Französisch-Nordafrika im Zweiten Weltkrieg

Rolle Frankreichs an den Kriegsschauplätzen Algerien, Tunesien und Marokko

Nach dem deutschen Sieg über Frankreich im Juni 1940 gehörten Algerien, Tunesien und Marokko zunächst zu Vichy-Frankreich. Nach der Operation Torch übernahmen die Alliierten die militärische Macht in diesen Ländern, ließen die zivile Verwaltung aber in französischen Händen. Die deutsche Besetzung ganz Frankreichs am 11. November 1942 („Unternehmen Anton“) verschärfte die Situation, dass sich in Nordafrika zwei französische Lager gegenüberstanden. Unter alliiertem Druck verhandelten sie miteinander.

Ausgangssituation

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Nach dem Waffenstillstand von Compiègne am 22. Juni 1940 unterstanden das französische Mutterland und die französischen Territorien in Afrika politisch und militärisch dem Vichy-Regime unter Marschall Philippe Pétain. Dieser kollaborierte mit Hitler und installierte auch mit Unterstützung der extremen französischen Rechten den „État français“, in dem die französische Linke und die Gewerkschaften verfolgt, die Demokratie abgeschafft, die Presse zensiert und unter anderem auch Rassegesetze nach dem Vorbild der Nürnberger Gesetze angewandt wurden.

Dagegen stand Charles de Gaulle. Aus seinem Londoner Exil propagierte auf Radio London mit dem „Appell des 18. Juni“ die Fortsetzung des bewaffneten französischen Widerstands gegen die deutsche Besatzung an der Seite der Alliierten.

Veränderte militärische Situation seit 1942

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Nach dem Beginn der Landung der Alliierten in Französisch-Nordafrika (Operation Torch) am 8. November 1942 unterstützten Angehörige der Résistance die Alliierten. In der französischen Literatur wird diese Unterstützung als Putsch vom 8. November 1942 bezeichnet. Sie erwarteten nach dem Sieg der Alliierten Streitkräfte den Austausch der durch Kollaboration diskreditierten Personen sowie, im Rahmen der Kriegsumstände, die Wiederherstellung demokratischer Freiheiten (z. B. Pressefreiheit, Aufhebung der Judendiskriminierung, Befreiung inhaftierter Anhänger der Résistance).

Doch stattdessen wurde der zufällig anwesende Oberbefehlshaber der Vichy-Streitkräfte, Admiral François Darlan, der nur mit äußerstem Druck nach dem Tod und der Verwundung vieler Alliierter und französischer Soldaten zur Feuereinstellung zu bewegen war, zum Machthaber des durch die Alliierten befreiten Französisch-Nordafrika bestimmt. Nach seinem Tod folgte ihm General Henri Giraud. Diese Situation, in der das Vichy-Regime in Nordafrika im Schutz der Alliierten für einige Monate fortgesetzt wurde und in der de Gaulle vom Erlangen realer Macht über ein französisches Territorium abgehalten wurde, bezeichnete US-Präsident Franklin D. Roosevelt in einem Interview als militärisch zweckmäßig.

US-amerikanischer Nachrichtendienst, Vichy-Armee und Résistance

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Robert Murphy, ein Diplomat des US-Außenministeriums und politischer Leiter für Operationen des im Aufbau befindlichen COI, hatte in der Phase amerikanischer Neutralität Französisch-Nordafrika bereist, mit General Maxime Weygand als französischem Oberbefehlshaber in Nordafrika ein Handelsabkommen ausgehandelt und damit die Entsendung von zwölf als Vizekonsuln getarnten Agenten ermöglicht. Berichte einheimischer Informanten über ökonomische und militärische Vorgänge gelangten über dieses Netzwerk zu Murphy.

Als dann Colonel William Alfred Eddy unter seiner Tarnung als Marineattaché in Tanger die Verantwortung für Nachrichtendienst, Sabotage und Widerstand übernahm, erfolgte in der ersten Jahreshälfte 1942 der Aufbau eines konspirativen Funknetzes entlang der nordafrikanischen Küste, das die Alliierten über alle wichtigen Veränderungen auf dem Laufenden hielt. Mit dem wieder erstarkenden Einfluss Pierre Lavals waren jedoch Murphys Kontakte zur vichyfranzösischen Militär- und Zivilverwaltung bedroht.

