Friedrich Daniel Treupel
Friedrich Daniel Treupel (* 16. März 1826 in Sinn (Hessen); † 14. Juni 1887 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Gruben- und Hüttenbesitzer sowie Abgeordneter des Provinziallandtages Hessen-Nassau.
Leben
BearbeitenFriedrich Daniel Treupel wurde als Sohn des Hüttenbesitzers Johann Heinrich Treupel und dessen Ehefrau Anna Maria Müller (1806–1872) geboren. Sein Großvater Daniel Treupel (1766–1840) war Förster und beantragte bei der herzoglich-nassauischen Hüttenverwaltung die Genehmigung zur Errichtung einer Eisenhütte bei Sinn, die im Jahre 1818 erteilt wurde.[1] Am 5. Juni 1855 heiratete er Katharina Wilhelmine Fuchs (1832–1904), mit der er den Sohn Gustav (1867–1926, Pharmakologe) hatte.
Treupel übernahm von seinem Vater die Neuhoffnungshütte und wurde 1859 Mitbegründer eines Dampfsägewerkes in Herborn. Er betätigte sich kommunalpolitisch und war bis 1871 Mitglied des Bezirksrates des Amtes Dillenburg. In den Jahren von 1868 bis 1871 war er Mitglied im Kommunallandtag Nassau des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. Abgeordneter des Provinziallandtages Hessen-Nassau, wo er im Ausschuss zur Errichtung eines Provinzialfonds saß. 1867 und 1871 kandidierte er im Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 5 als Mitglied der Nationalliberalen Partei für den Reichstag.
Öffentliche Ämter
Bearbeiten- Vorsitzender und Mitbegründer des Herborner Turnvereins
- Gründungsmitglied und Direktor der Volksbank Herborn[2]
- 1865 Syndilkus der Industrie- und Handelskammer Dillenburg.
Literatur
Bearbeiten- Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, S. 343–344.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 383.
Weblinks
Bearbeiten- Treupel, Friedrich Daniel. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Friedrich Daniel Treupel. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 11. Mai 2023 (Stand 14. Juni 2022).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Industriegeschichte Mittelhessen, Neuhoffnungshütte Digitalisat
- ↑ Deutscher reichs-anzeiger und Königlich preussischer staats-anzeiger 1870google books
Personendaten | |
---|---|
NAME | Treupel, Friedrich Daniel |
KURZBESCHREIBUNG | Hüttenbesitzer und Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau |
GEBURTSDATUM | 16. März 1826 |
GEBURTSORT | Sinn (Hessen) |
STERBEDATUM | 14. Juni 1887 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |