Franziskanerkloster Glogau

Ehemaliges Kirchengebäude in Polen (nicht mehr vorhanden)

Das Franziskanerkloster Glogau war ein Kloster des Franziskanerordens (lat.: ordo fratrum minorum, deutsch: Orden der Minderen Brüder, Ordenskürzel OFM) in Glogau im damaligen Herzogtum Glogau in Schlesien, heute Głogów in der Woiwodschaft Niederschlesien (Polen).

(Groß-)Glogau um 1700, die Klosterkirche der Franziskaner (St. Stanislaus) mit dem hohen Turm hat die Nr. 4, aus Minsberg, Geschichte Groß-Glogau, Bd. 2, Abbildung am Ende des Bandes

Ein erstes, 1250 gegründetes Franziskanerkloster (auch Barbara-Kloster genannt) lag außerhalb der Stadtmauer. Es wurde 1525 infolge der Reformation aufgegeben. Bei der Teilung des Ordens in Konventualen (Minoriten) und Observanten im Jahr 1517 hatte es sich für den Konventualen- oder Minoriten-Zweig (Ordo fratrum minorum conventualium‚ Orden der konventualen Minderbrüder, Ordenskürzel OFMConv oder OMinConv) entschieden, in dem eine weniger strikte Auslegung der Ordensgelübde, vor allem des Gelübdes der Armut, praktiziert wurde (siehe Minoritenkloster Glogau).

Bereits 1465 wurde im Rahmen des Armutsstreits im Franziskanerorden auch ein Kloster des Franziskaner-Observanten-Zweigs in Glogau gegründet, Stifterin war die Herzogswitwe Margareta von Cilli. Es gab nun für 60 Jahre zwei Franziskanerklöster in bzw. bei der Stadt Glogau. Um/vor 1534 erhielten die Franziskaner-Observanten das leerstehende Klostergebäude und die Klosterkirche St. Stanislaus der Franziskaner-Minoriten in der Stadt. 1810 wurde das Kloster der Franziskaner-Observanten säkularisiert. Die Gebäude wurden danach vom Militärfiskus erworben und von der Garnison in Glogau als Depot genutzt.

Die ursprüngliche Lage des Klosters der Franziskaner-Observanten ist nicht sicher bekannt. Nach Cureum lag es an des Hertzogen Lustgarten in der Vorstadt nach Auffgang der Sonnen gelegen ....[1] Es lag also außerhalb der Mauern der Stadt Glogau, wohl östlich der ummauerten Altstadt. Die Klosterkirche war der hl. Barbara gewidmet, in späteren Urkunden wird es deshalb auch Barbara-Kloster genannt. Von diesen Gebäuden hat sich nichts erhalten, Die Franziskaner-Observanten zogen 1534 in das verlassene Minoritenkloster St. Stanislaus in der Stadt um, das sie bis zur Säkularisation 1810 innehatten. Die Gebäude des St.-Stanislaus-Klosters wurden im 2. Weltkrieg stark beschädigt, und im Frühjahr 1963 wurden die Ruinen gesprengt und eingeebnet. Heute ist der Grundriss der Klosterkirche im parkartig gestalteten Areal zwischen Oder und Długa durch Ziegelsteine markiert.

Geschichte

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Der Franziskanerorden gründete bereits um 1250 ein Kloster in der Stadt, dessen Klosterkirche das Patrozinium des Hl. Stanislaus hatte. Das genaue Gründungsjahr und der Stifter sind nicht bekannt. Mitte des 15. Jahrhunderts kam Johannes Capistranus auch nach Schlesien und machte hier die Observanzbewegung innerhalb des Franziskanerordens bekannt und populär. Die Observanten hielten das (ursprüngliche) Armutsideal der Franziskaner konsequent (wieder) ein. Capistranus versuchte bei seinem Besuch die bestehenden Franziskanerkonvente in Schlesien zu reformieren, was jedoch nur in wenigen Fällen gelang. Dafür wurden in den Jahrzehnten nach seinem Besuch einige neue Klöster der Observanz-Bewegung gegründet, darunter auch das Kloster der Franziskaner-Observanten in Glogau. Infolge dieser Neugründung gab es nun für 60 Jahre zwei Franziskanerklöster in Glogau, ein Kloster der Franziskaner-Konventualen (auch Minoriten) und ein Kloster der Franziskaner-Observanten (auch „Barfüßer“). 1517 wurden Franziskaner-Konventualen oder Minoriten (Klöster mit Besitz) und Franziskaner-Observanten oder nur Franziskaner (Klöster ohne Besitz) durch Entscheidung von Papst Leo X. eigenständige Orden. In Polen, Böhmen und Schlesien wurden die Franziskaner-Observanten auch Bernhardiner genannt, nach dem hl. Bernhardin von Siena, einem der Hauptvertreter der Observanzbewegung und Lehrer des Johannes Capistranus.