Um diese Kolonialverwaltung nicht weiter zu schwächen, verzichtete Murphy darauf, die gut organisierte Résistance mit etwa 15.000 Europäern, unter denen sich viele demobilisierte Soldaten befanden, über die bevorstehende alliierte Landung zu informieren. Gegen einen denkbaren deutschen Vorstoß durch Spanisch-Marokko gelang es dem COI, unter den Berberstämmen des Rif-Gebirges eine Guerilla-Gruppe anzuwerben. Eine islamische Bruderschaft diente als Informationsnetz. Nicht zuletzt diesen Erfolgen verdankten Murphy und Eddy die Einbeziehung des COI in die Operation Torch. In einem Memorandum machte sich Murphy zum Sprecher der vichyfranzösischen Generäle, deren Kooperation er bei einer amerikanischen Intervention gewährleistet sah, wenn sie unter französischem Oberbefehl stehen sollte. Ihre bis dahin unklare Haltung interpretierte er als Ausdruck militärischer Schwäche gegenüber der Wehrmacht.[1]

Die Fortführung des Vichy-Régimes unter Darlan

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Weigerung der Vichy-Generäle, das Feuer in Oran und Marokko einzustellen

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Admiral François Darlan (1881–1942), immerhin nach Pétain und Laval die Nummer drei des Vichy-Regimes, und General Alphonse Juin, der Kommandant der vichytreuen Armee in Nordafrika, wurden zu Beginn durch junge französische Patrioten der Résistance, überwiegend Angehörige der Chantiers de la Jeunesse unter der Führung von Colonel Van Hecke gefangen genommen, jedoch wenig später durch die regimetreue Garde mobile befreit. So konnten sie schon nach kurzer Zeit wieder ihre alten Positionen während der Alliierten Landung übernehmen. Ohne auf Widerstand zu stoßen, schlossen die Alliierten Algier ein, das am gleichen Abend kapitulierte.

Darlan und Juin weigerten sich jedoch drei Tage lang, die Feuereinstellung für das restliche Französisch-Nordafrika zu befehlen, wo sich die Vichy-Armee einen blutigen Kampf mit den Alliierten unter schweren materiellen Verlusten lieferte. Nach Ankunft General Henri Girauds am 9. November 1942 im Gefolge der Alliierten befürchtete Darlan, durch Giraud ersetzt zu werden. Bis zum 10. November – dem Tag der deutschen Besetzung der bis dahin unbesetzten Südzone (Unternehmen Anton) – ergab er sich nicht und war auch nicht bereit, einen Waffenstillstand für Nordafrika zu unterzeichnen. Nicht zuletzt aufgrund von 50 gefallenen alliierten Marines übte der amerikanische General Mark W. Clark massiven Druck auf Darlan aus. Doch für Darlan waren immer noch „die tiefen Gedanken Pétains“ für seinen Widerstand gegen den alliierten Angriff maßgebend, die er in einem geheimen Telegramm aus Vichy vor Beginn der Operation Torch empfangen hatte.

In Tunesien wurde der Chef der Vichy-Armee, General Barré von General Juin aufgefordert, die Macht an ein Häuflein Deutscher und Italiener zu übergeben und hinhaltenden Widerstand gegen die Alliierten auszuüben. Erst am 12. November trat das Französische Afrikakorps an der Seite der Alliierten gegen die Achsenmächte in Nordafrika in den Kampf.

Letztlich trat der Waffenstillstand am 10. in Oran und am 11. November auch in Marokko in Kraft, was das Leben der auf Seiten der Alliierten revoltierenden patriotischen französischen Offiziere (General Antoine Béthouart, Magan und andere) in Meknès rettete. Daraufhin unterstellte Giraud Darlan das Kommando über die französischen Land- und Luftstreitkräfte in Nordafrika.

Vichy-Regime in Afrika unter amerikanischem Protektorat

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In seinem Befehl zur Feuereinstellung vom 10. November formulierte Darlan: „Ich übernehme den Befehl über Französisch Nordafrika im Namen des Marschalls. Die Militärbefehlshaber behalten ihr Kommando und die zivilen Politiker und Verwaltungsbeamten bleiben auf ihren Posten. Es findet keine Änderung statt, bis neue Befehle von mir ergehen.“

Am 11. November 1942 wurde Vichy, die provisorische Hauptstadt der bis dahin noch nicht besetzten Südzone Frankreichs, von der Wehrmacht kampflos eingenommen. Im nunmehr durch die Alliierten befreiten Französisch-Nordafrika nutzte Darlan die konstitutionellen Akte, die ihn in ihrem vierten Kapitel zum Nachfolger des Marschalls Pétain für den Fall dessen Todes erklärte. Am 14. November 1942 proklamierte sich Darlan folglich „im Namen des abwesenden Marschalls“ zum „Hochkommissar von Frankreich in Afrika“. Er erklärte General Bergeret, einen ehemaligen Minister Pétains, zu seinem Stellvertreter und Stellvertretenden Hochkommissar. Am 15. November nominierte er „Sekretäre“ (dt. Minister), darunter zwei Résistants der extremen Rechten und einen Bankier, Rigault, zum Innenminister, Jaques Lemaigre-Dubreuil (1894–1955) für die Beziehungen mit den Amerikanern und Pose zum Finanzminister. Kurz danach rekrutierte Darlan Henri d’Astier de la Vigerie als Polizeichef, der von Pater Cordier als Staatssekretär im Innenministerium unterstützt wurde, in der Hoffnung, beide an sich binden zu können. Komplettiert wurde sein Hochkommissariat durch einen „Conseil Impérial“ (dt. Reichsrat), dem Darlan selbst, Bergeret und Giraud und zusätzlich einige verschiedene vichyfreundlichen-Prokonsule, General Charles Noguès für Marokko, Châtel für Algerien und zwei Tage später Boisson für Französisch-Westafrika angehörten. Am 13. November befahl Darlan erfolglos dem Rest der vichy-französischen Flotte, sich ihm anzuschließen. Tags darauf wurde Französisch-Westafrika seiner Kontrolle unterstellt.

