Franz Schädler (Architekt)

fürstbischöflich Osnabrücker, Königlich Großbritannischer und Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischer Architekt, Landbaumeister und Hof-Zimmermeister
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Franz Schädler[1] (auch: Francois Schädler;[2] oder François Schaedler; * 1733 in Hannover; † 29. Februar 1796[3] ebenda) war ein Fürstbischöflich Osnabrücker,[3] Königlich Großbritannischer und Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischer Architekt, Landbaumeister und Hof-Zimmermeister.[1]

Franz Schädler wurde zur Zeit der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover 1733 als Sohn des Landbaumeisters Joseph Schädler (1692–1763) geboren. Er durchlief eine Lehre in einer Zimmerei und ging anschließend als Geselle auf eine vierjährige Wanderung. 1756 immatrikulierte er sich für das Fach Mathematik an der Universität Göttingen. Zwei Jahre später bestand er 1758 seine Meisterprüfung als Zimmermann.[3]

In den Jahren von 1762 bis 1765 hielt sich Schädler in seiner Geburtsstadt Hannover auf. Nach seiner Berufung zum Landbaumeister des Hochstiftes Osnabrück diente er der Landesherrschaft in den Jahren von 1766 bis 1782,[3] bevor er nach dem Tod von Heinrich Christian Körtje († 1780) nach kurzer Vakanz im Jahr 1782 die offene Stelle in Kurhannover als Landbaumeister im Calenberger Landbaudistrikt antrat.[2] Die Nachfolge Schädlers bei der Direktion des Bauwesens in Oldenburg trat der zum Landbauverwalter erhobene Georg Heinrich Hollenberg zum 28. August 1784 an.[4]

In Hannover stand Francois Schaedler dem ersten Kurhannoverschen Landbaudistrikt mit den Gebieten Calenberg, Göttingen, Grubenhagen und Hohnstein vor, bevor der Distrikt 1787 um die Gebiete um Hohnstein und Teile Göttingens und Grubenhagens reduziert wurde.[3]

Franz Schädlers Sohn Karl Ludwig Schädler († nach 1822) studierte bei Georg Christoph Lichtenberg und war in Herrenhausen unter anderem Verwalter der dortigen Ziegelei.[4]

Franz Schädler entwickelte eine umfangreiche Bautätigkeit im Aufgabenfeld des Landbauwesens, darunter:[3]

Siehe auch

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Literatur

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  • Schädler, Franz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 29: Rosa–Scheffauer. E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 548 (biblos.pk.edu.pl).
  • Rainer Hehemann (Bearb.): Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabrück (= Schriftenreihe Kulturregion Osnabrück des Landschaftsverbandes Osnabrück e. V. Band 3), hrsg. vom Landschaftsverband Osnabrück e. V., 1990, ISBN 3-922469-49-3, S. 252.
  • Stefan Amt: Das Landbauwesen Kurhannovers im 18. Jahrhundert. Oberlandbaumeister Otto Heinrich von Bonn (1703–1785) (= Schriften des Instituts für Bau- und Kunstgeschichte der Technischen Universität Hannover. Band 13), zugleich Dissertation 1998 an der Universität Hannover, Institut für Bau- und Kunstgeschichte, Hannover 1999, ISBN 3-931585-10-7.

Einzelnachweise

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  1. a b o.V.: Schädler, Franz in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, zuletzt abgerufen am 29. Januar 2017
  2. a b Dietrich Lösche: Staatliche Bauverwaltung in Niedersachsen. Vom Ortsbaubeamten im Landbaudistrikt zum Staatlichen Baumanagement ( = Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen. Band 45), Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2004, ISBN 3-89534-545-8, S. 190 u.ö. (eingeschränkte Ansicht, books.google.de).
  3. a b c d e f Stefan Amt: Franz (François) Schaedler (Memento des Originals vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bhb-hannover.de (PDF) [o. D.], abgerufen am 29. Januar 2017.
  4. a b Hans-Joachim Heerde: Das Publikum der Physik. Lichtenbergs Hörer ( = Lichtenberg-Studien. Band 14). Wallstein-Verlag, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0015-6, S. 308, 539 (Leseprobe, books.google.de).