Friedenskapelle (Neuruppin)
Die Friedenskapelle in Neuruppin im Brandenburger Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist die Kirche und das Gemeindehaus der örtlichen Baptistengemeinde.
Geschichte
BearbeitenErste regelmäßige Andachten von Baptisten fanden ab 1863 in Neuruppin statt, zu diesem Zeitpunkt noch in Privathäusern. Die offizielle Gründung einer Gemeinde erfolgte erst 1911. Drei Jahre später begann die Gemeinde mit dem Bau im Osten der Altstadt, in der heutigen Ernst-Toller-Straße (ehemals Moltkestraße). Im Jahr 1915 konnte die Friedenskapelle eingeweiht werden.[1][2]
Das Kirchengebäude steht unter Denkmalschutz.
Architektur
BearbeitenEs handelt sich um einen zweigeschossigen massiven Putzbau mit Mansardgiebeldach.[2] Die Hauptfassade ist symmetrisch und durch Kolossalpilaster und einen „tempelartig wirkende[n] Mittelrisalit“ strukturiert. Über den Pilastern steht eine Inschrift mit den Worten „FRIEDENSKAPELLE DER BAPTISTENGEMEINDE“. Darüber erhebt sich ein Zwerchhaus mit einer Drei-Fenster-Gruppe.[3] Der Betsaal befindet sich auf der Rückseite des Gebäudes.[2]
Zur Straße hin ist das Gelände durch einen schmiedeeisernen Zaun begrenzt.[2]
Gemeinde
BearbeitenDie Kirchengemeinde besteht heutzutage aus rund 30 Mitgliedern, die von der Pastorin Sigrun Teßmer betreut werden. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören wöchentliche Gottesdienste sowie ein monatliches Bibelgespräch. Daneben finden zuzeiten andere Ereignisse wie Konzerte, Vorträge oder Ausflüge statt. Die Gemeinde ist innerhalb des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. organisiert.[4]
Literatur
Bearbeiten- Matthias Metzler (Bearb.): Stadt Neuruppin. (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 13, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Teil 1.) Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1996, ISBN 3-88462-135-1, Seite 79.
Weblinks
Bearbeiten- Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09171354 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
- Website der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Neuruppin (Baptisten)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ EFG Neuruppin – Über uns. Abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ a b c d HIDAweb BLDAM Brandenburg: Suche. Abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ Matthias Metzler (Bearb.): Stadt Neuruppin. (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 13, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Teil 1.) Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1996, ISBN 3-88462-135-1, Seite 79.
- ↑ EFG Neuruppin – Gemeindeleben. Abgerufen am 5. Oktober 2024.
Koordinaten: 52° 55′ 37,4″ N, 12° 48′ 52,3″ O