Frank Löning

deutscher Fußballspieler

Frank Löning (* 28. August 1981 in Aurich) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger -spieler.

Frank Löning
2009 im Fanshirt des SC Paderborn
Personalia
Geburtstag 28. August 1981
Geburtsort AurichDeutschland
Größe 187 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
0000–1999 SV Wallinghausen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2000–2002 TuS Esens
2002–2004 Kickers Emden 50 (26)
2004–2006 SV Wilhelmshaven 83 (45)
2006–2008 Werder Bremen II 54 (17)
2008–2010 SC Paderborn 07 65 (17)
2010–2014 SV Sandhausen 112 (38)
2014–2015 FC Erzgebirge Aue 32 0(6)
2015–2016 Chemnitzer FC 29 0(6)
2016–2017 Rot-Weiss Essen 31 0(8)
2017–2018 FC Badenia St. Ilgen 14 0(7)
2018–2019 SG Heidelberg-Kirchheim 4 0(2)
2019 VfB Germania Wiesmoor 1 0(1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2019–2020 SV Sandhausen II
2021–2022 VfB Germania Wiesmoor
2022– VfB Oldenburg (Co-Trainer)
2023 → VfB Oldenburg (interim)
2023 → VfB Oldenburg (interim)
2024 → VfB Oldenburg (interim)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Spielerkarriere

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Seine Karriere begann Frank Löning beim SV Wallinghausen, wo er in der ganzen Jugendzeit spielte. Im Seniorenbereich spielte er ab 2000 für den TuS Esens in der fünftklassigen Niedersachsenliga, mit dem er 2001 in die Landesliga abstieg. Nach einer weiteren Saison dort verpflichteten ihn im Sommer 2002 die Kickers Emden in der damals viertklassigen Oberliga Niedersachsen/Bremen. Dort trug er in seiner ersten Saison mit zwölf Toren in 32 Einsätzen zum Gewinn der Oberliga-Meisterschaft bei, scheiterte mit der Mannschaft jedoch in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga. In der Hinrunde der anschließenden Saison 2003/04 war Löning mit 14 Toren in 18 Spielen der beste Torschütze seiner Mannschaft, ehe er sich Anfang 2004 in der Winterpause dem Ligakonkurrenten SV Wilhelmshaven anschloss. In den beiden folgenden Spielzeiten 2004/05 und 2005/06 gelangen ihm jeweils mehr als 20 Tore, womit er 2006 zur Oberliga-Meisterschaft der Wilhelmshavener und zum Aufstieg in die drittklassige Regionalliga beitrug.

Nach dem Aufstieg verließ Löning die Wilhelmshavener zur Saison 2006/07 und wechselte zum SV Werder Bremen, der ihn für seine zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord verpflichtete. Dort spielte er zwei Jahre lang, wobei er in 54 Ligaspielen 17 Tore erzielte. Zudem kam er in der ersten Mannschaft der Bremer zu einem Einsatz im Ligapokal gegen den FC Bayern München. Auch im DFB-Pokal war Frank Löning aktiv und kam in der Saison 2007/08 mit der zweiten Mannschaft von Werder Bremen zu drei Einsätzen, als sich die Mannschaft als Regionalligist bis in die dritte Runde kämpfte. In der ersten Runde wurde der 1. FC Köln mit 4:2 besiegt, wozu Löning mit einem Tor beitrug. In der zweiten Runde wurde der FC St. Pauli im Elfmeterschießen bezwungen und erst in der dritten Runde kam gegen den VfB Stuttgart das Aus.

Im Sommer 2008 verpflichtete ihn der SC Paderborn 07 in der neu gegründeten 3. Liga. Dort trug er mit insgesamt 14 Saisontoren zum Erreichen des dritten Platzes bei. Danach schoss er in der Relegation 2008/09 gegen den VfL Osnabrück in beiden Spielen die Siegtore, die den Zweitligaaufstieg bedeuteten. In der anschließenden Zweitliga-Saison 2009/10 wurde er meist nur als Einwechselspieler eingesetzt, woraufhin sein Vertrag in Paderborn nicht mehr verlängert wurde.[1]

Löning wechselte daraufhin 2010 zurück in die 3. Liga zum SV Sandhausen, wo er zu alter Stärke fand und mit 13 Toren und 34 Spielen bester Stürmer des Teams wurde. Ab der Saison 2011/12 war er Mannschaftskapitän der Kurpfälzer. In dieser Saison konnte Löning seine 13 Saisontore wiederholen und gewann mit der Mannschaft die Drittligameisterschaft, womit er zum zweiten Mal in seiner Karriere in die 2. Bundesliga aufstieg. Dort gelangen dem Angreifer in der folgenden Saison 2012/13 elf Tore, bevor er kurz vor dem 29. Spieltag aufgrund eines Knorpelschadens im Knie die Spielzeit vorzeitig beenden musste.

