Friedrich Kurbadt
Friedrich Kurbadt[1] (auch: Friedel Kurbadt;[2] * 19. Juni 1927 in Hannover;[3] † 15. Juli 2015) war ein deutscher Künstler,[4] Holzschneider, Radierer, Maler und Zeichner sowie Kleinplastiker.[3]
Leben
BearbeitenDer zur Zeit der Weimarer Republik in Hannover geborene Friedrich Kurbadt besuchte eine Waldorfschule. Nach seinem Schulabschluss durchlief er eine Ausbildung an der „Meisterschule des Gestaltenden Handwerks in Hannover, Werkkunstschule Hannover“. Mehrere Studienreisen führten ihn nach Italien.[1]
Kurbadt, der Ausstellungen im Inn- und Ausland beschickte, lebte und arbeitete in seiner Heimatstadt Hannover,[1] wo er als Mitglied der Ortsgruppe des Bundes Bildender Künstler (BBK) zahlreiche Freunde hatte.[2] Seinen Wohnsitz hatte er um 1998 in der Osnabrücker Straße 17[3] im Stadtteil Leinhausen,[5] an Stelle der ehemaligen Eisenbahner-Siedlung Colonie Leinhausen nahe dem ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk.[6]
Kurbadt schuf farbige Holz- und Linolschnitte, Radierungen, Acrylmalereien, Zeichnungen und Kleinplastiken. Thematisch befasste sich der Künstler mit dem Menschen und seiner Umgebung und der „Sichtbarmachung des Unsichtbaren“.[3]
Seine im Oktober und November 2012 gezeigte Ausstellung mit dem Titel „kaktus an penelope“ mit Radierungen, Zeichnungen und Linolschnitten im Kunstraum j3fm in Hannover war wie folgt kommentiert:
„… oder ‚die ganze welt ist ein theater‘.
friedrich kurbadt ist vor allem zeichner.
seine in kleinstauflagen hergestellten kaltnadelradierungen collagieren unbekümmert und nicht ohne humor alltagmomente,
die er frisch und frech assoziiert und in comic-artigem stil umsetzt.[7]“
2014 wurden Friedel und Gerda Kurbadt als Mitglieder des Rasensportvereins Hannover von 1926 von der Abteilung Schwimmsport für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.[8]
Nach seinem Tod im Jahr 2015 wurde Friedrich Kurbadt „an der Lutherkirche“ in der Nordstadt von Hannover im engsten Familienkreis beigesetzt.[4]
Ausstellungen
BearbeitenKurbadt beteiligte sich unter anderem an folgenden Gemeinschaftsausstellungen:
- 1965–1967: Herbstausstellung Niedersächsischer Künstler und Weihnachtsausstellungen im Kunstverein Hannover[3]
- 1965–1992: Beteiligung an sämtlichen internationalen Ausstellungen der FISAIC Fédération Internationale des Sociétés Artistiques et Intellectuelles de Cheminots (= Internationaler Kultur und Freizeitverband der Eisenbahner)[3]
- 1980–1981: HASTRA-Ausstellungen in Nienburg (Weser), Bremen, Hannover und Braunschweig[3]
- 1993: Zug zur Kunst, Hannover[3]
- 1994: Volkshochschule Bremerhaven[3]
- 1995: BBK Landesausstellung in Oldenburg (Oldb)[3]
- 2012: „kaktus an penelope“, radierung, zeichnung, linolschnitt, Kunstraum j3fm, Hannover[7]
- 2017: Die Rückseite des Mondes sowie Favorit, 24. Bundeskunstausstellung und Bundeskunsthandwerksausstellung der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW) im egapark in Erfurt (Halle 3)[9]
Illustrationen
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Elizabeth Schwiontek (Red.): Friedrich Kurbadt. in dies.: KunstKonturen – KünstlerProfile. Geschichte und Gegenwart des BBK Niedersachsen. hrsg. vom Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler für Niedersachsen. BBK Niedersachsen, Hannover 1978, ISBN 3-00-002800-5, S. 266.
Weblinks
Bearbeiten- Jean-Robert Valentin (Film): BBK-Herbstausstellung (video art installation 3D Projection Mapping), Videoclip der Gemeinschaftsausstellung des BBK Hannover im Sofa-Loft, veröffentlicht am 11. September 2012 auf YouTube (Auftritt von Friedrich Kurbadt 0:33–0:42 und 3:42–3:51 Minuten)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Kurbadt, Friedrich ( des vom 31. Juli 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, zuletzt abgerufen am 5. November 2017.
- ↑ a b Traueranzeige des BBK Hannover In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 1. August 2015, zuletzt abgerufen am 5. November 2017.
- ↑ a b c d e f g h i j Elizabeth Schwiontek (Red.): Friedrich Kurbadt. In: dies.: KunstKonturen - KünstlerProfile. Geschichte und Gegenwart des BBK Niedersachsen. hrsg. vom Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler für Niedersachsen. BBK Niedersachsen, Hannover 1978, ISBN 3-00-002800-5, S. 266.
- ↑ a b Traueranzeige von Gerda Kurbadt und Familie. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 25. Juli 2015.
- ↑ Osnabrücker Straße. In: Helmut Zimmermann: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 188.
- ↑ Klaus Mlynek: Leinhausen. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 399.
- ↑ a b Angaben der Ateliergemeinschaft in der Kollenrodtstraße 58b im hannoverschen Stadtteil List vom 17. Oktober 2012, zuletzt abgerufen am 5. November 2017.
- ↑ o. V.: RSV Schwimmsport Abteilungsnachrichten. Ausgabe 2 vom April 2014, S. 9; (Digitalisat)
- ↑ Begleitschrift zur Ausstellung, hrsg. von der Stiftung Bahn-Sozialwerk (BSW), 2015.
Personendaten | |
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NAME | Kurbadt, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Kurbadt, Friedel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler, Holzschneider, Radierer, Maler und Zeichner sowie Kleinplastiker |
GEBURTSDATUM | 19. Juni 1927 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 15. Juli 2015 |
STERBEORT | Hannover |