Free war eine britische Rockband, die 1968 in London gegründet wurde. Ihr bekanntesten Hits sind All Right Now (1970) und Wishing Well (1972).

Free
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The Free sitzen mit Traffic-Bandchef Steve Winwood zusammen, (Amsterdam, Juli 1970). V. l. n. r.: Stevie Winwood, Andy Fraser, Paul Rodgers, Simon Kirke, Paul Kossoff
The Free sitzen mit Traffic-Bandchef Steve Winwood zusammen, (Amsterdam, Juli 1970). V. l. n. r.: Stevie Winwood, Andy Fraser, Paul Rodgers, Simon Kirke, Paul Kossoff
Allgemeine Informationen
Herkunft London, England
Genre(s) Rock
Aktive Jahre
Gründung 1968
Auflösung 1973
Website
Gründungsmitglieder
Paul Rodgers
Paul Kossoff († 1976)
Simon Kirke
Andy Fraser (bis 1972, † 2015)
Letzte Besetzung
Gesang, Klavier
Paul Rodgers
E-Gitarre
Paul Kossoff †
John „Rabbit“ Bundrick (seit 1972)
Schlagzeug
Simon Kirke
E-Bass
Tetsu Yamauchi (seit Mitte 1972)

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Geschichte

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Paul Kossoff und Simon Kirke spielten zuvor bei der Band Black Cat Bones. Kossoff und Kirke sahen Paul Rodgers während dessen Zeit bei Brown Sugar und beschlossen mit ihm und, auf Alexis Korners Anraten hin, mit Andy Fraser eine Band zu gründen. Alexis Korner gab der Band nach einem Auftritt im Nags Head Pub von Battersea den Namen Free. Korners Wahl traf auf Zustimmung, da eine Formation von Jack Bruce, Graham Bond und Ginger Baker Free at Last hieß und dieser Name den Bandmitgliedern gut gefiel.[1]

Mit ihrem ersten und größten Hit All Right Now sowie dem Album Fire And Water, einer „unentbehrliche(n) Mischung aus Blues und Provokation“[2], schafften Free im Frühjahr 1970 den Durchbruch. 1969 und 1970 spielten sie als eine der Hauptgruppen beim Isle of Wight Festival. Interne Konflikte führten 1971 zur Auflösung der Band. Wenige Monate später rauften sich Rodgers, Fraser, Kossoff und Kirke noch einmal zusammen und landeten mit Little Bit Of Love zumindest in Großbritannien einen weiteren Hit. Doch die Harmonie währte nicht lange. Fraser stieg 1972 aus, die Band musste umbesetzt werden. 1972 schufen Free mit Wishing Well ihren neben All Right Now zweiten Rockklassiker, der später oft gecovert wurde. Das sechste Album Heartbreaker verkaufte sich gut. Dennoch löste sich die Band noch im selben Jahr neuerlich auf, diesmal endgültig.

Paul Rodgers und Simon Kirke (Schlagzeug) gründeten im Herbst 1973 Bad Company. Paul Kossoff gründete 1974/75 mit einigen unbekannten Musikern die Band Back Street Crawler, mit der er tourte und zwei Alben veröffentlichte. Er starb 1976 mit 25 Jahren an Herzversagen – vermutlich als Folge seiner Drogenabhängigkeit (Mandrax). Andy Fraser (Bass-Gitarre), der die Band bereits 1972 verlassen hatte, schloss sich zuerst The Sharks an, veröffentlichte in den 1970er und 1980er Jahren drei Soloalben, arbeitete u. a. als Komponist für Frankie Miller und war bis zu seinem Tod im März 2015 als Musiker aktiv.

Paul Rodgers arbeitete später als Solokünstler, außerdem mit Jimmy Page bei The Firm und mit Kenney Jones bei The Law. Er war von 2005 bis 2009 Sänger von Queen + Paul Rodgers, bei deren Welttourneen auch die Free-Hits All Right Now, Fire and Water, Little Bit of Love und Wishing Well zu hören waren.

