Franz Josef Krings
deutscher Architekt und Bildhauer
Franz Josef Krings (* 1886; † 1968[1]) war ein deutscher Architekt und Bildhauer, der insbesondere in seiner Heimatstadt Königswinter wirkte.
Leben
BearbeitenFür die vom örtlichen Verkehrsverein aufgrund der Hyperinflation nach dem Ersten Weltkrieg ab 1921 ausgegebenen Notgeld-Gutscheine steuerte Krings Entwürfe zur künstlerischen Gestaltung bei.[2] 1925 organisierte er als Leiter eines Festausschusses der Ortsvereine den örtlichen Festumzug zur Jahrtausendfeier der Rheinlande. In der im Jahr darauf von den Initiatoren dieser Feier gegründeten „Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Heimat“ (heute „Heimatverein Siebengebirge e. V.“) wirkte Krings als Vorstandsmitglied und Kunstwart.[3][4]
Werk (Auswahl)
Bearbeiten- 1913:Königswinter, Drachenfelsstraße 107, Nibelungenhalle, bildhauerische Arbeiten (u. a. Halbreliefs von Göttern und Riesen)[4]
- 1915:Rathaus, Siegfried-Denkmal (Stifter: Vaterländischer Frauenverein) Königswinter, Drachenfelsstraße 5–7,
- 1920:Siebengebirgsmuseum)[5] Königswinter, Hotel Union, Drachenskulptur (heute im
- 1928:[6] Königswinter, Hauptstraße (früher Nr. 92), Hotel Wenzel (vormals Lommerzheim), Umbau
- 1929:Friedhof Am Palastweiher, Kriegerdenkmal (in Folge des Zweiten Weltkriegs ergänzt)[7][8] Königswinter,
- 1930:Rathaus[9][10] Königswinter, Drachenfelsstraße 9, Verkehrsamt und Säulenhalle am
- 1933:Nibelungenhalle, Drachenhöhle[11] Königswinter, Drachenfelsstraße 107,
- 1934:[12][13] Königswinter, Von-Claer-Straße 15–17, Doppelwohnhaus
- 1934:Wohn- und Geschäftshaus, Umbau für die Zweigstelle Königswinter der Kreissparkasse Siegburg[14][15] Königswinter, Drachenfelsstraße 12,
- um 1935:Honnef, Insel Grafenwerth, Entwurf für einen Ehrenhof für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (nicht ausgeführt)[16]
- 1937:Kraft durch Freude (nicht ausgeführt)[17] Königswinter, Entwurf für ein Landerholungsheim der NS-Gemeinschaft
- 1937–1938: Bad Godesberg, Ortsteil Mehlem, Am Glückshaus 18–20, Villa mit Pförtnerhaus, Translozierung von Königswinter (Bauherr: Deutsche Arbeitsfront)[18]
- 1937–1938: Königswinter, Hauptstraße 330, Villa Leonhart, Umbau und Erweiterung (Bauherr: Deutsche Arbeitsfront)
- 1938:Weinbrunnen Königswinter, Drachenfelsstraße,
- nach 1945: [19] Königswinter, Hauptstraße 357, Hotel „Haus Hindenburg“, Umbau
- 1949:Nachtigallental, Willi-Ostermann-Denkmal (künstlerische Gestaltung)[20] Königswinter,
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Siegfried-Denkmal am Rathaus (1915)
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Kriegerdenkmal auf dem Friedhof Am Palastweiher (1929)
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Drachenhöhle an der Nibelungenhalle (1933)
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Weinbrunnen auf dem Marktplatz (1938)
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Villa Leonhart (1938)
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Willi-Ostermann-Denkmal im Nachtigallental (1949)
Weblinks
BearbeitenCommons: Franz Josef Krings – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Angelika Schyma: Schlag auf Schlag – Der Eiserne Siegfried von Königswinter: Ein Beitrag zum Ersten Weltkrieg. In: Denkmalpflege im Rheinland, ISSN 0177-2619, 31. Jahrgang 2014, Nr. 3, S. 101–105 (hierzu S. 105).
- ↑ Ansgar Sebastian Klein: Königswinterer Notgeld, 1999 (Erstdruck in Manfred van Rey, Ansgar Sebastian Klein [Hrsg.]: Königswinter in Zeit und Bild, Band II, 12. Teillieferung, Königswinter 2000)
- ↑ Heimatverein Siebengebirge e. V. – Archiv
- ↑ a b Geheimnisse einer alten Rheinvilla – ein Film von Gabriele Rose, Westdeutscher Rundfunk, 2014 (ab Minute 23:57)
- ↑ Weitaus mehr als ein Tag der offenen Tür, General-Anzeiger, 6. Juli 2009
- ↑ Herbert Menden: Königswinter in alten Ansichten. Band 3, Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1995, Abb. 48.
- ↑ Ansgar Sebastian Klein: Aufstieg und Herrschaft des Nationalsozialismus im Siebengebirge. Klartext Verlag, Essen 2008, ISBN 978-3-89861-915-8, S. 114. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 2007)
- ↑ Angelika Schyma: Stadt Königswinter. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmäler im Rheinland, Band 23.5.) Rheinland-Verlag, Köln 1992, ISBN 3-7927-1200-8, S. 111.
- ↑ Echo des Siebengebirges, 25. Februar 1930, S. 2 (zeitpunkt.nrw)
- ↑ Echo des Siebengebirges, 14. Juni 1930, S. 2 (online)
- ↑ Nibelungenhalle, Drachenhöhle und Reptilienzoo
- ↑ Echo des Siebengebirges, 6. Januar 1934, S. 2 (zeitpunkt.nrw)
- ↑ Greven’s Adressbuch des Siegkreises, 7. Jahrgang (1940), Greven’s Adressbuch-Verlag, Köln 1940, S. 231.
- ↑ Echo des Siebengebirges, 21. August 1934, S. 3 (zeitpunkt.nrw)
- ↑ Echo des Siebengebirges, 18. August 1934, S. 4 (zeitpunkt.nrw)
- ↑ Frieder Berres: Die Regulierung des Rheins auf dem Stromabschnitt Bad Honnef–Königswinter. In: Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 1996, ISSN 0932-0377, Rheinlandia Verlag Klaus Walterscheid, Siegburg 1995, ISBN 3-925551-94-8, S. 60–74 (hier: S. 65)
- ↑ Ansgar Sebastian Klein: Aufstieg und Herrschaft des Nationalsozialismus im Siebengebirge. Klartext Verlag, Essen 2008, ISBN 978-3-89861-915-8, S. 494. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 2007)
- ↑ Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 2, Katalog (1), S. 86–88. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)
- ↑ Erst Krone, dann Kaiser und schließlich Präsident, General-Anzeiger, 31. Dezember 2004
- ↑ Drachenfels – Wege der Kulturlandschaft ( vom 29. November 2014 im Internet Archive), Tourismus Siebengebirge GmbH
Personendaten | |
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NAME | Krings, Franz Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 1886 |
STERBEDATUM | 1968 |