Am 3. Januar 2014 wechselte Löning innerhalb der Liga zum FC Erzgebirge Aue.[2] Nach einem Jahr folgte in der Winterpause 2014/15 erneut ein Wechsel zum Drittligisten Chemnitzer FC, für den er in 29 Spielen sechs Tore in der 3. Liga erzielte. Nach einem Jahr wechselte Löning in der Winterpause 2015/16 in die Regionalliga-West zu Rot-Weiss Essen, mit dem er im gleichen Jahr durch einen 3:0-Finalsieg gegen den Wuppertaler SV den Niederrheinpokal gewann. In der folgenden Saison wurde er von Verletzungen zurückgeworfen. Zum 31. März 2017 löste Frank Löning seinen Vertrag bei Rot-Weiss Essen auf und beendete seine Profi-Karriere.[3]

Als aktiver Fußballer trat Löning noch einmal zur Saison 2017/18 für den siebtklassigen Landesliga-Aufsteiger Badenia St. Ilgen an[4], bevor er zur SG Heidelberg-Kirchheim (Verbandsliga Baden) wechselte. 2019 absolvierte er zudem noch ein Spiel in seiner ostfriesischen Heimat beim VfB Germania Wiesmoor (Bezirksliga Weser-Ems 1). Zum Saisonende 2019 beendete er schließlich seine Laufbahn als aktiver Fußballspieler.

Trainer- und Funktionärskarriere

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Im Anschluss an das Ende seiner Karriere als Profispieler kehrte Löning Anfang Mai 2017 zu seinem ehemaligen Verein SV Sandhausen zurück.[5] Dort fungierte er zunächst zwei Jahre lang als Fanbeauftragter und kümmerte sich um den Nachwuchs des Vereins.[6] Zur Saison 2019/20 wurde er Trainer der U23-Mannschaft des Vereins als Nachfolger von Kristjan Glibo.[7] Aufgrund der Entscheidung des Vereins, die Mannschaft zum Ende der Spielzeit 2020/21 vom Spielbetrieb zurückzuziehen, trennten sich Löning und der SV Sandhausen einvernehmlich zum Jahresende 2020.[8] Anschließend kehrte Löning in seine ostfriesische Heimat zurück und übernahm im Sommer 2021 den Bezirksligisten VfB Germania Wiesmoor als Trainer, bei dem er bereits 2019 noch als Spieler aktiv gewesen war.[9]

Zur Saison 2022/23 verpflichtete ihn der VfB Oldenburg, der neu in die 3. Liga aufgestiegen war, als Co-Trainer von Dario Fossi. Als dieser Anfang März 2023 auf dem vorletzten Tabellenplatz stehend freigestellt wurde, übernahm Löning die Mannschaft interimsweise.[10] Er betreute den VfB bei einer 0:2-Niederlage gegen den VfL Osnabrück und rückte anschließend unter dem neuen Cheftrainer Fuat Kılıç wieder auf die Co-Trainer-Position.[11] Am Saisonende stieg die Mannschaft wieder in die Regionalliga ab. Nach dem Abstieg wurde mit Benjamin Duda ein neuer Trainer verpflichtet, der Löning als Co-Trainer behielt. Im September 2023 trennte sich der Verein wieder von Duda, woraufhin Löning die Mannschaft erneut in einem Liga- und einem Landespokalspiel als Interimstrainer betreute, bis Fuat Kılıç wieder das Traineramt übernahm. Ein Jahr später fungierte Löning nach dessen Freistellung Ende August bis Mitte September 2024 ein drittes Mal als Interimstrainer, ehe erneut Dario Fossi die Mannschaft als Cheftrainer übernahm.

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Einzelnachweise

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  1. Doppelter Abschied. vom 14. Mai 2010
  2. Veilchen verstärken Angriff – Frank Löning verpflichtet
  3. RW Essen: Frank Löning beendet Karriere. vom 4. April 2017
  4. St. Ilgen zieht in Sachen Transfercoups nach. FuPa, 4 Juli 2017, abgerufen am 9. Juli 2017.
  5. Claus Weber: „Über meinen Plan rede ich nicht“. RNZ, 5. Mai 2017, abgerufen am selben Tage.
  6. Wolfgang Brück: Lönings Liebeserklärung. RNZ, 10. April 2017, abgerufen am selben Tage.
  7. Wolfgang Brück: Frank Löning ersetzt Kristjan Glibo als U23-Trainer. RNZ, 15. Mai 2019, abgerufen am selben Tage.
  8. Frank Löning verlässt den SVS. Pressemitteilung des Vereins vom 30. Dezember 2020, abgerufen am 15. Mai 2021.
  9. 1. Herren: Trainerwechsel im Sommer! In: vfb-germania-wiesmoor.de. Abgerufen am 6. März 2023.
  10. VfB Oldenburg stellt Dario Fossi frei, vfb-oldenburg.de, 5. März 2023, abgerufen am 10. März 2023.
  11. Fuat Kılıç neuer VfB-Trainer, vfb-oldenburg.de, 12. März 2023, abgerufen am 13. März 2023.