Die Teilung des Herzogtums Glogau

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1360 kam es zur Teilung des Herzogtums Glogau in einen königlichen Anteil und einen herzoglichen Anteil. Der herzogliche Teil blieb im Besitz der piastischen Herzöge von Glogau. Der königliche Anteil wurde 1384 an die Herzöge von Teschen verlehnt. 1431 war halb Glogau dem Teschener Herzog Wladislaus zu Lehen gegeben worden. 1460 starb Wladislaus und hinterließ die königliche Hälfte seiner Witwe Margareta von Cilli.

Gründung des Observanten-Klosters

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Die verwitwete Herzogin Margareta von Cilli stiftete 1465 vor den Toren der Stadt Glogau ein Kloster für die Franziskaner-Observanten. Nach Köhler wurde das Kloster bereits am 4. Juni 1473 durch den Breslauer Bischof Rudolf von Rüdesheim eingeweiht.[2]

Der Glogauer Erbfolgestreit

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1476 starb der letzte der piastischen Herzöge von Glogau Heinrich XI. ohne Kinder zu hinterlassen. Daraufhin kam es zum Glogauer Erbfolgestreit. Johann II. von Sagan, ein Vetter von Heinrich XI. erhob 1476 Erbansprüche und besetzte mit Hilfe des Matthias Corvinus den herzoglichen Anteil des Herzogtums Glogau.

Nun besetzte seinerseits der Herzog von Teschen Kasimir II. die königliche Hälfte des Herzogtums, um die Interessen von Margareta von Cilli zu sichern. Allerdings eignete sich Johann II. von Sagan 1480 auch die königliche Hälfte von Glogau gewaltsam an. Margareta von Cilli musste sich nach Guhrau zurückziehen, wo sie bald darauf starb.

Die Herrschaft von Johann II.

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1482 war das gesamte Herzogtum Glogau im Besitz des ehemaligen Saganer Herzogs Johann II., der die Stadt schwer unterdrückte. 1488 geriet er in Konflikt mit dem böhmischen (Gegen-)König Matthias Corvinus. Aus Furcht vor einer Belagerung brannte er alle Vorstädte und Vorwerke der Stadt ab, darunter auch das Kloster der Franziskaner-Observanten. Die Dominikaner und Minoriten verwies er der Stadt.[3] Nach der anschließenden sechsmonatigen Belagerung durch Truppen des Matthias Corvinus musste sich die Stadt am 16. November 1488 ergeben. Herzog Johann II. und seine Befehlshaber waren schon vorher aus der Stadt geflohen. Das Herzogtum Glogau wurde nun dem Sohn des Matthias Corvinus, Johannes Corvinus eingeräumt.[3] Danach konnten die Dominikaner und Franziskaner wieder in ihre Klöster zurückkehren.

Nach der Flucht von Johann II. und der Kapitulation der Stadt wurde das Kloster der Franziskaner-Observanten ab 1488/89 vor dem polnischen Tor, also wiederum außerhalb der Stadtmauern, wieder aufgebaut. 1492 weihte Johannes, früherer Bischof von Großwardein und Administrator des Bistums Olmütz die neue Klosterkirche ein; sie war der Hl. Barbara geweiht.[1] Daher wurde das Observanten-Kloster wurde auch Barbara-Kloster genannt. Johann Filipec war 1490 in den Observanten-Zweig des Franziskanerordens eingetreten und hatte das Bischofsamt niedergelegt.

