Friedrich Joseph Cleynmann

deutscher Kaufmann und Politiker

Friedrich Joseph Cleynmann, auch Cleymann bzw. Kleinmann, (* 13. März 1764 in Frankfurt am Main; † 16. Oktober 1827 ebenda) war Kaufmann und Politiker in Frankfurt.

Cleymann war Mitinhaber des Bankhauses de Neufville, Mertens & Bernard[1]. Zwischen 1807 und 1813 war er Handelsassessor beim Stadtgericht. 1808 ernannte ihn Großherzog Carl Theodor von Dalberg zum Kommerzienrat und Mitglied der neuen Handelskammer. Er nahm jedoch nicht intensiv an der Arbeit der Kammer, die er ablehnte, teil und schied 1810 aus der Kammer aus. 1809 wurde er Senator und 1811 Maire (Bürgermeister). Er legte dieses Amt jedoch vor Ende der Amtszeit nieder, um sich mehr seinen Handelstätigkeiten widmen zu können. 1816 wurde er jüngerer Bürgermeister, 1818 Schöff.

Cleymann war Autor zahlreicher Schriften zu Handelsfragen und Sachverständiger in Münz- und Handelsfragen. Er ist Stifter einer Wohltätigkeitsanstalt zur Erziehung und Bildung der Jugend (1800).

Literatur

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  • Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon. Erster Band. A–L (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. Band XIX, Nr. 1). Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7829-0444-3, S. 132–133.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 98.
  • Industrie- und Handelskammer zu Frankfurt am Main: Geschichte der Handelskammer zu Frankfurt a. M. (1707–1908), Beiträge zur Frankfurter Handelsgeschichte, 1908, S. 1057.
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Einzelnachweise

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  1. Das Bankhaus „de Neufville, Mertens & Bernard“ wurde 1798 gegründet und später in „de Neufville, Mertens & Co.“ umbenannt. Ging um 1878 bankrott. Nicht zu verwechseln mit dem konkurrierenden Frankfurter Bankhaus D. & J. de Neufville (gegründet 1650).