Darlan unterzeichnete die in Cherchell mit General Clark erzielte Vereinbarung „Darlan-Clark“. Sie bot für Frankreich weniger Vorteile als der von de Gaulle mit Churchill unterzeichnete accord des Chequers vom 7. August 1940. Er enthielt u. a. folgende Bestimmungen:

  • Art. 2: Alle Umgruppierungen der französischen Streitkräfte müssen durch die amerikanischen Militärbefehlshaber genehmigt werden.
  • Art. 11: Die verhafteten Personen, die bei der Invasion den Alliierten geholfen hatten, müssen freigelassen werden.
  • Art. 14: Den Alliierten Streitkräften werden keine direkten und indirekten Steuern geschuldet.
  • Art. 15: Extraterritorialität der Staatsbürger und Streitkräfte unter dem Kommando des Generalkommandierenden der US-Armee.
  • Art. 16: Die für wichtig angesehenen Regionen in Französisch-Nordafrika konnten vom alliierten Kommandanten zu Militärregionen erklärt und seinem Befehl unterstellt werden.
  • Der Wechselkurs zum US-Dollar wurde mit 43,80 FF festgelegt.

Die Mobilisierung wurde mit der Begründung proklamiert „um den Marschall“ [d. h. Pétain] „zu befreien“.

Ohne jeden deutschen Druck wurden die Diskriminierungsgesetze von Vichy weiterhin angewandt. Die vom Vichy-Regime deportierten politischen Gefangenen mussten weiterhin in Konzentrationslagern in Algeriens Süden einsitzen. Die Offiziere, die sich am 8. November der Résistance angeschlossen hatten, die Obersten Jousse, Baril und Magnan, wie auch die Generäle Monsabert, Béthouart und Charles Mast waren seitdem ihrer Kommandos enthoben und unter Hausarrest gestellt worden. Durch ein Rundschreiben Girauds vom 15. November 1942 blieben Juden von Kampfeinheiten ausgeschlossen. Dies geschah zum Nachteil der französischen Afrikaarmee. Juden wurden für Pioniereinheiten mobilisiert, zu Terrassierungsarbeiten eingesetzt oder beispielsweise als Freiwillige für Stoßtruppen.

Opposition gegen Darlan

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De Gaulle war von der Operation Torch ausgeschlossen, veröffentlichte aber am 8. November einen Appell zum Kriegseintritt von Französisch-Nordafrika auf Seiten der Alliierten. Nach der erfolgreichen Landung ließ General de Gaulle am 16. November offiziell wissen, dass er selbst und das Französische Nationalkomitee in London nicht an den Verhandlungen der Alliierten mit Darlan teilnehmen würden. Darlan ignorierend, entsandte de Gaulle kurz danach General François d’Astier de la Vigerie zur Kontaktaufnahme nach Algier. Die Mouvements unis de la Résistance (MUR) verurteilte die Politik der Kompromisse der Alliierten mit dem Kollaborateur Darlan.

Die alliierten Kriegskorrespondenten kritisierten in ihren Artikeln die Einsetzung eines Vichy-Regimes in Französisch-Nordafrika durch die Alliierten. Ihnen schlossen sich große Leitartikler, wie Walter Lippmann und Dorothy Thompson an, die öffentliche Kritik an der die sich auf Vichy-Generäle stützende Politik Roosevelts und Murphys auslösten. Auch Churchill musste sich in Großbritannien vor dem Unterhaus rechtfertigen. Präsident Roosevelt, der die Tragweite nach außen zu bagatellisieren suchte, verteidigte seine Politik als militärisch zweckmäßig. Der Reporter René Gosset apostrophierte sie als „provisorischen Ausweg“. General Dwight D. Eisenhower verteidigte die entstandene Konstellation als eine unter dem Druck der militärischen Zwänge entstandenen Notlösung.[1]

