Francis Akos

amerikanischer Violinist ungarischer Herkunft

Francis Akos, mit bürgerlichem Namen Ferencz Weinman Akos, (* 30. März 1922 in Budapest; † 28. Januar 2016 in Minneapolis)[1] war ein amerikanischer Violinist ungarischer Herkunft.[2][3]

Leben und Werk

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Akos war Schüler der Musikakademie in Budapest. Hier hatte er sich mehrere Preise erspielt.[2]

Er wirkte von 1945 bis 1948 als Konzertmeister in Budapest, von 1948 bis 1950 in Göteborg und von 1950 bis 1953 an der Städtischen Oper in Berlin.[2] 1954 emigrierte Akos in die Vereinigten Staaten.[2] Von 1955 bis 1997 war er als Konzertmeister und bis 2003 als Assistant Concertmaster Emeritus am Chicago Symphony Orchestra tätig. Ab 1955 führten ihn Konzertreisen in zahlreiche Musikzentren Europas.[2] 1961 gründete er das Kammerorchester Chicago Strings, dessen musikalischer Leiter er war.[3]

Akos war Überlebender des Holocaust. Er war im KZ Neuengamme bei Hamburg interniert. Er war Überlebender der Versenkung der Cap Arcona, die am 3. Mai 1945 mit mehreren Tausend KZ-Häftlingen an Bord von britischen Flugzeugen angegriffen und zerstört wurde.[4] Im Dokumentarfilm "Der Fall Cap Arcona" gehört er zu den Zeitzeugen.

  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Akos, Francis. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1959, S. 16 (Erstausgabe: 1882).
  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Akos, Francis. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 4. Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1972, S. 10 (Erstausgabe: 1882).
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Einzelnachweise

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  1. Todesdatum nach Chicago Tribune vom 29. Januar 2016.
  2. a b c d e Riemann Musiklexikon, 1959.
  3. a b Riemann Musiklexikon, 1972.
  4. Andrea Rudorff: Das KZ Auschwitz 1942–1945 und die Zeit der Todesmärsche 1944/45. 2018, S. 832, abgerufen am 12. April 2019.