Fortescue River

Fluss in Australien

Der Fortescue River ist ein Fluss in der Region Pilbara im Nordwesten des australischen Bundesstaates Western Australia. Er ist der drittlängste Fluss des Bundesstaates.

Fortescue River
Ophthalmia-Stausee im Verlauf des Fortescue River

Ophthalmia-Stausee im Verlauf des Fortescue River

Daten
Lage Western Australia, Australien
Flusssystem Fortescue River
Abfluss über Fortescue River → Indischer Ozean
Quelle Ophthalmia Range
23° 44′ 34″ S, 119° 33′ 34″ O
Quellhöhe 602 m[1]
Mündung bei Mardie Station in den Indischen OzeanKoordinaten: 21° 0′ 41″ S, 116° 8′ 43″ O
21° 0′ 41″ S, 116° 8′ 43″ O
Mündungshöhe m[1]
Höhenunterschied 602 m
Sohlgefälle 0,58 ‰
Länge 1030 km[1]
Einzugsgebiet 49.759 km²[2]
Abfluss[3] MQ
12.398,53 m³/s
Linke Nebenflüsse Western Creek, Homestead Creek, Kalgan Creek, Fortescue River South, Weelumurra Creek, Caliwinga Creek, Mill Stream, Booyeemala Creek, Bandeeyer Creek, Macklin Creek, Wallanaring Creek
Rechte Nebenflüsse Warrawanda Creek, Shovelenna Creek, Kulkinbah Creek, Hooley Creek, Cowcumba Creek, Kanjanjie Creek, Howlett Creek, Dawson Creek, Portland River, Noondathoona Creek, Cheeraworadoona Creek, Booyeema Pond Creek, Tanga Tanga Creek
Durchflossene Seen Fourteen Mile Pool, Mungthannannie Pool, Mootana Pool, Upper Walloona Pool, Deep Reach Pool, Crossing Pool, Mungowarra Pool, Tarda Pool
Durchflossene Stauseen Ophthalmia-Stausee
Kleinstädte Wittenoon, Fortescue River Roadhouse
Gemeinden Ethel Creek, Roy Hill, Mulga Downs, Coolawanyah, Mardie

Geografie

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Der Fluss entspringt bei Deadman Hill in der Ophthalmia Range, rund 30 Kilometer südlich von Newman. Er fließt zunächst nach Norden entlang des Great Northern Highway. Südlich der Ausfahrt Marble Bar unterquert er den nach Westen abbiegenden Highway. Der Fortescue River folgt nun der Marble Bar Road weiter nach Norden und wendet bei Roy Hill seinen Lauf nach Nordwesten entlang des Südrandes der Chichester Range. Nördlich von Munjina (Auski) Roadhouse unterquert er den Great Northern Highway erneut. Entlang der Nordgrenze des Karijini-Nationalparks und vorbei an der Südwestecke des Millstream-Chichester-Nationalparks setzt der Fluss seinen Lauf nach Nordwesten fort. Bei Fortescue River Roadhouse unterquert er den North West Coastal Highway und biegt nach Norden ab. Bei Mardie Station, etwa 70 Kilometer südwestlich von Karratha, mündet er in den Indischen Ozean.

Einzugsbereich

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Der Einzugsbereich des Fortescue River entwässert die Südhänge der Chichester Range und die Nordhänge der Hamersley Range. Der Boden des Flusstals besteht erdigen Tonböden mit Einlagerungen von trockenem Ton, Lehm und harten Roterden.

Das Wasser des Fortescue River wird im Ophthalmia-Stausee angestaut. Er besitzt ein Volumen von 32 Mio. m³. Die Trinkwasserversorgung von Newman benötigt insgesamt 6,29 Mio. m³/Jahr.[4]

Fortescue Marshes

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Der Einzugsbereich im Quellgebiet des Flusses am Zusammenfluss des Western Creek und des Warrawanda Creek mit dem Fortescue River ist besonders flach und sumpfig. Bis zur Gregory Gorge (südwestlich des Millstream-Chichester-Nationalparks) ist das Flussbett weitläufig und der Fluss besteht aus vielen Armen. Erst flussabwärts von diesem Punkt ist das Bett des Flusses klarer begrenzt und führt durch eine Reihe von Pools.

Die 960 km² großen Fortescue Marshes wurden von BirdLife International zur Important Bird Area (IBA) erklärt, weil man dort bei Flut bis zu 270.000 Wasservögel findet, darunter über ein Prozent des weltweiten Bestandes von 14 Vogelarten. Zusammen mit nur einer weiteren Stelle wurden dort erstmals seit 1990 auch Populationen des stark gefährdeten Höhlensittichs festgestellt.[5]

Die Flussmündung ist ein großes Ästuar. Dieses Ästuar ist größtenteils unverändert und funktioniert vorwiegend durch die Fließenergie des Flusses. Das Flussdelta wird von den Gezeiten bestimmt.

Das Ästuar bedeckt eine Gesamtfläche von 23,3 km².[6] Der größte Teil des Ästuars besteht aus Salzwiesen und Marschland. Eine Kolonie Mangroven nutzt das Ästuar als Lebensraum und bedeckt eine Fläche von 1,2 km². Große weibliche Barramundi leben ebenfalls im Ästuar.

Nebenflüsse mit Mündungshöhen

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(Quelle:[1])

Der Zyklon „Joan“ sorgte 1975 nicht nur für Hochwasser im Fortescue River, sondern auch in seinen Nebenflüssen Weeli Wolli Creek und Weelumurra Creek. Beide traten über ihre Ufer und unterspülten die Eisenbahnlinien Hamersley Iron und Mount Newman.[7]

Durchflossene Seen und Stauseen

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(Quelle:[1])

Namensherkunft

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Der Fluss wurde 1861 vom Forscher Francis Gregory während einer seiner Expeditionen nach C. S. Fortescue, dem damaligen Unterstaatssekretär der Kolonien, benannt.

Siehe auch

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Commons: Fortescue River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Map of Fortescue River. Bonzle.com
  2. Fortescue River. Australian Water Resources 2005. Regional Wager Resource Assessment. SWMA (Memento des Originals vom 7. Oktober 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.water.gov.au
  3. Surface Hydrology of the Pilbara Region. (2007) (Memento des Originals vom 19. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/portal.water.wa.gov.au
  4. Australian Natural Resources Atlas – Water Resources – Overview – Western Australia. (2007) (Memento des Originals vom 4. Oktober 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anra.gov.au
  5. IBA: Fortescue Marshes. Birdata. Birds Australia
  6. Estuary Assessment Framework for Non-Pristine Esturaries – Estuary No. 664: Fortescue River. (2006) (Memento des Originals vom 20. Oktober 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dbforms.ga.gov.au
  7. Severe Tropical Cyclone Joan Bureau of Meteorology (2009) (Memento des Originals vom 26. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bom.gov.au