Franklin Lobos Ramírez

chilenischer Fußballspieler

Franklin Erasmo Lobos Ramírez (* 2. Juni 1957 in Copiapó) ist ein ehemaliger chilenischer Fußballspieler.

Franklin Lobos Ramírez
Franklin Lobos Ramírez unmittelbar nach seiner
Rettung beim Grubenunglück von San José (2010)
Personalia
Voller Name Franklin Erasmo Lobos Ramírez
Geburtstag 2. Juni 1957
Geburtsort CopiapóChile
Position Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
Regional Atacama
1982 Deportes Antofagasta
1983–1985 CD Cobresal mind. 15 (mind. 5)
1986–1987 Deportes Antofagasta
1988–1989 CD Cobresal
1990–1991 Deportes La Serena
1992 Santiago Wanderers
1993 Municipal Iquique
1994 Unión La Calera
1995 Regional Atacama
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Olympiaauswahl Chile
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Er debütierte im Alter von 15 Jahren und fünf Monaten in der höchsten chilenischen Spielklasse. Der für seine Freistöße bekannte, „El Mortero Mágico“ genannte, Lobos Ramírez spielte bis zu seinem Karriereende 1995 bei diversen chilenischen Vereinen. Dabei absolvierte er 144 Erstligapartien.

1981 spielte er für Comercio de Copiapó. 1982 stand er im Kader von Deportes Antofagasta. In den Jahren 1983 bis 1985 gehörte er CD Cobresal an. Schon im ersten Jahr stieg er mit Cobresal als Zweitligameister in die erste Liga auf. Dort wurde der Verein 1984 sogleich Vizemeister von Chile. In dieser Saison sind dort 15 Spiele und fünf Tore in der Primera División Zona Norte in der zweigeteilten ersten Liga für ihn verzeichnet. In den Jahren 1986 und 1987 folgte ein zweites Engagement bei Deportes Antofagasta. Von 1988 bis 1989 kehrte er zu Cobresal zurück. Dem schloss sich von 1990 bis 1991 eine Karrierestation bei Deportes La Serena. 1993 war er sowohl für die Santiago Wanderers als auch für Deportes Iquique aktiv. 1994 wird er als Spieler bei Unión La Calera geführt. 1995 folgte zum Karriereende ein Engagement bei Regional Atacama.[1]

Nationalmannschaft

Bearbeiten

Er kam auch in der Olympiamannschaft Chiles während der Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 1984 in Los Angeles zum Einsatz. Bei diesem Olympiaturnier gehörte er dann jedoch nicht zum Aufgebot seines Heimatlandes.[2]

Nach der aktiven Karriere

Bearbeiten

Seit dem 5. Januar 2011 ist er Technischer Direktor des chilenischen Vereins Club de Deportes Copiapó.[3]

Privates

Bearbeiten

Nach seinem Karriereende nahm er zunächst eine Arbeit als Taxifahrer auf. 2005 wurde er Bergmann in einer chilenischen Mine. Hier gehörte er am 5. August 2010 zu den Verschütteten des Grubenunglücks von San José, als er sich in seiner Funktion als LKW-Fahrer gerade in der Mine befand. Am 14. Oktober 2010 um 0:18 Uhr CET wurde er als 27. Kumpel wieder ans Tageslicht gebracht.[4]

Bearbeiten
Commons: Franklin Lobos – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. @1@2Vorlage:Toter Link/soccerdatabase.euProfil auf playerhistory.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2018. Suche in Webarchiven), abgerufen am 22. Februar 2015
  2. Kurz-Profil auf spiegel.de anlässlich des Grubenunglücks (Memento des Originals vom 16. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spiegel.de
  3. NUEVOS TECNICOS DEPORTES COPIAPO 2011@1@2Vorlage:Toter Link/clubdeportescopiapo.cl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Former Player Is Among 33 Stranded Miners (englisch)