Die Freiwilligen vom 8. November opponierten gegen die Vereinbarungen Clark-Darlan und lehnten das Regime des Admirals ab. Einige schlossen sich zusammen und erhielten Waffen von jungen britischen Offizieren, die über die Vereinbarungen mit Darlan entrüstet waren. Ihre Gruppe wurde von Henri d’Astier de la Vigerie geführt. Am 11. November 1942 wurde das Französische Afrikakorps gegründet, hauptsächlich mit Freiwilligen des 8. November. Die ersten Zusammenkünfte des Korps fanden in der Wohnung von Professor Henri Aboulker, einem Kriegsversehrten des Ersten Weltkrieges in der Rue Michelet 26 in Algier statt. Dank des Anwärters Pauphilet, der Juin und Darlan zeitweilig festgenommen hatte, wurden auch Treffen in der Zuteilungsstelle für Brennstoffe Rue Charras 7 abgehalten. Die Mitglieder des Französischen Afrikakorps verbrachten ihre Nächte damit, die Mauern von Algier mit Graffiti zu versehen, deren moderateste „der Admiral zur Flotte“ forderte. Andere Losungen strebten jedoch durchaus radikalere Lösungen an.

Die Gruppe Combat von René Capitant, unter ihnen verschiedene am 8. November Beteiligte (Duboucher, Morali, Oberst Tubert etc.), trat aus dem Untergrund hervor und publizierte ihre Zeitschrift „Combat“, in der sie ihren Gaullismus erläuterten. Ebenso verbreitete die Jugendorganisation des Combat gaullistische Propaganda in den Schulen und auf den Wänden der Stadt. Eine weitere halbgeheime Publikation, „Le Canard“ widersprach ebenfalls der alliierten Bestätigung Darlans.

Die Kommunisten, die es zuvor abgelehnt hatten, am 8. November teilzunehmen, schlossen sich nunmehr der Opposition an. Sie forderten die Befreiung ihrer Mitglieder, die unter menschenunwürdigen Bedingungen in Algier und in den Lagern im Süden interniert waren, unter ihnen ihr späterer Generalsekretär Waldeck Émile Rochet.

Die jüdische Gemeinde forderte gleichzeitig die Abschaffung der Diskriminierungsgesetze und die Einbeziehung jüdischer Soldaten in Kampfeinheiten, wie andere Franzosen. Henri Aboulker richtete einen Brief an Darlan, in dem er die Aufhebung der von Hitler inspirierten Gesetze forderte und das Recht für alle jüdischen Soldaten, wie andere Franzosen an die Front zu gelangen.

Die Nachfolge Darlans

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Allgemein wurde Darlans Rückzug erwartet, um eine Annäherung zwischen beiden französischen Seiten zu ermöglichen. Dass Darlans bekannte Kollaboration straflos blieb, konnte die Widerstandsbewegungen in allen von den Nazis besetzten Ländern eigentlich nur entmutigen. Selbst die lokalen Vichysten hielten ihm seinen Seitenwechsel vor. Abgesehen von einigen wenigen Persönlichkeiten und Vichy-Offiziere aus Französisch-Nordafrika, die ihn als ihre ideologische Verbindung zu Pétain betrachteten, wünschte die Mehrheit die Absetzung Darlans.

Schließlich losten vier Bewaffnete des Französischen Afrikakorps den 20-jährigen Patrioten Fernand Bonnier de La Chapelle aus, den Admiral am 24. Dezember 1942 niederzuschießen. Von Henri d’Astier de la Vigerie war Pater Cordier hinzugezogen worden, der Bonnier im Vorhinein die Absolution erteilte. Er drang in das Sommerpalais ein, schoss Darlan nieder und wurde sofort festgenommen. Die Mitglieder des Conseil Impérial suchten einen Nachfolger für Darlan. Ihre Präferenzen galten Noguès, aber die alliierten Befehlshaber ließen sie wissen, dass einzig Giraud ihre Unterstützung haben würde. So wurde de Gaulles wichtigster französischer Rivale bei den Amerikanern, General Giraud durch die vichytreuen Prokonsule am 26. Dezember 1942 und zum Gefallen des ehemaligen Pétain-Ministers General Bergeret zum Hochkommissar ernannt. Er nahm den merkwürdigen Titel eines „obersten zivilen und militärischen Chefs“ an.

Die Exekution Fernand Bonnier de La Chapelles

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Nachdem Fernand Bonnier de La Chapelle in aller Eile verhört worden war, wurde er am folgenden Tag 1942 zum Tode verurteilt. Weder setzte sich Giraud als Armeechef und Mitglied des Conseil Impérial für eine Begnadigung de La Chapelles ein, noch bemühte er sich um eine Strafumwandlung. Die Exekution de La Chapelles fand in aller Eile statt. Posthum wurde er rehabilitiert: In der Revisionsinstanz beim Appellationsgericht in Algier wurde am 21. Dezember 1945 geurteilt, dass das Tatmotiv effektiv „im Interesse der Befreiung Frankreichs“ gelegen hatte.

