Flenithi
Flenithi war im Mittelalter ein sächsischer Gau. Er gehörte zur Diözese Hildesheim.
Dieser Landschaftsstreifen lag zwischen Ambergau (mit der Stadt Bockenem) mit dem Grenzfluss Lamme (Fluss) im Osten, sowie Aringo und Suilbergau (begrenzt durch die Höhenzüge Vorberge und Sackwald mit den Orten Alfeld und Gronau/Leine) im Westen. Im Norden reichte er mit dem Kirchenbezirk Detfurth bis vor Hildesheim/Marienburg und im Süden an den Rittigau (bis Altgandersheim) heran. Zugehörige Orte sind ausgehend von der Gemeinde Lamspringe im Süden (im Uhrzeigersinn), Woltershausen, Irmenseul, Adenstedt, Westfeld, Sibbesse, Almstedt, Bad Salzdetfurth, Wehrstedt, Bodenburg, Sehlem, Neuhof.
Das Gebiet fiel letztlich an Hermann I. von Winzenburg.
Im Jahr 2021 wurde diese traditionelle Bezeichnung aufgegriffen, als die Sportvereine aus Adenstedt, Almstedt, Bodenburg, Eberholzen, Irmenseul, Lamspringe, Neuhof, Sehlem, Sibbesse, Westfeld und Woltershausen ihren gemeinsamen Jugendförderverein (Fußball) in „JFV Flenithi Süd von 2014 e. V.“ umbenannten.[1]
Literatur
Bearbeiten- August von Wersebe: Beschreibung der Gaue zwischen Elbe, Saale und Unstrut, Weser und Werra, insofern solche zu Ostfalen mit Nord-Thüringen und zu Ost-Engern gehört haben und wie sie im 10. und 11. Jahrhundert befunden sind. Hannover 1829, S. 178–184.