Das Stanislaus-Kloster

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Mit der Reformation verließen immer mehr Brüder das Kloster der Minoriten in St. Stanislaus. Am 23. Juni 1525 übergab der letzte Guardian Mathias Zeidler das Kloster der Stadt Glogau und verließ die Stadt. Nach Weigelt wurde 1530 das verlassene Minoritenkloster nach einer Verhandlung zwischen dem Königlichen Oberamt und dem Landeshauptmann des Fürstentums Glogau für den Kaiser in Besitz genommen.[4] Nach Lucius Teichmann soll Ferdinand II. (richtig ist Ferdinand I.) 1534 die Franziskaner-Observanten aus dem Barbara-Kloster vor der Stadt in das leer stehende Stanislaus-Kloster geholt haben. Das Barbara-Kloster wurde nun aufgegeben.

Das Kloster steht erneut leer

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Auch die Franziskaner-Observanten hatten große Nachwuchssorgen. 1561 übergab Tobias Pincusarius, Barfüßer-Ordens-Minister mit seinen Brüdern (Anzahl und Namen nicht genannt) das Kloster St. Stanislaus der Stadt Glogau, da in kurzer Zeit unsrer Brüder weniger geworden ... und da sich dasselbige (das Kloster) künftig von Unserm Barfüsser-Orden und desselben Brüdern entledigen wird.[5] 1569 stand das Kloster dann leer.[6] 1581 war das Kloster schon wieder von zwei Ordensmitgliedern bewohnt.[7] 1589 war die Klosterkirche allerdings so baufällig, dass der Kaiser eine gegen einen Delinquenten wegen Totschlags verhängte Geldstrafe zur Ausbesserung der Kirche anwies.[8]

Im Dreißigjährigen Krieg

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1642 eroberten die Schweden Glogau und hielten die Stadt bis 1652 besetzt. Weltgeistliche und Ordensgeistliche, mit Ausnahme der Franziskaner, flohen aus der Stadt. Die Franziskaner erhielten vom schwedischen General Lennart Torstensson (Linnard Torstensen) 1642 aber eine Schutzurkunde. In der Klosterkirche der Franziskaner konnte daher auch während der zehn Jahre dauernden schwedischen Besatzung katholischer Gottesdienst gefeiert werden.[9]

Das Kloster blüht erneut auf

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1668 wurde George Abraham Freiherr von Dyhern zum Landeshauptmann von Glogau ernannt. Er war schon zuvor Oberamtskanzler von Ober- und Niederschlesien gewesen. Noch zu seiner Zeit als Oberamtskanzler stiftete er eine Kapelle im Kloster St. Stanislaus zu Seelenmessen und Litaneien. Auch stiftete er 1662 eine Totengedenk-Bruderschaft an der Klosterkirche (Arme-Seelen-Bruderschaft). Das vornehmste Mitglied der Bruderschaft war Kaiser Leopold I. († 1705).[10] Dem Kloster hatte er schon 1662 1000 Taler überwiesen, die sie zur Zinserhebung anlegen sollten. Er wurde nach seinem Tod 1671 in einer Gruft in der Franziskanerkirche St. Stanislaus beigesetzt.

Das Verhältnis des Magistrats zum Franziskanerkloster kann man als gut bezeichnen. Um 1707 erhielten die Franziskaner bei Hauptfesten oder auch bei anderen Gelegenheiten, wenn sie darum baten, kleine Geldspenden vom Magistrat der Stadt.[11] Aus dem Jahr 1728 wird berichtet, dass die Franziskaner von der Stadt auch einen (großen) Christstriezel zu Weihnachten erhielten.[12] Um diese Zeit zählte der Konvent gewöhnlich 36 Brüder (Teichmann).

Das Kloster in preußischer Zeit

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Mit der Besetzung und Annexion Schlesiens durch Preußen (seit 1741) ging der Personalstand durch die repressive Politik des preußischen Staats gegenüber den Klöstern, aber auch durch eine zunehmend kritisch gegenüber den Klöstern eingestellte Bevölkerung, immer weiter zurück. 1747 werden aus dem Konvent namentlich genannt: der Guardian Cyrinus Coblitz, der Vikar Methudius Hallmann, der Festtagsprediger Donatus Pannoch, der Prediger der Totengedenk-Bruderschaft Petrus de Alcantara Kraus, der Feiertagsprediger Clarus Seibt, und der Mahner des Kreuzwegs Speciosus Kaluscha;[13] sicher nur ein Teil der Konventsmitglieder. 1746 hatte der Konvent noch 24 Mitglieder, um 1800 hatte der Konvent immerhin noch 19 Mitglieder.[14]

