Fiodoras Algirdaitis

Sohn des litauischen Großfürsten Algirdas

Fiodoras Algirdaitis oder Theodor von Ratne (litauisch Fiodoras Algirdaitis, polnisch Fiodor Olgierdowicz, russisch Фёдор Ольгердович; * ?, † nach 10. Februar 1394) war ein Sohn des litauischen Großfürsten Algirdas. Er war Fürst von Rylsk (seit 1370), Ratne (seit 1377/87) und Brjansk (1393).

Wann er geboren wurde, und von welcher Mutter, ist nicht bekannt. In einer Aufzählung wurde er 1394 nach seinem Bruder Andrej genannt,[1] in einem Brief 1377 als ältester Sohn bezeichnet.[2]

1377 hatte er sich nach dem Tod des Vaters wahrscheinlich dem ungarisch-polnischen König Ludwig I. unterstellt und nicht seinem Bruder Jogaila, dem Großfürsten von Litauen. 1386 wurde er als Fiodoras von Ratne bezeichnet, er herrschte also über ein eigenständiges Gebiet um Ratne.[3] Nach der Gründung der Union von Krewo 1385 unterstellte er sich am 23. Oktober 1386 Jogaila.[4]

1387 wurde sein Sohn erstmals als Roman von Kobrin erwähnt, ob er das Gebiet vom Vater bekam oder vom Großfürsten, ist nicht klar.

Am 10. Februar 1394 wurde Fiodoras letztmals erwähnt.[5] 1399 wurde er nicht mehr als Teilnehmer in der Schlacht an der Worskla genannt, wohl aber seine Brüder Andrej und Dmitri.

Nachkommen

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Der Name einer Ehefrau ist nicht überliefert.[6]

Erwähnt wurden als Nachkommen:[7]

Eventuell auch

  • Fjoduschko, Fürst von Halitsch-Wolhynien (?)

Literatur

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  • Tęgowski, Jan: Pierwsze pokolenia Giedyminowiczów. Poznań/Wrocław 1999, ISBN 83-913563-1-0, S. 57–61.
  • J. Wolff: Kniaziowie litewsko-ruscy od końca czternastego wieku. Warszawa 1895, S. 338f.
  • Stefan M. Kozniewski: Fedor Olgerdowicz, ks. ratneński (wsp. 1377–1394)…. In: Polski Słownik Biograficzny. Nakładem Polskiej Akademii Umiejętności, Kraków 1948, T. VI/5, zeszyt 30, S. 387.
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Anmerkungen

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  1. J Wolff: Kniaziowie litewsko-ruscy od końca czternastego wieku. Warszawa 1895, S. 338f.
  2. Brief von Ludwig I. von Ungarn an Franciscus Carrara vom 29. September 1377 Text (Memento vom 7. Oktober 2011 im Internet Archive), vgl. Tęgowski, 1999 – ein Missverständnis? Vielleicht war er der älteste Sohn der zweiten Ehefrau Uljana von Twer? Er hat wie seine anderen (jüngeren) Brüder keinen litauischen Vornamen, nur Jogailo. Als ältester Sohn hätte er Großfürst werden müssen.
  3. Ob auch das Gebiet um Gebiet um Kobrin dazu gehörte, ist nicht bekannt.
  4. Ф. М. Шабульдо: Земли Юго-Западной Руси в составе Великого княжества Литовского. Kiew 1987 online (Memento vom 18. Mai 2003 im Internet Archive)
  5. in Doljatitschi
  6. Jan Tęgowski (1999) nimmt zwei Ehefrauen an, eine für die ersten beiden, die andere für die letzten drei Kinder
  7. vgl. Г. В. Насевіч: Генеалагічныя табліцы старадаўніх княжацкіх і магнацкіх беларускіх родаў 12–18 стагоддзяў. Minsk 1993. @1@2Vorlage:Toter Link/vn.belinter.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)
  8. vgl. Jan Tęgowski: Anna i Barbara — księżne mazowieckie z XV wieku. Przyczynek do genealogii Piastów mazowieckich (Anna und Barbara -Fürstinnen von Masowien im 15. Jahrhundert) In: J. Śliwiński (Hrsg.): Społeczeństwo i polityka do XVII wieku. Olsztyn 1994, S. 97–104.