Ferrari Typ 052

Formel-1-Rennmotor von Ferrari

Ferrari Typ 052 ist die Bezeichnung eines Rennmotors des italienischen Herstellers Ferrari, den das Team in der Formel 1 in der Saison 2003 einsetzte. Der V10-Motor wurde unter Motorenchef Paolo Martinelli entwickelt.[1]

Ferrari Typ 052 im Ferrari-Museum

Entwicklung

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Bei dem Typ 052 handelte es sich um eine komplette Neuentwicklung. Ferrari verfolgte bei der Entwicklung des Typ 052 im Wesentlichen zwei Ziele. Zum einen sollten die Performance und Fahrbarkeit des Motors verbessert werden, ohne die Zuverlässigkeit des Vorgängers zu verschlechtern. Zum anderen sollte der Motor noch besser an das Design des Chassis angepasst werden, um eine bessere Gewichtsverteilung zu erreichen.[2] Das Team versprach sich durch die verbesserte Integration zudem eine Gewichtsersparnis von 4–5 Prozent und eine verbesserte Aerodynamik am Heck des Wagens.[1] Neben der besseren Integration sorgten auch neue Materialien für eine Gewichtsersparnis.[3]

Das Motor-Management stammte von Magneti Marelli.[4]

Die zu Beginn der Saison eingesetzte Spezifikation lieferte rund 200 Umdrehungen pro Minute mehr als der Vorgänger Typ 051.[1]

Verwendung

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Der Typ 052 wurde von Ferrari in der Saison 2003 verwendet. Die ersten vier Saisonrennen bestritt Ferrari noch mit dem Vorjahreswagen F2002. Der Typ 052 wurde erst ab dem fünften Rennen mit dem Debüt des F2003-GA eingesetzt. Grund dafür war, dass das Chassis des F2003-GA um den Motor herum entwickelt wurde.[1]

Technische Daten

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Datenbezeichnung Beschreibung[4][5]
Gewicht ca. 85 kg
Zylinder V10
Zylinderbankwinkel 92°
Ventile 4 pro Zylinder
Hubraum 3,0 Liter
Drehzahl max. 18.300/min
Literleistung 282 PS
Auspuff zwei Austrittsrohre
Leistung 621 kW (845 PS)
Einbaulage Mittelmotor, hinten, längs

Ausbaustufen

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Während der Saison gab es die üblichen Ausbaustufen. Auch wenn Ferrari offiziell eine Leistung von 845 PS bei 18.300 Umdrehungen/Minute angab, vermuteten Experten eine Leistung von 880 bis 950 PS bei bis zu 19.000 Umdrehungen/Minute.[4][6]

Mit diesem Motor holten Michael Schumacher und Rubens Barrichello 7 Siege und 5 Pole-Positions, Fahrer- und Konstrukteurstitel konnten verteidigt werden.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Martinelli - the Ferrari 052 engine. 8. Februar 2003, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juni 2020; abgerufen am 3. Juni 2020 (englisch).
  2. Christian Nimmervoll: F2003-GA-Debüt: "Heimliches Genie" Rory Byrne. 29. April 2003, abgerufen am 3. Juni 2020.
  3. Ferrari F2003-GA - F1technical.net. Abgerufen am 3. Juni 2020.
  4. a b c Ferrari 052. In: Formula 1 technology and art. 12. Oktober 2013, abgerufen am 3. Juni 2020 (englisch).
  5. Ferrari F2003 - GA (2003) - Ferrari.com. Abgerufen am 3. Juni 2020 (englisch).
  6. Luis: Ferrari F2003-GA: for sale the engine is the V10 from 845 CV Schumacher. In: CarCar.news. 15. Januar 2020, abgerufen am 3. Juni 2020 (amerikanisches Englisch).