Das Ende des Klosters

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Mit dem Säkularisationsedikt König Friedrich Wilhelms III. vom 30. Oktober 1810 wurde das Franziskanerkloster Glogau vom preußischen Staat eingezogen.[15] Bei der Aufhebung des Klosters 1810 hatte der Konvent noch 11 Mitglieder: den Guardian, fünf Geistliche und fünf Laienbrüder.[16]

Am 14. August 1811 wurde der Verkauf bzw. die Versteigerung des Franziskaner-Kloster-Gebäudes in Glogau im Amtsblatt des Regierungsbezirks Liegnitz angekündigt. Das Klostergebäude wurde auf 4000 Reichstaler taxiert, und die Herbersteinsche Kapelle und die Sakristei auf 350 Reichstaler. Der Versteigerungstermin wurde auf den 14. September 1811 angesetzt.[17] Das Gebäude wurde vom Militärfiskus erworben und in ein Magazin umgewandelt.[18]

Die Stadt hatte dem Franziskanerkloster vor der Aufhebung ein jährliches Deputatholz (Brennholz) geliefert; die Ablösung dieser Leistung an das Kloster musste ebenfalls geregelt werden. Dies kam erst nach längeren Verhandlungen mit dem Generalvikariatamt in Breslau 1819 zustande.[18]

