Friedrich Georg Hartmann
Friedrich Georg Hartmann (* 18. März 1802 in Hannover; † 20. April 1876 ebenda)[1][Anm. 1] war ein deutscher Verwaltungsjurist, Königlich Hannoverscher Staatsrat sowie Eisenbahndirektor im Königreich Hannover.[1]
Leben
BearbeitenFriedrich Georg Hartmann erhielt durch sein Studium den Titel Dr. jur. Der „Hofsekretär“ wurde 1841 Mitglied der Königlich Hannoverschen Eisenbahnkommission und zwei Jahre später Mitglied der Königlichen Eisenbahndirektion, die aus der ehemaligen Kommission hervorgegangen war und aus drei gleichberechtigten Mitgliedern bestand.[1] Neben Hartmann war der hannoversche Unternehmer, Politiker und Kunstsammler Bernhard Hausmann ebenfalls Mitglied der Direktion.[2]
Nachdem diese Gleichberechtigung aufgehoben wurde, wurde Hartmann 1851 zum alleinigen Vorstand bestimmt sowie zum Generaldirektor der Eisenbahn, der ab 1852 dann auch die Zuständigkeit für das gesamte Telegrafenwesen des Königreichs übernahm.[1]
Hartmann war Mitglied des Königlich Hannoverschen Staatsrates, dort in der Abteilung für Inneres. Er wurde darüber hinaus als Deputierter für die Stadt Leer in die Ständeversammlung des Königreichs Hannover gewählt.[1]
1866, nach der Annexion des Königreichs durch Preußen während des Deutschen Krieges, wurde Hartmann aus dem Dienst entlassen.[3]
Auszeichnungen
BearbeitenFriedrich Georg Hartmann wurde geehrt mit der Verleihung
- des Roten Adlerordens[3] sowie
- des „rumänischen St.-Annen-Ordens“.[3]
Hartmannstraße
BearbeitenIm Folgejahr nach dem Tode Hartmanns wurde der Teil der 1898 angelegten Seestraße in der Südstadt von Hannover, der von der Seilerstraße zur Krausenstraße führt, „1903 umbenannt nach dem letzten Königlich Hannoverschen Generaldirektor der Eisenbahnen und Telegraphen“.[4]
Literatur
Bearbeiten- Waldemar R. Röhrbein: Eisenbahn. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 153–156.
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Davon abweichend wird der Sterbeort Hildesheim genannt; vergleiche Helmut Zimmermann: Hartmannstraße, in ders.: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 107
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Waldemar R. Röhrbein: HARTMANN, (2) Friedrich Georg. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 152f.; online über Google-Bücher
- ↑ Hugo Thielen: Hausmann, (1) David Conrad Bernhard. In: Stadtlexikon Hannover, S. 203f.
- ↑ a b c Waldemar R. Röhrbein: Hartmann, Friedrich Georg. In: Stadtlexikon Hannover, S. 271
- ↑ Helmut Zimmermann: Hartmannstraße, in ders.: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 107
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hartmann, Friedrich Georg |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist, Staatsrat, Königlich Hannoverscher Eisenbahndirektor |
| GEBURTSDATUM | 18. März 1802 |
| GEBURTSORT | Hannover |
| STERBEDATUM | 20. April 1876 |
| STERBEORT | Hannover oder Hildesheim |