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4][5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
1969 Tons of Sobs US197
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. März 1969
Free
Erstveröffentlichung: 1969
1970 Fire and Water DE30
(20 Wo.)DE
UK2
(18 Wo.)UK
US17
(27 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. Juni 1970
Highway DE43
(4 Wo.)DE
UK41
(2 Wo.)UK
US190
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Dezember 1970
1972 Free at Last UK9
(9 Wo.)UK
US69
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. Mai 1972
1973 Heartbreaker UK9
(7 Wo.)UK
US47
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Januar 1973

Livealben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4][5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
1971 Free Live! DE45
(4 Wo.)DE
UK4
(12 Wo.)UK
US89
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. Juni 1971

Weitere Livealben

  • 2006: Live at the BBC
  • 2014: BBC Sessions 1968–1971

Kompilationen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4][5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US
1973 The Free Story UK4
 
Silber

(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 30. Dezember 1973
1975 Best of Free US120
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1975
1991 The Best of Free – All Right Now UK9
 
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1991
2006 Chronicles – The Very Best Of UK42
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2006
2010 The Very Best of UK10
 
Gold

(14 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2010
mit Bad Company

Weitere Kompilationen

  • 1972: Best of Free
  • 1975: Pop Chronik 19
  • 1976: Free & Easy, Rough & Ready
  • 1982: Completely Free
  • 1989: Free
  • 1993: Molten Gold: The Anthology
  • 1993: Twin Set
  • 1998: Walk in My Shadow: An Introduction to Free
  • 1999: All Right Now (UK:  Gold)
  • 2000: Songs of Yesterday (Boxset mit 5 CDs)
  • 2001: Classic Free – The Universal Masters Collection
  • 2001: Masters of Rock
  • 2002: 20th Century Masters – The Millennium Collection: The Best of Free
  • 2002: The Best of Free
  • 2005: Inside Free: 1968–1972
  • 2006: Colour Collection
  • 2007: Walking in My Shadow: The Free Collection
  • 2007: Rock Legends
  • 2008: Worth It
  • 2008: Denim Skyes
  • 2009: Classic
  • 2009: Star Club
  • 2010: Wishing Well – The Collection
  • 2011: Fire and Water + Free
  • 2012: All Right Now: The Collection (UK:  Silber)
  • 2013: Live in Croydon & Sutherland 1970
  • 2016: The Vinyl Collection
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][5]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1970 All Right Now
Fire and Water
DE5
(20 Wo.)DE
AT6
(17 Wo.)AT
CH4
(13 Wo.)CH
UK2
 
Platin

(44 Wo.)UK
US4
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Mai 1970
Autoren: Andy Fraser, Paul Rodgers
The Stealer
Highway
DE37
(1 Wo.)DE
AT16
(4 Wo.)AT
US49
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 1970
Autoren: Andy Fraser, Paul Kossoff, Paul Rodgers
1971 My Brother Jake
Free Live!
UK4
(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 30. April 1971
Autoren: Andy Fraser, Paul Rodgers
1972 A Little Bit of Love
Free at Last
UK13
(10 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. Mai 1972
Autoren: Free
Wishing Well
Heartbreaker
DE47
(1 Wo.)DE
UK7
(10 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. Dezember 1972
Autoren: John Bundrick, Paul Kossoff, Paul Rodgers, Simon Kirke, Tetsu Yamauchi

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Singles

  • 1969: Broad Daylight
  • 1969: I’ll Be Creepin’
  • 1971: The Highway Song
  • 1973: Travellin’ in Style
  • 1976: The Hunter
  • 1991: My Brother Jake / Wishing Well (Remixes by Bob Clearmountain)

Videoalben

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  • 1991: The Best of Free
  • 2005: Rock Review – A Critical Retrospective
  • 2005: Critical Review 1968–1972
  • 2005: Rock Review
  • 2006: Total Rock Review
  • 2006: Forever (UK:  Gold)

Literatur

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  • Steven Rosen: Free at Last – The Study of Free and Bad Company. SAF, London 2001, ISBN 0-946719-37-3.
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Commons: Free – Sammlung von Bildern
  1. Free-Biografie auf Andy Frasers Webseite (Memento vom 18. Oktober 2006 im Internet Archive)
  2. Buckley, Jonathan / Ellingham, Mark: Rock Rough Guide. Stuttgart 1998, S. 280
  3. a b c d Chartquellen: DE AT CH UK US
  4. a b c The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
  5. a b c d Gold-/Platin-Datenbank UK