Friedrich Erich August Krämer (* 21. Juni 1785 in Bleckendorf; † 22. Januar 1845 in Hamburg) war ein deutscher Theologe und Pädagoge. Von 1837 bis kurz vor seinem Tod war er der erste Direktor der Realschule des Johanneums in Hamburg.

Friedrich Erich August Krämer, Lithographie von Friedrich Wasmann (1845)

Krämer wurde in Bleckendorf (heute Egeln-Nord) im Herzogtum Magdeburg als Sohn eines Predigers geboren. Nach dem Tode seines Vaters kam er 1798 auf das Pädagogium am Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg, später auf die lateinische Hauptschule des Hallischen Waisenhauses. 1803 begann er in Halle, Theologie zu studieren. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er an verschiedenen Orten als Hauslehrer. 1808 ging er nach Hamburg und wurde dort zum Pfarramtskandidaten (Candidatus Ministerii) examiniert. In Kiel promovierte er zum Dr. phil. und gründete anschließend eine private Knabenschule.[1]

1825 wurde er als Professor am Johanneum angestellt. Dort übernahm er 1834 die Leitung der Realabteilungen, die 1837 als selbständige Realschule vom Johanneum abgetrennt wurde. Krämer war somit der erste Direktor der Schule, die später zum Realgymnasium des Johanneums werden sollte. 1844 wurde Krämer emeritiert und starb bald darauf.[1]

Sein Sohn Gustav Adolf sammelte seine zahlreichen kleinen Schriften, meist Predigten und Schulreden, und gab sie heraus.[1] Der Maler Friedrich Wasmann heiratete 1846 die jüngste Tochter von F.E.A. Krämer, Emilie Krämer (1822–1904). Wasmann steuerte ein Porträt seines Schwiegervaters zu den Gesammelten Schriften bei.

Schriften

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Richard HocheKrämer, Friedrich Erich August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 28 f.