Seit der Befreiung Algiers gab es den Vorschlag, Darlan möge zurücktreten, um eine einheitliche, demokratische Regierung zu bilden, worin de Gaulle die politische und Giraud die militärische Leitung zugesichert wurde. Die Wahl Girauds setzte den Hoffnungen des orléanistischen französischen Thronprätendenten, des Grafen von Paris ein Ende, den Henri d’Astier de la Vigerie nach Algier hatte kommen lassen und der auf eine Einheitsregierung der gaullistischen und der giraudistischen Strömung gesetzt hatte. Von Giraud, der als Monarchist bekannt war, wurde ebenso wie von den Vichy-Prokonsulen Unterstützung für eine Zusammenarbeit Giraud-de Gaulle erhofft. Aber nach dem Tod Darlans bezeichnete sich Giraud als „Giraudist“. Einer Version zufolge wurde de La Chapelles von Henri d’Astier de la Vigerie und Pater Cordier angeregt, Darlan zu ermorden, um den Weg für einen Nachfolger frei zu machen. Nach einer anderen Version erhielt er den Befehl durch General François d’Astier de la Vigerie (den Bruder von Henri), dem Gesandten de Gaulles.

Nach Darlans Tod

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Giraud befahl eine parteiische Ermittlung zum Attentat auf Admiral Darlan. Er hatte den Ermittlern durch die hastige Exekution von Bonnier ihren wichtigsten Zeugen genommen. Die Militärrichter Laroubine und Voituriez waren bereit, ihre Ermittlungen in die von Giraud und Bergeret gewünschte Richtung führen. Zum Ärger von Giraud forderte Voituriez gemäß eigenen Angaben hierzu präzise Instruktionen. Zu keinen Moment trugen sie der Tatsache Rechnung, dass Darlan während der Unterzeichnung der Abkommen von Paris von 1941 gesagt hatte, dass er die Militärbasis von Aleppo in Syrien dem Feind ausgeliefert und die irakischen Kräfte, die mit den Achsenmächten verbündet waren, bewaffnet und in Verletzung der Bestimmungen des Artikels 75 des Strafgesetzbuchs jener Zeit mit Munition ausgerüstet habe. Auch deshalb kann die Tat Bonniers in einem größeren Maßstab als legitim gewertet werden. Bergeret und die übrigen Vichy-Getreuen in der Umgebung von Giraud suchten Rache, sich an den Chefs der Résistance zur rächen, die sie an der Erschießung ihrer Verbündeten vom 8. November 1942 hindern und de Gaulle an ihre Stelle setzen wollten.

De facto wurde eine Massenverhaftung gegen die Résistants am 30. Dezember von Bergeret und Rigault, unterstützt von den vichytreuen Kommandanten Jules Defrance, de Beaufort und de la Tour du Pin veranlasst.

Die Gardes mobiles erschienen in den Wohnungen der wichtigsten Résistants. Als erstes verhafteten sie in der Rue Michelet 26 Professor José Aboulker, der den Putsch vom 8. November in Algier geleitet hatte, seinen Adjutanten Bernard Karsenty und Henri Aboulker. Die französischen Unteroffiziere bedrohten mit ihren automatischen Waffen brutal die Enkel des Professors, Yves und Philippe Danan (13 und neun Jahre alt). Ihr Vater Sam Danan protestierte mit dem Ruf: „aber das sind Kinder!“, worauf die Kleinen ihr Spiel fortsetzen konnten. Die Gardes mobiles verhafteten außerdem Pierre und Armand Alexandre, Raphaël Aboulker, René Moatti, Henri Capitant und Doktor Fernand Morali sowie die patriotischen Polizisten Achiary, Bringard und Muscatelli. Den ehemaligen Résistancechefs von Oran, René Capitant und Roger Carcassonne, gelang es, sich zu verbergen.

Nach dem Abzug der Gardes mobiles begaben sich die Tochter und der Schwiegersohn von Aboulker in der Nacht in das Hôtel de Cornouailles, wo sie die amerikanischen und britischen Kriegskorrespondenten und verschiedenen alliierte Offiziere alarmierten. Robert Murphy, der einige Verhaftete persönlich kannte, ihnen seine Bedeutung im OSS verdankte und wusste, dass sie ihr Leben am 8. November riskiert hatten, um die Vichytreuen davon abzuhalten, auf die Soldaten seines Landes zu schießen, lehnte eine Intervention unter dem Vorwand ab, dass es sich um „eine innerfranzösische Angelegenheit“ handele. Die Résistants wurden an einen Ort bei Laghouat verbracht. Giraud rechtfertigte anlässlich einer Pressekonferenz am 31. Dezember 1942 die Verhaftungen mit einem angeblichen Komplott gegen sich. Am 10. Januar 1943 wurde Henri d’Astier auf Befehl von Rigault verhaftet. Es war klar, das diese Verhaftung, wie die der übrigen Chefs der Résistance, darauf beruhte, dass Bonnier am Morgen des Attentats mit d’Astier gefrühstückt hatte. Aber ein Detail blieb unerwähnt: Dass die Kollaborationsaktivitäten von Darlan und dessen Straffreiheit als patriotisches Motiv für das Attentat erörtert worden waren.

