Friedrich I. von Lichtenberg

Bischof von Straßburg

Friedrich von Lichtenberg († 20. Dezember 1306) war von 1299 bis 1306 Bischof von Straßburg.

Herkunft

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Friedrich entstammte dem elsässischen Geschlecht der Herren von Lichtenberg. Seine Eltern waren Ludwig von Lichtenberg und seine Frau Elisa. Erstmals erwähnt 1255 könnte Friedrich um 1237 geboren worden sein.[1] Sein unmittelbarer Vorgänger im Bischofsamt war sein Bruder Konrad III.

Friedrich wurde 1273 Archidiakon von Metz, 1274 Kantor und folgte 1275 seinem Bruder Konrad als Propst des Domkapitels in Straßburg.

Nach dem Tod seines Bruders wurde er am 15. September 1299 in Anwesenheit von König Albrecht I.[2] zu dessen Nachfolger als Bischof von Straßburg gewählt und empfing im April 1300 die Bischofsweihe.

1300 erließ er Statuten für die Diözese und schloss 1301 einen Landfrieden mit König Albrecht I., dem Basler Bischof Peter von Aspelt, dem Landgrafen im Elsass sowie den Städten Basel und Straßburg. 1302/04 verlieh er Ettenheim das Stadtrecht. Er erwarb 1303 von Udalhilt von Fürstenberg die Burg Fürsteneck und die Stadt Oberkirch und verlegte das Augustiner-Chorherrenstift Obersteigen nach Zabern. Nach seinem Tod, 1306, wurde er an der Seite seines Bruders Konrad in der Johanniskapelle des Straßburger Münsters beigesetzt.

Literatur

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  • Francis Rapp: Friedrich von Lichtenberg. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 757.

Einzelnachweise

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  1. Frank Baron Freytag von Loringhoven: Europäische Stammtafeln III. Marburg 1976, Tafel 90.
  2. Fritz Eyer: Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202–1480. Untersuchungen über den Besitz, die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts. In: Schriften der Erwin-von-Steinbach-Stiftung. 2. Auflage. Band 10. Pfaehler, Bad Neustadt an der Saale 1985, ISBN 3-922923-31-3, S. 28 (268 Seiten, Im Text unverändert, um eine Einführung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg, Rhenus-Verlag, 1938).