Filaroidinae
Die Filaroidinae sind eine Unterfamilie der Fadenwürmer.[1] Tiermedizinisch bedeutsam sind vor allem Oslerus osleri, Filaroides hirthi und Filaroides milksi als Lungenparasiten bei Hunden, die weltweit vorkommen.[2]
Filaroididae | ||||||||||||
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![]() Schematische Zeichnungen von Filaroides mustelarum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Filaroididae | ||||||||||||
Schulz, 1951 |
Merkmale
BearbeitenDie Mundhöhle der Filaroididae ist rudimentär, die Mundöffnung ohne Lippen. Die Begattungstasche (Bursa copulatrix) ist entweder zurückgebildet und ihre Rippen nur als kleine Papillen angedeutet oder sie fehlt ganz. Die Vulva liegt im hinteren Teil des Körpers. Die Weibchen sind ovovivipar, im abgegebenen Ei befindet sich also bereits eine Larve. Der weitere Lebenszyklus ist sehr variabel. Es gibt Arten mit direktem Lebenszyklus, aber auch solche mit Zwischen- oder Stapelwirten.[3]
Innere Systematik
BearbeitenDie ursprünglich als Familie Filaroididae angelegte Unterfamilie enthält nur die Tribus Filaroidini, diese wiederum nur die Untertribus der Filaroidinii. Darin sind 35 Arten in folgenden sechs Gattungen zusammengefasst:[1]
- Chabaudistrongylus Kontrimavichus & Delyamure, 1979
- Filariopsis Van-Thiel, 1926
- Filaroides Van-Beneden, 1858
- Oslerus Hall, 1921
- Parafilaroides Dougherty, 1946
- Rauschivingylus Kontrimavichus & Delyamure, 1979
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Mike Hodda: Phylum Nematoda: a classification, catalogue and index of valid genera, with a census of valid species. In: Zootaxa. 2022, Band 5114, Nummer 1, S. 1–289 doi:10.11646/zootaxa.5114.1.1.
- ↑ Domenico Otranto, Richard Wall: Veterinary Parasitology. 5. Auflage. Wiley 2024, ISBN 978-1-394-17634-2, S. 49.
- ↑ Andreas Schmidt-Rhaesa: Nematoda. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-11027425-7, S. 604.