Guardiane und andere Ämter

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Amtszeit Guardian Sonstige Ämter und Anmerkungen
1561 Tobias Pincusarius Guardian[5]
1611 Bonaventura Sigismundus Guardian[19]
1614 Mathias Berndt Guardian[19]
1627 Florianus Praesidens(!)[19]
1628 Adalbertus Karkowirz Praesidens[19]
1632 Aegidius Bortke alias Rudolphus vel Rudolphi Praesidens[19]
1634 Melchior Lukas Praesidens[19]
1636 Aegidius Portke alias Rudolphi Praesidens[19] war 1627 und 1634 Guardian in Neisse
1638 Aegidius Polckheim Guardian electus[19]
1641 Aegidius Rudolphus Portke Guardian, 1638 bis 1641 Provinzialminister[20][19]
1650 Fulgentius Kuntze Guardian[19] war 1651 Guardian in Neisse
1651 Andreas Wancke Guardian[19] war 1665 Guardian in Neisse, 1650, 1657 Guardian in Jauer
1655 Antonius Kemmler Guardian[19]
1659 Coelestinus Mayer Guardian[19] war 1653 Guardian in Neisse
1661 Ivo Mittmann Guardian[19]
1662 Severinus Schöller Guardian[19]
1663 Raphael Drombsdorff Guardian[19]
1664 Valentinus Jüttner Guardian[19] war 1675 Guardian in Neisse
1665 Maximilianus Taubenheim Guardian[19]
1666 Cyrillus Postremus Guardian[19] war 1670 Guardian in Neisse
1668 Bertholdus Turzan Guardian[19] war 1646 in Neisse
1669 Adrianus Schindler Guardian[19]
1670 Sebastianus Cade Guardian[19]
1672 Valentinus Jüttner Guardian[19]
1673 Maximilianus Taubenheim Guardian[19]
1674 Casimirus Netky Guardian[19]
1675 Antonius Kemmler Guardian und Provinciae Pater[19] 1666 bis 1669 Provinzial
1677 Patritius Pallet Guardian[19]
1679 bis 1681 Theophilus May Guardian[19] 1665 bis 1666 Guardian in Kaaden, 1664 bis 1665 Guardian in Znaim, 1675 bis 1676 Praesidens in Namslaz
1681 Bartholomaeus Wabnitz Guardian[19]
1682 Damianus Jüttner Guardian[19] 1685 Guardian in Jauer
1683 Nicodemus Koch Guardian[19]
1685 Beniamin Bugwein Guardian[19]
1686 Nicodemus Koch Guardian[19]
1687 Fridericus Dittel Guardian[19]
1688 Petronius Steinhauser Guardian[19]
1689 Antonius Judenfeindt Guardian[19] 1687 Guardian in Jauer
1690 Franciscus Niber Guardian[19]
1691 Archangelus Kopf Guardian[19]
1694 Isidorus Denhoffer Guardian[19]
1695 Anicetus Jokisch Guardian[19]
1696 Achatius Knittel Guardian[19]
1697 Anicetus Jockisch Guardian[19]
1700 Wolffgangus Promberger Guardian[19] 1706 Guardian in Jauer
1701 Sebastianus Breiter Guardian[19] 1698 Guardian in Neisse
1703 Nicodemus Koch Guardian[19]
1706 Bruno Christoph Guardian[19]
1707 Raphael Boda Guardian[19]
1708 Nicodemus Koch Guardian[19]
1709 Bonifacius Mosel Guardian[19]
1710 Alexander Kemnitzer Guardian[19]
1711 Marcellinus Gebel Guardian[19]
1714 Hieronymus Bauer Guardian[19]
1715 Marcellinus Gebel Guardian[19]
1716 Edmundus Oppitz Guardian[19]
1717 Joachimus Preis Guardian[19]
1720 Bonifacius Mosel Guardian[19] 1714 Guardian in Jauer
1723 Joachimus Preis Guardian[19]
1724 Bonifacius Mosel Guardian[19]
1726 Jovita Legutke Guardian,[19] 1719 Guardian in Jauer, 1721 Guardian in Ratibor, 1730 Guardian in Znaim, 1747 hielt er sich im Konvent in Goldberg auf
1729 Sigismundus Radtspieler Guardian[19]
1730 Timotheus Path Guardian[19]
1733 Julius Bittner Guardian[19] war 1735 Guardian in Goldberg
1735 Amandus Kraus Guardian[19] 1733 Guardian in Neisse, 1734 Guardian in Jauer, 1739 Guardian in Glatz
1736 Berardus Haymann Guardian[19] 1731 Guardian in Jauer
1738 Eusebius Frömichen Guardian[19]
1739 Augulus Grützner Guardian[19] 1740 Guardian in Glatz, 1743 Guardian in Jauer
1740 Eligius Lintzinger Guardian[19] 1744 Guardian in Glatz
1741 Ericus Glaser Guardian[19] 1742 Guardian in Jauer
1742 Petrus Thienel Guardian[19]
1743 Kilianus Kumeiser
(* 28. Januar 1723)
Guardian[19]
1744 Cyrinus Koblitz Guardian[19]
1745 Donatus Pannoch Guardian[19]
(1746) bis (1747) Cyrinus Coblitz/Koblitz Guardian, Methudius Hallmann, Vikar, Donatus Pannoch, Sonntagsprediger, Petrus de Alcantara Kraus, Prediger für die Totengedenk-Gemeinschaft, Clarus Seibt, Feiertagsprediger, Speciosus Kakuscha, Mahner des Kreuzwegs[13][21]
(1751) Kilianus Kumeiser Guardian, Methudius Hallmann, Vikar, Petrus Thienel, Sonntagsprediger, Casimirus Kraus, Prediger für die Totengedenk-Gemeinschaft, Lucius Hornisch, Lektor der Philosophie., Godefridus Basler, Lektor der Philosophie[22]
(1752) Ludovicus Sartori Guardian und früherer Lektor, Marcellinus Güntzel, Vikar, Kilianus Kumeyser, Sonntagsprediger, Kasimirus Kraus, Praeses & Prediger für die Totengedenk-Gemeinschaft, Lucius Hornisch, Lektor der Philosophie, Godefridus Basler, Lektor der Philosophie[23]
(1754) Sulpitius Niering Rochus Mohr, Vikar, Kilianus Kumaiser, Sonntagsprediger, Matthaeus Krieg, Festtagsprediger[24]
(1758) Rochus Mohr
(* 21. Dezember 1712 in Neisse)
Guardian, Paulus Teinert, Vikar, Stanislaus Kinne, Gewöhnlicher Prediger, Sulpitius Niering, Praeses der Totengedenk-Gemeinschaft,[25]
(1764) Edmundus Fritz Guardian, Valerius Stulpe, Vikar, Cletus Baudisch, Gewöhnlicher Prediger, Stanislaus Kinne, Prediger für die Totengedenk-Gemeinschaft, Zenobius Legutke, Prediger an der Hl. Kreuz-Kirche, Bertholdus Bittner, Festtagsprediger[26]
(1769) Balthasar Opitz Guardian, Valerianus Stulpe, Vikar[27]
(1778) Zephyrinus Riediger Guardian, Canferinus Dietsche, Diffinitor, Valerianus Stulpe, Vicarius[28]
(1779) Valerianus Stulpe Guardian, Vitus Schwartzbach, Vikar, Clemens Pohl, Mittagsprediger[29]
(1780) bis (1782) Valerianus Stulpe/Sculpe Guardian, Acursius/Accrursius Lux/Cux, Vikar, Clemens Pohl, Prediger[30][31]
(1789) Aurelius Plaschke Guardian, Accursius Lux, Vikar, Beneventus Schäffer, Amtsprediger, Bonaventura Ober, Mittagsprediger[32]

