Friedrich Hoepner

Geschäftsführer und Politiker (DDP, FDP), MdL

Friedrich Hoepner (* 4. Juni 1889 in Enger; † 12. Mai 1955 in Bielefeld) war ein deutscher kaufmännischer Geschäftsführer und liberaler Politiker.

Leben und Wirken

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Hoepner besuchte das Gymnasium. In den Jahren 1905 und 1906 war er in Kanada. Anschließend machte er eine kaufmännische Lehre und war Handlungsgehilfe im Eisenhandel und anderen Branchen. Von 1914 bis 1917 war Hoepner Soldat im Ersten Weltkrieg. Zwischen 1917 und 1926 war er Prokurist und seit 1922 Teilhaber der Waagenfabrik Redecker.

Seit 1926 leitete er die gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ravensberger Heimstätte. In dieser Funktion gelang ihm die Sanierung der in die Krise geratenen Gesellschaft. Mit zeitweiliger Unterbrechung während der NS-Zeit blieb er bis 1954 Geschäftsführer.

Seit 1919 engagierte sich Hoepner politisch in der DDP. Außerdem war er führendes Mitglied des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in Bielefeld und auf regionaler Ebene.

Nach dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft wurde er aus politischen Gründen verfolgt. Er wurde entlassen. Es kam zu Hausdurchsuchungen und Vernehmungen durch die Gestapo. Seit 1936 hatte Hoepner Kontakt zum politischen Widerstand der zum 20. Juli 1944 führte.

Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg war er einer der Wiedergründer der DDP in Bielefeld, die sich bald in FDP umbenannte. Hoepner war seit November 1947 Vorsitzender der FDP-Landesgruppe im Raum Minden.

Im Jahr 1946 wurde er Mitglied des Provinzialrates für Westfalen und im selben Jahr auch Mitglied des ernannten Landtages für Nordrhein-Westfalen.

Seit 1953 wurde seine Tätigkeit durch eine schwere Krankheit eingeschränkt.

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