Florian Schillinger

deutscher Nordischer Kombinierer

Florian Schillinger (* 31. Januar 1985 in Freudenstadt) ist ein ehemaliger deutscher Nordischer Kombinierer.

Florian Schillinger
Florian Schillinger und Vivian Hösch (2015)

Florian Schillinger und Vivian Hösch (2015)

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 31. Januar 1985 (39 Jahre)
Geburtsort Freudenstadt
Karriere
Verein SV Baiersbronn
Nationalkader seit 2002
Status zurückgetreten
Karriereende 2011
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Universiade Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold 2002 Schonach Team Mst
Silber 2004 Stryn Team Mst
Gold 2005 Rovaniemi Team Mst
Silber 2005 Rovaniemi Sprint
 Universiade
Silber 2009 Yabuli Team
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 25. November 2005
 Gesamtweltcup 44. (2004/05)
 Sprintweltcup 41. (2004/05)
 

Werdegang

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Sein internationales Debüt gab Schillinger Anfang Januar 2002 in Klingenthal im Rahmen des B-Weltcups. Nach Rang 38 im Sprint erreichte er mit der Mannschaft einen Tag später den neunten Platz. Im Gundersen Einzel lief er als 20. erstmals in die Punkteränge. Auch in Baiersbronn gelang ihm in einem der drei Wettbewerbe der Sprung in die Punkteränge.

Bei der folgenden Junioren-Weltmeisterschaft 2002 in Schonach im Schwarzwald sicherte er sich im Team-Massenstart mit seinen Mannschaftskollegen die Goldmedaille.[1] Im Dezember gelang ihm bei den FIS-Wettbewerben in Klingenthal der Sieg. Im Januar 2003 startete Schillinger erneut im B-Weltcup. Dabei verpasste er aber auch weiterhin Top-Platzierungen.

Im Januar 2004 landete er im österreichischen Villach erstmals unter den besten zehn. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2004 in Stryn gewann er mit der Mannschaft die Silbermedaille im Team-Massenstart.[2]

Im August 2004 startete Schillinger erstmals beim Grand Prix der Nordischen Kombination. Dabei erreichte er in Kandersteg und auch in Oberstdorf die Punkteränge. Am 30. Dezember 2004 gab Schillinger schließlich nach weiteren Starts im B-Weltcup sein Debüt im Weltcup der Nordischen Kombination. Bereits im ersten Weltcup gelang ihm als 27. in Oberhof eine Punkteplatzierung. Auch bei den weiteren Weltcups bewies der Baiersbronner seine gute Form und landete regelmäßig in den Punkten. Sein bestes Ergebnis und zudem seinen ersten und einzigen Podestplatz landete er mit der Mannschaft mit Rang zwei beim Teamweltcup in Pragelato.

Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2005 im finnischen Rovaniemi verpasste er im Gundersen-Einzel als Vierter nur knapp eine Medaille, sicherte sich aber mit der Mannschaft wenig später erneut Team-Gold. Im Sprint gewann er mit Silber seine erste und einzige Einzelmedaille bei Junioren-Weltmeisterschaften. Da er nach der Junioren-WM keine weiteren Weltcups mehr bestritt, belegte er am Ende Rang 44 der Gesamtweltcup-Wertung.

Beim Sommer-Grand-Prix 2005 erreichte Schillinger in Steinbach-Hallenberg eine gute Top-20-Platzierung im Sprint. Zur Saison 2005/06 gehörte er erneut zum A-Nationalkader, konnte aber an die Erfolge der Vorsaison nicht mehr anknüpfen und wechselte schließlich im Januar erneut zurück in den B-Kader. Beim Sommer-Grand-Prix 2006 sicherte er sich mit der Mannschaft als Zweiter in Berchtesgaden erneut einen Podestplatz. Im Dezember kam er daraufhin für einige Wettbewerbe zurück in den Weltcup, blieb aber dabei ohne Punkterfolg. Bis zu seinem vorläufigen Karriereende 2007 startete er mit mittelmäßigen Resultaten im B-Weltcup.

2009 und 2011 startete Schillinger noch einmal bei der Winter-Universiade, blieb jedoch auch dort ohne Einzelmedaillen-Erfolge. Lediglich mit der Mannschaft sicherte er sich bei der Winter-Universiade 2009 in Yabuli Silber, während er im Gundersenwettbewerb Sechster und im Massenstartrennen Siebter wurde. Bei der Winter-Universiade 2011 im türkischen Erzurum wurde er mit der Mannschaft Sechster, im Massenstart 18. und im Gundersenwettbewerb erreichte er den 23. Platz.

Bei den Winter-Paralympics 2018 in Pyeongchang war er Guide der Langläuferin und Biathletin Vivian Hösch.

Weltcup-Statistik

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Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel a Sprint Massenstart Team Gesamt
Sprint Staffel
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 1 1
Punkteränge 4 5 1 10
Starts 9 10 2   1 22
Stand: Karriereende
a 
inkl. Einzelrennen und Gundersen-Einzelstarts
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Einzelnachweise

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  1. FIS Junior World Ski Championships 2002 - Men’s Team Mass Start K90/4x5 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 20. Juni 2014.
  2. FIS Junior World Ski Championships 2004 - Team Mass Start K90/4x5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 20. Juni 2014.