Literatur

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  • Robert Berndt: Geschichte der Stadt Gross-Glogau während der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts namentlich während des dreissigjährigen Krieges. Druck von G. Müller's Nachfolger, Glogau, 1879 Online bei Google Books (Im Folgenden abgekürzt Berndt, Geschichte mit entsprechender Seitenzahl)
  • Robert Berndt: Fortsetzung der Geschichte der Stadt Groß-Glogau vom Ende des dreissigjährigen Krieges bis zum Ausmarsche der Franzosen im Jahre 1814. Druck von G. Müller's Nachfolger, Glogau, 1882 (Im Folgenden abgekürzt Berndt, Fortsetzung der Geschichte mit entsprechender Seitenzahl)
  • Ferdinand Minsberg: Geschichte der Stadt und Festung Groß-Glogau, Band 1. Julius Gottschalk, Glogau, 1853 Online bei Google Books (Im Folgenden abgekürzt Minsberg, Geschichte Groß-Glogau, Bd. 1 mit entsprechender Seitenzahl)
  • Ferdinand Minsberg: Geschichte der Stadt und Festung Groß-Glogau, Band 2. Julius Gottschalk, Glogau, 1853 Online bei Google Books (Im Folgenden abgekürzt Minsberg, Geschichte Groß-Glogau, Bd. 2 mit entsprechender Seitenzahl)
  • Lucius Teichmann: Die Franziskanerklöster in Mittel- und Ostdeutschland 1223–1993. St.-Benno-Verlag, Leipzig, 1995, ISBN 3-89543-021-8, hier S. 99/100.
  • Carl Weigelt: Der Kirchenstreit in Großglogau. Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Band 22: 25-73, 1888, hier S. 25/26 Online bei Google Books (Im Folgenden abgekürzt Weigelt, Kirchenstreit mit entsprechender Seitenzahl)
  • Severin Vrbčanský/Wrbczansky: Nucleus Minoriticus, Seu Vera, & Sincera Relatio Originis, [et] Progressus Provinciae Bohemiae, Conventuum, et Residentiarum, Fratrum, & Sororum Sancti-Monialium, Ordin. Minor. S. P. Francisci Strict. Observ. Reform. in Provincia. Johann Carolus Hraba, Prag, 1746 Online bei Google Books (Im Folgenden abgekürzt Wrbczansky, Nucleus Minoriticus mit entsprechender Seitenzahl)

