Frank Latimore

US-amerikanischer Schauspieler

Frank Latimore (eigentlich Frank Kline, * 28. September 1925 in Darien (Connecticut); † 29. November 1998 in London Borough of Hillingdon) war ein US-amerikanischer Schauspieler, überwiegend im europäischen Kino.

Nach kurzer Zeit als Bühnendarsteller bekam der „sympathische, extrovertierte und gutaussehende“[1] Latimore einen Vertrag bei Twentieth Century Fox und spielte Nebenrollen in einigen Filmen, darunter Shock an der Seite von Vincent Price.

Ab 1947 nahm er seinen Wohnsitz in Italien, einige Jahre später in Spanien. In beiden Ländern gelang ihm eine produktive Karriere mit Erfolgen als Darsteller in Abenteuerfilmen, Western und Melodramen, auch in US-amerikanischen Produktionen, die in Europa gedreht wurden. Einen größeren Erfolg landete er mit der Darstellung des Zorro in dem 1962 erschienenen Abenteuerfilm Zorro – das Geheimnis von Alamos und der noch im selben Jahr gedrehten Fortsetzung Zorro, der schwarze Rächer. In künstlerisch ambitionierteren Produktionen, etwa dem Kriminalfilm Nur die Sonne war Zeuge, war Latimore hingegen eher nur in Nebenrollen eingesetzt.

In der Spätphase seiner Karriere drehte Latimore auch wieder eine kleinere Zahl von amerikanischen Filmen, darunter die oscarprämierten Produktionen Patton – Rebell in Uniform und Die Unbestechlichen, sowie einige Gastrollen in Fernsehserien.[2] In den 1980er-Jahren beendete er seine Schauspielkarriere. Latimore starb 1998 im Alter von 73 Jahren in einem Londoner Altersheim für Schauspieler, der „Denville Hall“.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Enrico Lancia, Fabio Melelli: Dizionario del cinema italiano. Attori stranieri del nostro cinema. Gremese 2006, S. 113
  2. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 602.