František Křižík, elektrotechnický závod
František Křižík, elektrotechnický závod (übersetzt: František Křižík, Elektrotechnische Werke) war ein Unternehmen aus Österreich-Ungarn, das auch einige Automobile herstellte.[1][2]
František Křižík, elektrotechnický závod | |
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Rechtsform | |
Gründung | 1891 |
Auflösung | ? |
Sitz | Prag-Karlín, Österreich-Ungarn |
Leitung | František Křižík |
Branche | Automobilhersteller |
Unternehmensgeschichte
BearbeitenFrantišek Křižík gründete eine Werkstatt in Pilsen.[1] Später zog er nach Prag.[1] Hier stellte er 1891 die erste elektrische Bahn in Prag her.[1] 1895 begann die Produktion von Automobilen.[1][2] Der Markenname lautete Křižík. 1908 endete die Kraftfahrzeugproduktion.[1][2] Es ist nicht bekannt, wann das Unternehmen aufgelöst wurde.
Fahrzeuge
BearbeitenDas erste Automobil entstand nach Angaben Křižíks 1895.[1][3] Für den Antrieb sorgte ein Elektromotor.[1] Die Motorleistung betrug 3,7 kW und wurde über ein Planetengetriebe an die Hinterachse übertragen.[1] Der Motor[2] oder die Akkumulatoren[1] waren im Heck des Fahrzeugs montiert. Die Lenkung erfolgte mit einem Handhebel.[1] Die offene Karosserie bot Platz für zwei Personen.[2] Einige Quellen nennen den Schweizer Jakob Fischer-Hinnen, der zeitweise für Křižík tätig war, als möglichen Konstrukteur.[2][3]
Das zweite Modell von 1901[2] wurde bereits mit einem Lenkrad gesteuert.[1] Die offene Karosserie bot Platz für vier Personen.[2] Der Motor war unterhalb des Fahrzeugbodens zwischen den Achsen montiert.[2] Die Hinterachse wurde mittels einer Kette angetrieben.[2]
Das dritte Modell verfügte über zwei Elektromotoren mit jeweils 2,2 kW Leistung.[1][2] Jeder dieser Motoren trieb ein Hinterrad an.[1] Die Landaulet-Karosserie bot Platz für vier Personen.[2]
1908 folgte ein Modell mit benzin-elektrischem Antrieb.[1][2] Der Benzinmotor mit 28 PS Leistung kam von Laurin & Klement.[1] Eine andere Quelle gibt an, dass ein Laurin & Klement E umgebaut wurde.[2] Dieses Fahrzeug wurde 1908 anlässlich der Jubiläumsausstellung der Prager Handelskammer ausgestellt.[1][3]
Literatur
Bearbeiten- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 2 G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
- Marián Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů. České a slovenské osobní automobily od roku 1815 do současnosti. Computer Press, Brünn 2007, ISBN 978-80-251-1587-9. (tschechisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
- ↑ a b c Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů.