Franz Rainalter

österreichischer Bildhauer (1820–1874)

Franz Anton Rainalter (auch Reinalter; * 26. August 1820 in Bozen; † 17. Juni 1874 ebenda) war ein österreichischer Bildhauer.

Der Sohn des Bildhauers Anton Rainalter und dessen Frau Maria geb. Untereichner erhielt seine erste Ausbildung in der Werkstatt des Vaters. Im Alter von 20 Jahren begab er sich zur weiteren Ausbildung nach München und studierte ab November 1842 Bildhauerei an der Königlichen Akademie der bildenden Künste.[1] Er wirkte an Bauten wie der Ruhmeshalle oder der Walhalla mit. Nach dem Abschluss des Studiums kehrte er nach Bozen zurück und übernahm 1846 die väterliche Werkstatt. Durch Aufträge bei zahlreichen städtischen Bauvorhaben war er hauptsächlich als Steinmetz tätig. Er schuf vorwiegend religiöse Skulpturen, insbesondere Grabdenkmäler, für Friedhöfe in Bozen, Innsbruck, Feldkirch und Margreid.

Aus seiner Ehe mit Katharina Marbacher ging die Tochter Amalie hervor. Franz Rainalter starb nach längerer Krankheit 1874 an „Entkräftung“ und wurde am städtischen Friedhof in Bozen-Oberau beigesetzt. Seine Werkstatt wurde von den langjährigen Mitarbeitern Hellrigl und Gostner weitergeführt.

 
Pietà, Westfriedhof Innsbruck

Literatur

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Commons: Franz Rainalter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 00103 Franz Rainalter im Matrikelbuch 1841–1884 der Akademie der bildenden Künste München
  2. Heinrich Hammer: Die Paläste und Bürgerbauten Innsbrucks. Kunstgeschichtlicher Führer durch die Bauwerke und Denkmäler. Hölzel, Wien 1923, S. 204 (tugraz.at [PDF; 1,4 MB]).
  3. Bozen. Wege zu den Friedhöfen und Grabstätten. (PDF; 3,0 MB)