde Schorbach zunächst Teilhaber von Opplers Architekturbüro,[1] um es 1880, dem Todesjahr Opplers,[3] vollständig zu übernehmen.

Zu den Mitarbeitern Schorbachs zählten der bereits zuvor unter Edwin Oppler tätige Carl Seiler und Johann Heinrich Kastenholz, die ebenso wie Schorbach an der Gestaltung der Villa Solms in Baden-Baden beteiligt waren.[4]

Im Todesjahr Schorbachs 1912 übernahm dessen Mitarbeiter Johann Heinrich Kastenholz das Architekturbüro.[1]

Werke (Auswahl)

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Der jahrzehntelange Kompagnon von Edwin Oppler baute neben Wohnhäusern insbesondere zahlreiche Schlösser in Deutschland und Österreich-Ungarn um oder neu, darunter:

Schriften

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  • als Herausgeber: Edwin Oppler. Architektonische Entwürfe. Profan- und Kultbauten, innere Einrichtungen, Dekorationen, Möbel, Kunstgewerbliche Gegenstände, Denkmäler etc. etc. Halle an der Saale 1884–1889.
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Commons: Ferdinand Schorbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Schorbach, Ferdinand in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), zuletzt abgerufen am 10. März 2017.
  2. Theodor Unger: Haus Cohen. In: Theodor Unger: Hannover. Führer durch die Stadt und ihre Bauten. Festschrift zur fünften General-Versammlung des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine. (hrsg. vom Architekten- und Ingenieur-Verein zu Hannover) Curt R. Vincentz Verlag, Hannover 1882, S. 29. (als Nachdruck in 6. Auflage: Verlag Th. Schäfer (Edition libri rari), Hannover 1991, ISBN 3-88746-050-2), sowie der als Addendum beigefügte Plan der Königlichen Residenzstadt Hannover von 1882, Planquadrat D4; Digitalisat
  3. Rudolf Bergau: Oppler, Edwin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 404 f.
  4. Nassauische Annalen, Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Band 98, 1987, S. 233 f. u. ö. (Vorschau über Google-Bücher)