Giraud hielt die diskriminierenden Maßnahmen des Vichy-Regimes strikt bei und unternahm alles, um die Legitimierung seiner Regierung vom „abwesenden Marschall“ beizubehalten.

Als dann ein Rundschreiben des vichytreuen Diplomaten Tarbé de Saint-Hardouin, Sekretär im Außenministerium, adressiert an alle diplomatischen Posten, die von Darlan angebotene Rechtfertigung kraft der konstitutionellen Akte Nr. 4 die Macht übernommen zu haben, übernahm und daraus ableitete, dass Giraud als Nachfolger des Admirals qualifiziert sei, bestand Girauds Legitimität darin, das Empire „im Namen des abwesenden Marschalls“ zu leiten.

Um nichts zu ändern, gebrauchte Giraud den Slogan „ein einziger Zweck, der Sieg“ seiner apokryphen Rede vom 8. November 1942, die von Radio Algier durch einen der Résistants an dieser Stelle verkündet wurde, während er selbst ohne persönliches Risiko in Gibraltar die Resultate der Operation Torch abwartete. Mit der Begründung, alles den Kriegsanstrengungen unterzuordnen, wollte er seine Entscheidung rechtfertigen, die Vichy-Ordnung nicht aufzuheben und insbesondere die von Hitler inspirierten Gesetze Pétains nicht anzutasten. Er wollte die diskriminierenden Gesetze aufrechterhalten, die die französischen Juden aus den kämpfenden Einheiten fernhielt. Er beließ die Internierten des Vichy-Regimes in den Konzentrationslagern des Südens.

Alliierter Druck zur Fusion

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Die Komplikationen, die die Koexistenz zweier französischer Autoritäten mit sich brachten, überstiegen das von den alliierten Kommandeuren erwartete Ausmaß. Sie übten Druck zu deren Vereinigung aus. Roosevelt und Churchill entschieden, sich in Marokko zu treffen (Casablanca-Konferenz 1943), wo sie sich auch zu Giraud und de Gaulle bekannten. Die Unstimmigkeiten der beiden Generäle konnten dort nur konstatiert werden.

Seit dem Tod Darlans hatte de Gaulle Giraud vorgeschlagen, die Fusion unter bestimmten Bedingungen zu diskutieren. Deshalb sah de Gaulle Giraud in der Pflicht, ihm zu antworten. Umgekehrt sah Giraud aufgrund seines höheren Rangs de Gaulle in der militärischen Pflicht, sich seinen Befehlen unterzuordnen. Die US-Regierung präferierte Giraud nicht allein wegen seiner Gefügigkeit und seines höheren Rangs, sondern auch weil Roosevelt gegen de Gaulle aufgrund der Vorwürfe einiger Franzosen in den USA, darunter Alexis Léger oder Jean Monnet und der Diplomaten William D. Leahy und Robert Murphy, voreingenommen war. Sie hofften, dass de Gaulle sich letztlich zurückziehen würde. De Gaulle war bereit, auf Augenhöhe unter der Bedingung zu verhandeln, eine Regierung zu bilden, die frei mit den Alliierten die Gesetze der Republik wiederherstellen, die internierten Résistants befreien und vichytreue Würdenträger aus ihren Machtpositionen beseitigen würde.

Roosevelt und Churchill betrachteten die von de Gaulle geforderte unabhängige französische Regierungsbildung mit Misstrauen. Da sie aber einen Kreuzzug gegen die totalitären Mächte predigten, mussten sie den Forderungen von de Gaulle hinsichtlich Demokratie Zugeständnisse machen. Der Druck der Kriegsberichterstatter und der alliierten Presse auf die Öffentliche Meinung in Großbritannien und den USA und der Fortbestand des Vichy-Regimes im Hinterland der tunesischen Front verpflichtete die alliierten Kommandeure, Giraud letztlich zu einer Demokratisierung zu drängen.

