Frankenbund
Der Frankenbund e. V. ist eine Vereinigung für alle, die an fränkischer Geschichte und Kultur Interesse haben und mehr über Kunst, Literatur, Mundart, Natur, Musik und Brauchtum in dieser Region erfahren wollen. In seinen Gruppen vor Ort bietet er ein vielfältiges und preiswertes Kulturangebot.
Frankenbund | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1920 |
Sitz | Würzburg |
Zweck | Geschichte, Kunst und Kultur in Franken |
Geschäftsführung | Christina Bergerhausen |
Mitglieder | 7.000 (2019) |
Website | www.frankenbund.de |
Mit zurzeit 26 Gruppen und 7000 Mitgliedern ist der Frankenbund in Unter-, Mittel- und Oberfranken, in Südthüringen und Tauberfranken aktiv.
Der Frankenbund wird in der öffentlichen Wahrnehmung bisweilen mit dem Fränkischen Bund verwechselt, einer Vereinigung zur Stärkung des fränkischen Bewusstseins. Der Frankenbund tritt seit seiner Gründung 1920 für ein selbstbewusstes Franken im Freistaat Bayern ein.
Geschichte
BearbeitenDer Frankenbund wurde am 11. Oktober 1920 unter Leitung des Bamberger Gymnasiallehrers Peter Schneider (1882–1958) in Würzburg gegründet. Er sah die Vereinigung als „Bund zur Kenntnis und Pflege des fränkischen Landes und Volkes“.[1] Bereits 1921 in seiner ersten Satzung legte sich der Frankenbund auf eine konfessionelle und parteipolitische Neutralität fest. Auch verwarf er jede Art separatistischer Ausrichtung. Ihm ging es nie um eine Loslösung Frankens aus dem politischen Verband des Freistaates Bayern. Bis heute setzt sich der Frankenbund für ein starkes Franken in Bayern ein.[2]
Ziel ist es, die fränkische Kultur zu fördern und das kulturelle Erbe Frankens lebendig zu halten und zu pflegen. Es soll ein Heimatbewusstsein entwickelt werden, dass seine Wurzeln in den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten Frankens hat. Der Frankenbund sammelt, erhält und erkundet Zeugnisse fränkischer Geschichte und Tradition, um sie verbunden mit Ergebnissen wissenschaftlicher Forschungen auf den Gebieten der Landes- und Volkskunde, in Kunst und Geschichte möglichst vielen Menschen zu veranschaulichen und weiterzugeben und somit erlebbar zu machen.[3]
Zeitschrift
BearbeitenUnter wechselndem Namen wird seit 1914 die schon ältere Zeitschrift „Frankenland“, seit 1920 als Vereinszeitschrift, herausgegeben. Seit 1954 wieder kontinuierlich unter diesem Namen.[4] erschienen, umfasst die Jahresausgabe derzeit vier reguläre Hefte und ein Sonderheft mit einem Gesamtumfang von etwa 380 Seiten; die jeweilige Auflage liegt bei 3.700 Exemplaren pro Ausgabe. In Frankenland Online sind alle Ausgaben bis 2005 in Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg digital erreichbar.[5]
Mit Ausgabe 2/2022 wurde die Zeitschrift Frankenland digital verfügbar gemacht.
Bundesvorsitzende
Bearbeiten- 1920–1958: Peter Schneider
- 1958–1984: Helmuth Zimmerer
- 1984–2003: Franz Vogt
- seit 2003: Paul Beinhofer
Weblinks
Bearbeiten- Frankenbund, Webseite des Vereins
- Frankenland digital, aktuelle Online-Ausgabe der Zeitschrift Frankenland
- Frankenland online. Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege, Online-Angebot der Frankenland-Zeitschrift von 1914 bis 2005
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gründung des Frankenbundes (PDF-Datei; 244 kB). Website der Frankenland online – Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege; abgerufen am 22. Oktober 2013.
- ↑ Zur Entstehung des Frankenbundes – Frankenbund e. V. Abgerufen am 29. Juni 2022 (deutsch).
- ↑ Frankenbund. Geschichte, Kunst und Kultur, Online-Broschüre des Frankenbundes, August 2012 (PDF-Datei; 5,4 MB), 2 Seiten
- ↑ Die Zeitschrift erschien unter folgenden Namen:
- Frankenland (1.1914–9.1922, N.F. 6.1954–2005)
- Werkblatt des Frankenbundes (1.1927–4.1930)
- Der Frankenbund (5.1931–11.1937)
- Bundesbrief des Frankenbundes (1938–1943)
- Briefe des Frankenbundes (N.F. 1.1949, Jan – 5.1953,6)
- ↑ Frankenland online. Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege; abgerufen am 7. Juni 2021