Florentin Streckfuß

österreichischer Metall- und Glockengießer

Florentin Streckfuß († 28. Oktober 1715 in Graz) war ein österreichischer Glockengießer.

Die Seggauer Liesl

Streckfuß war als Gehilfe des Grazer Glockengießers Medardus Reig tätig, bevor er 1702 das kaiserliche Gusshaus vor dem Sacktor in Graz übernahm. Für zahlreiche Kirchen in der Steiermark fertigte er Septimglocken, auch die mit 5.390 kg größte historische Glocke der Steiermark, die Segggauer Liesl auf Schloss Seggau, stammt aus seiner Werkstatt.[1] Daneben war Streckfuß auch als Geschützgießer tätig.[2] Nach seinem Tod führte seine Witwe den Betrieb weiter und vermählte sich dann mit dem kaiserlichen Glockengießer Franz Anton Pigneth.

Werke (Auswahl)

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Literatur

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  • Glocken von Florentin Streckfuß auf youtube

Einzelnachweise

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  1. Leopold Toifl: Die „Liesl“ – Zur Baugeschichte des Grazer Glockenturms. In: Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 108, 2017, S. 69–91.
  2. Karl Vocelka: Drei Grazer Geschütze als Beutestücke in Istanbuler Sammlungen. In: Blätter für Heimatkunde 51, 1977, S. 69–75 (Digitalisat).
  3. Ingrid Schubert: Hartberg, in: Oesterreichisches Musiklexikon online (abgerufen am 4. Mai 2024).
  4. Georg Göth: Das Herzogthum Steiermark geographisch-statistisch-topographisch dargestellt, Band 2, Wien 1842, S. 67 (Digitalisat).
  5. Helmut Lackner: Geschichte des Stadtturmes von Judenburg. Ein Beitrag zum Jahr des Denkmalschutzes (Judenburger Museumsschriften VI). Verlag des Museumsvereines Judenburg 1975, S. 45.
  6. Die Glocken von Mariazell. In: basilika-mariazell.at. Abgerufen am 17. Oktober 2024.