Francesco Caza
italienischer Musiktheoretiker der Renaissance
Francesco Caza (auch Francesco Cacia, * 15. Jahrhundert; † 15. oder 16. Jahrhundert) war ein italienischer Musiktheoretiker.[1] Er war aktiv in Mailand von 1485 bis 1495.[2]
Francesco Caza lebte 1492 als Schüler des Musiktheoretikers Franchino Gaffori in Mailand.[1] Aus den Practica musicae des Letztgenannten übertrug Caza das 2. Buch in einer komprimierten Fassung in die italienische Sprache.[1] In dem Traktat werden die Grundlagen der Mensuralnotation erläutert wie Notenwerte, Ligaturen, Pausen, Modus, Tempus und Prolatio, Imperfektion, Punkte, Alteration, Diminution und Synkopierung.[3] Das einzig erhaltene Exemplar dieses Werkes trägt eine Widmung von Franchino Gaffori an Filippino Fiesco, den Kommandanten der herzoglichen Garde.[3]
Literatur von Francesco Caza
Bearbeiten- Tractato vulgare de canto figurato, Mailand 1492 (Faksimile, herausgegeben von Johannes Wolf, In: Veröffentlichungen der Musik-Bibliothek Paul Adolf Hirsch I, Berlin 1922)
Literatur
Bearbeiten- Caza, Francesco. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1972, S. 201.
- Bonnie J. Blackburn: Caza, Francesco. In: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken (Abonnement erforderlich).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Carl Dahlhaus: Francesco Caza. In: Riemann Musiklexikon.
- ↑ Angabe nach dem Eintrag der Library of Congress zu Francesco Caza.
- ↑ a b Bonnie J. Blackburn: Francesco Caza. In MGG Online.
Personendaten | |
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NAME | Caza, Francesco |
ALTERNATIVNAMEN | Cacia, Francesco |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Musiktheoretiker |
GEBURTSDATUM | 15. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 15. Jahrhundert oder 16. Jahrhundert |