Erzwungene und unvollständige Demokratisierung

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Die Befreiung der Chefs des Putsches vom 8. November 1942 erfolgte nach der Konferenz von Casablanca. Die Befreiung der politischen Gefangenen aus den Lagern im Süden Algeriens wurden von Girauds Adjutanten zu verhindern oder zu verzögern versucht, wobei sogar „der Wohnungsmangel in Algier“ geltend gemacht wurde. Die Alliierten entsandten Jean Monnet als politischen Berater zu Giraud, der von Roosevelt wegen seiner ökonomischen Kompetenz und seiner organisatorischen Fähigkeiten sehr geschätzt wurde. Dieser begriff, dass die Fortsetzung des diktatorischen Regimes und der Konzentrationslager des Vichy-Regimes unter Alliierter Verantwortung nicht länger möglich sei. Monnet überredete Giraud, die demokratischen Institutionen unter seinen Befehlen vom 18. März 1943 teilweise wiederherzustellen. Jedoch konnte er dessen krankhaften Antisemitismus nicht bändigen. Das Crémieux-Dekret, das den Juden Algeriens ihre französische Staatsbürgerschaft garantierte, blieb außer Kraft gesetzt; ebenso wurden den Juden das Recht verweigert, in den kämpfenden Einheiten zu dienen. Bergeret, ehemaliger Minister bei Pétain und Rigault, der die Chefs der Résistance im Dezember 1942 verhaftet hatte, demissionierte als oberster ziviler und militärischer Chef. Ebenso trat Lemaigre-Dubreuil zurück. Gleichzeitig wurde eine gegenseitige Repräsentation der beiden französischen Autoritäten durch den Austausch zweier Missionen hergestellt: der von General Catroux in Algier und der von General Bouscat in London.

Wachsendes Prestige General de Gaulles

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Durch die Befehlsunterstellung eines Teils von Girauds Truppen unter de Gaulle nahm das Prestige General de Gaulles zu. Die Kampfhandlungen in Tunesien erreichten im April/Mai ihr Ende. Die Freien Französischen Streitkräfte unter dem Befehl von Marie-Pierre Kœnig und Leclerc, zunächst hinzugezogen um die Mareth-Linie der 8. Armee zu öffnen, rückte nordwärts vor und nahm am Triumphzug der Befreiung in Tunis teil. Zu diesem Zeitpunkt der Kampfhandlungen in Tunesien wechselte rund die Hälfte des Französischen Afrikakorps auf die Seite der Freien Französischen Streitkräfte. Diesem Vorbild folgten zahllose Soldaten von Girauds Armee, die nicht mehr den Offizieren dienen wollten, die auf die Alliierten im November 1942 hatten schießen lassen und ihnen ernsthaft von der „Befreiung des Marschalls“ gepredigt hatten. Die Fronturlauber des Lothringer Kreuzes kamen jetzt nach Algier. Jeder trug unterschiedliche französische Uniformen. Während die Bewegung Combat dort in ihrer Kommandostelle junge algerische Freiwillige zum Dienst „bei de Gaulle“ empfing, zogen sie dort die Uniformen an, die die Urlauber hilfsweise getragen hatten und kehrten auf gedeckten LKW als Freie Französische Streitkräfte nach Tunesien zurück. Gleichzeitig forderten etwa 300 Marinesoldaten der Richelieu nach ihrer Ankunft in New York, sich der Freien Französischen Kriegsmarine anzuschließen, während verschiedene Handelsschiffe, darunter die Ville d’Oran und die Eridan nach ihrer Ankunft in alliierten Häfen ihren Anschluss an das kämpfende Frankreich erklärten. Dieses militärische Plebiszit wurde von den vichytreuen Behörden in Algier zur „Desertion“ erklärt, denn solche, die sie verließen, wollten freiwillig den Kampf fortsetzten, aber unter einer sichereren Hierarchie. Auch diese Bewegung, von den Alliierten verurteilt, führt zu Zweifeln an der Zuverlässigkeit von Giraud, wie man ebenso registrierte, dass es keine „Desertion“ in die andere Richtung gab.

Um die politische Einheit seines Komitees France libre in London mit dem Widerstand der Résistance interieur im besetzten Frankreich zu unterstreichen, ersetzte de Gaulle den Namen Freies Frankreich durch Kämpfendes Frankreich. Bei einer von Jean Moulin einberufenen, geheimen Zusammenkunft des Conseil National de la Résistance CNR in der französischen Hauptstadt Paris erhielt de Gaulle die politische Bestätigung: Der CNR erklärte in seiner ersten Sitzung vom 15. Mai 1943: „Das Volk von Frankreich erkennt niemals die Subordination von General de Gaulle unter General Giraud an, sondern fordert die schnelle Einsetzung einer provisorischen Regierung unter der Präsidentschaft von General de Gaulle, General Giraud wird Militärchef...“