Einzelnachweise

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  1. a b Joachim Curaeus: Des Landes Schlesien Warhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung. Wittenberg, 1585 Online bei Google Books, S. 145.
  2. Johann David Köhler: Schlesische Kern-Chronicke Anderer Theil, Oder Fortgesetzte und mehr ausgeführte Nachricht von Schlesischen geist- und weltlichen alten und neuen Geschichten, Privilegien, Rechten, Freyheiten, Clöstern, wunderthätigen Gnasen-Bildern der Mutter Gottes, vornehmen, gelehrten und berühmten Leuen, Bibliothecken, weiteres Execution der Alt-Ranstädtischen Convention, und anderen dergleichen. Johann Leonhard Buggel, Frankfurt & Leipzig, 1711, hier S. 165/66 Online bei Google Books
  3. a b Minsberg, Geschichte Groß-Glogau, Bd. 1, S. 257 Online bei Google Books
  4. Weigelt, Kirchenstreit, S. 26 Online bei Google Books
  5. a b Minsberg, Geschichte Groß-Glogau, Bd. 2, S. 198 Online bei Google Books
  6. Weigelt, Kirchenstreit, S. 36 Online bei Google Books
  7. Weigelt, Kirchenstreit, S. 49 Online bei Google Books
  8. Weigelt, Kirchenstreit, S. 57 Online bei Google Books
  9. Lucius Teichmann: Ein Schutzbrief des schwedischen Generalissimus Linard Torstensen für die Franziskaner in Glogau. Archiv für schlesische Kirchengeschichte, 45: 237-238, 1987
  10. Lucius Teichmann: Die Glogauer Armen-Seelen-Bruderschaft. Archiv für schlesische Kirchengeschichte, 46: 177-179, 1987
  11. Berndt, Fortsetzung der Geschichte, S. 91. Online bei Google Books
  12. Berndt, Fortsetzung der Geschichte, S. 112. Online bei Google Books
  13. a b Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1747sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Thele abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1747, hier S. 179. Online bei SLUB Dresden
  14. Johann Adam Valentin Weigel: Geographische, naturhistorische und technologische Beschreibung des souverainen Herzogthums Schlesien. 5. Teil (Die Fürstenthümer Liegnitz, Wohlau und Glogau). Himburgische Buchhandlung, Breslau, 1802, hier S. 193. Online bei Google Books
  15. Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten 1810. Enthält die Königlichen Verordnungen vom 27sten October 1810 bis zum 28sten December 1810 . Königl. Geheimer Ober-Hofdrucker Georg Decker, Berlin, 1810 Edikt über die Einziehung sämmtlicher geistlicher Güter in der Monarchie vom 30sten Oktober 1810
  16. Allgemeine Literatur-Zeitung vom Jahre 1813: Erster Band. Januar bis April. Königlich-sächsische privilegierte Zeitungs-Expedition, Halle & Leipzig, 1813, hier S. 395, Online bei Google Books
  17. Amts-Blatt der Preußischen Regierung zu Liegnitz: 1811: Verkauf des Dominikanerklosters in Glogau 1811/dito Franziskanerkloster Online bei Google Books
  18. a b Berndt, Fortsetzung der Geschichte, S. 286. Online bei Google Books
  19. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt Wrbczansky, Nucleus Minoriticus, S. 137 Online bei Google Books
  20. Wrbczansky, Nucleus Minoriticus, S. 46 Online bei Google Books
  21. Schlesische Instantien-Notitz oder Das ietzt lebende Schlesien, des 1748sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theilen abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1748, hier S. 152. Online bei Göttinger Digitalisierungszentrum
  22. Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1752sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theile abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1752, hier S. 184. Online bei SULB Dresden
  23. Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1753sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theile abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1753, hier S. 191. Online bei Google Books
  24. Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1755sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theilen abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1755, hier S. 208. Online bei Staatsbibliothek Berlin
  25. Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1759sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theile abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1759, hier S. 191. Online bei SLUB Dresden
  26. Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1765sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theilen abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1765, hier S. 224. Online bei SLUB Dresden
  27. Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1770sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theilen abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1770, hier S. 228. Online bei SLUB Dresden
  28. Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1779sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theilen abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1770, hier S. 242. Online bei SLUB Dresden
  29. Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1780sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theilen abgetheilet. Wilhelm Gottlieb, Korn, Breslau, 1780, hier S. 234. Online bei archive.org
  30. Schlesische Instantien-Notitz oder Das ietzt lebende Schlesien, des 1781sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theilen abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1781, hier S. 181. Online bei Göttinger Digitalisierungszentrum
  31. Schlesische Instantien-Notitz oder Das itzt lebende Schlesien, des 1783sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theilen abgetheilet. Wilhelm Gottlieb, Korn, Breslau, 1783, hier S. 197. Online bei SLUB Dresden
  32. Schlesische Instantien-Notitz oder Das ietzt lebende Schlesien, des 1790sten Jahres, Zum Gebrauch der Hohen und Niederen In zwey Theilen abgetheilet. Im Verlag der Brachvogelischen Erben, Breslau, 1790, hier S. 212. Online bei Göttinger Digitalisierungszentrum

Koordinaten: 51° 39′ 57,6″ N, 16° 5′ 34,2″ O