Fernand Sardou

französischer Schauspieler und Sänger

Fernand Sardou (* 18. September 1910 in Avignon, Département Vaucluse; † 31. Januar 1976 in Toulon, Département Var) war ein französischer Schauspieler und Sänger.

Leben und Wirken

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Sardou kam auf dem Bahnhof von Avignon zur Welt und war der Sohn des Schauspielers Valentin Sardou (1868–1933) und dessen Ehefrau, der Sängerin Joséphine Plantin (1892–1933; Pseudonym „Sardounette“).

Seinen Schulbesuch brach Sardou vorzeitig ab und widmete sich nahezu ausschließlich dem Chanson; Vorbild und Freund wurde ihm dabei bald schon Félix Mayol.

Nach dem Rifkrieg leistete Sardou seinen Militärdienst in Casablanca und konnte als Soldat bereits erfolgreich kleinere Auftritte absolvieren. Im Anschluss an seine Militärzeit unternahm er eine Tournee nach Brasilien und ließ sich anschließend wieder in Französisch-Marokko nieder. Als 1933 seine Eltern starben, verließ er das Land und ließ sich in Paris nieder.

Sardou wurde als Schauspieler entdeckt und konnte auch hier erste Erfolge erzielen. Den Zweiten Weltkrieg überlebte er in der Provence, wo er u. a. auch Rainier Grimaldi kennenlernte, den späteren Fürsten von Monaco.

Am 7. Juli 1945 heiratete Sardou in Paris (18. Arrondissement) die Schauspielerin Jacqueline Labbé (1919–1998) und hatte mit ihr einen Sohn, den späteren Sänger Michel Sardou (* 1947).

Am 31. Januar 1976 starb Sardou am Stadttheater von Toulon an einem Herzinfarkt während der Proben des Singspiels Im weißen Rössl (L'auberge de Cheval-Blanc). Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof von Neuilly-sur-Seine, wo 1998 auch seine Ehefrau Jackie beerdigt wurde. 2006 wurde das Ehepaar Fernand und Jackie Sardou exhumiert und sie liegen seitdem auf dem Cimetière du Grand Jas in Cannes.

Filmographie (Auswahl)

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Literatur

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  • Sylvie Maquelle: Les Sardou. Une Dynastie. Hachette-Carrère, Paris 1995, ISBN 2-01-237024-1.
  • Fernand Sardou u. a.: Les Sardou, de père en fils. Julliard, Paris 1981, ISBN 2-260-00243-9.
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