Verhandlungen zwischen de Gaulle und Giraud

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De Gaulle drängte auf ein Zusammentreffen in Algier, was Giraud am 17. Mai akzeptierte; de Gaulle nahm seine Einladung für den 25. Mai an und erreichte Algier am 30. Mai. De Gaulle landete im Boufarik. Die von Giraud auferlegte Diskretion des Kommens von de Gaulle misslang, denn als de Gaulle sich zum Monument der Gefallenen im Zentrum von Algier begab, wurde er durch eine eindrucksvolle Demonstration willkommen geheißen, die René Capitant und Roger Carcassonne, Ex-Chef der Résistance in Oran, verdeckt organisiert hatten. Schon am nächsten Tag begann de Gaulle die Verhandlungen mit der Forderung nach einer „wahren Regierung“ und dem Verschwinden der Prokonsulen; er erhielt am gleichen Abend ohne Wissen von Giraud den Rücktritt von Marcel Peyrouton (1887–1983), dem ehemaligen Minister von Pétain und geistigen Vater der schlimmen Nazi-Gesetze des „État français“, der kurz zuvor von Giraud zum Generalgouverneur von Algerien ernannt worden war. Giraud erwiderte am 2. Juni mit der Ernennung zweier persönlicher Feinde de Gaulles auf Schlüsselpositionen, Admiral Émile Muselier und André Labarthe. Nachdem Pierre Billotte (Oberst der Freien Französischen Streitkräfte) erfuhr, dass Muselier unter dem Vorwand, dass de Gaulle dort einen Staatsstreich plane, zwei Regimenter nach Algier angefordert hatte, erreichte er ein nächtliches Treffen de Gaulles mit den Kommandeuren dieser beiden Regimenter. Noguès seinerseits trat von seiner Funktion als Generalresident in Marokko am 2. Juni zurück.

Comité français de la Libération nationale

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Unter diesen Bedingungen konstituierte sich letztlich am 3. Juni unter dem Namen Comité Français de la Libération Nationale (CFLN) eine französische Regierung. Ihre beiden Co-Präsidenten waren Giraud und de Gaulle. Zwei gaullistische Kommissare (André Philip für Inneres und René Massigli für Äußeres) nahmen daran teil sowie zwei giraudistische Kommissare (Jean Monnet für Bewaffnung und General Alphonse Georges als Staatskommissar). Dieses Komitee wurde durch General Catroux vervollständigt, der mit der Koordination beauftragt war, von dem ein böses Wort besagte, dass er weder für de Gaulle, noch für Giraud, sondern für Catroux gewesen sei.

Ersetzung der Territorialchefs

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Nach neuerlichen Verhandlungen erreichte de Gaulle schließlich als Kompromiss die Ersetzung aller Territorialchefs: In Marokko wurde General Gabriel Puaux zum Generalresident, in Algerien General Georges Catroux zum Generalgouverneur ernannt. An der Spitze der Levante-Territorien stand Jean Helleu und in Tunesien General Charles Mast. Die Ersetzung von Boisson in Französisch-Westafrika wurde vereinbart, aber zunächst aufgeschoben.

De Gaulle, der zunächst mit ungewissen Aussichten nach Algier gekommen war, stand trotz einer feindlichen Armeeführung und Verwaltung nach wenigen Monaten an deren Spitze und dies trotz allem anglo-amerikanischen Druck. Er hatte dies auch durch die Unterstützung der Repräsentanten der Résistance, der Parteien und der hauptstädtischen Gewerkschaften erreicht, die wenige Monate später seine Autorität vor Ort in der Konsultativversammlung legitimierten.

Siehe auch

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Literatur

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Zeitdokumente

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  • Général Giraud: Un seul but: la victoire, Alger 1942–1944, Paris, Julliard, 1949.
  • René Pierre Gosset: Expédients provisoires, Paris, Fasquelle, 1945.
  • Melvin K. Whiteleather (Kriegsberichterstatter): Main street’s new neigbors, Chapt. 11, African episode extraordinary, J.B. Lippincot, Philadelphia (PA) & New York (NY), 1945.

Wissenschaftliche Werke

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  • Yves Maxime Danan: La vie politique à Alger de 1940 à 1944, Paris, L.G.D.J., 1963.
  • Henri Michel: Darlan, Paris, Hachette, 1993.
  • Romain Durand: De Giraud à de Gaulle: Les Corps francs d'Afrique, Paris, L’Harmattan, 1999.
  • Christine Levisse-Touzet: L'Afrique du Nord dans la guerre, 1939–1945, Paris, Albin Michel, 1998.
  • Jean-Louis Crémieux-Brilhac: La France Libre, Paris, Gallimard, 1997.
  • Jacques Cantier: L'Algérie sous le régime de Vichy, Paris, Odile Jacob, 2002.
  • José Aboulker und Christine Levisse-Touzet: « 8 novembre 1942 : les armées américaine et anglaise prennent Alger en quinze heures », Paris, Espoir, n° 133, 2002.

Memoiren der wichtigsten Protagonisten

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  • Général de Gaulle: Mémoires de Guerre, 2 vol., 1- L’appel et 2- L’unité, Le Livre de Poche, Paris, 1999.

Einzelnachweise

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  1. a b Gerhard Schulz (Hrsg.): Geheimdienste und Widerstandsbewegungen im Zweiten Weltkrieg. Göttingen 1982, ISBN 3-525-01327-2, S. 84–87.