Flugzeugabsturz am Biferten
Der Flugzeugabsturz am Biferten ereignete sich am 24. Juli 1966 in den Glarner Alpen.
Flugzeugabsturz am Biferten | |
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Unfall-Zusammenfassung | |
Unfallart | CFIT |
Ort | Glarner Alpen, Schweiz |
Datum | 24. Juli 1966 |
Todesopfer | 3 |
Überlebende | 0 |
Verletzte | 0 |
Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Piper PA-18 |
Betreiber | Schweizerische Rettungsflugwacht |
Kennzeichen | HB-OLB |
Abflughafen | Flugplatz Mollis |
Zielflughafen | Hüfigletscher |
Passagiere | 2 |
Besatzung | 1 |
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Ablauf
BearbeitenAnlässlich des Umbaus der hochalpin gelegenen Planurahütte des Schweizer Alpen-Clubs leisteten Mitglieder der Rettungskolonne Näfels Fronarbeit. Der Gebirgspilot Rolf Fumasoli stellte sich zur Verfügung, mit einer Piper PA-18 der Schweizerischen Rettungsflugwacht Transporte von Mollis aus auf den Hüfigletscher bei der Hütte durchzuführen.
Das Flugzeug HB-OLB mit zwei Passagieren startete um 14:15 Uhr in Mollis und zerschellte auf 3200 m Höhe an einer Felswand zwischen dem Bifertenstock und dem Tödi. Das Wrack kam nach dem folgenden Abgleiten aus der Steilwand rund 600 Höhenmeter tiefer auf dem darunterliegenden Bifertenfirn zu liegen und wurde dabei von einer durch diesen Sturz ausgelösten Lawine mit Schnee überdeckt. Alle drei Flugzeuginsassen verunglückten tödlich.
Nach zwei Tagen Suche unter schwierigen Wetterbedingungen in einem auf 3000 km2 ausgedehnten Suchgebiet wurde das Wrack von einem Armeehelikopter vom Typ Alouette III an dieser nicht dem direkten Weg entsprechenden Stelle lokalisiert. Nur ein Ärmel einer roten Jacke war anstelle eines ganzen Wracks zu sehen gewesen. Der Piper-Pilot war jedoch auch schon beim ersten Flug des Unfalltages wegen des Wetters auf dieser Route geflogen.
Die Anwesenheit eines zweiten Passagiers in der Unfallmaschine war nicht zulässig, ob diese Tatsache zum Unfall beitrug, ist nicht bekannt. Als mögliche Ursache wurde ein Abwind erwähnt, wie er bei einem Berggrat bei Wind üblich ist.
Literatur
Bearbeiten- Madeleine Kuhn-Baer: Vor 50 Jahren: Tragischer Flugunfall im Tödigebiet. In: Glarner Woche, Ausgabe Glarus Süd, 13. Juli 2016, S. 1–3.
- Fridolin Hauser: Tragödie vor 40 Jahren oder Der schwarze Sonntag am Biferten. In: Fridolin, 20. Juli 2006, S. 1 und 3.
- Toedi : Les victimes identifiées. In: Le Peuple / La Sentinelle, édition Neuchâtel/Jura, 28. Juli 1966, S. 1.
- Les cadavres des trois passagers du « Piper » zurichois découverts. In: Nouvelliste du Rhône, 28. Juli 1966, S. 13.
- Les corps des passagers de l’avion du Tœdi ramenés dans la vallée. In: Feuille d’Avis de Neuchâtel, 28. Juli 1966, S. 15.