Friedrich Meersmann

deutscher Steinmetzmeister und Bildhauer

Friedrich Meersmann (geboren vor 1572 in Petershagen;[1] oder Minden;[2] gestorben 1584 in Hannover) war ein deutscher Steinmetzmeister.[1]

Friedrich Meersmann siedelte im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts nach Hannover über, wo er 1572 das Bürgerrecht der Altstadt erwarb.[1] In Vorbereitung der Huldigungs-Feierlichkeiten für Herzog Erich den Jüngeren im Jahr 1576 errichtete Meersmann ab 1575 die „ursprünglich bemalten und vergoldeten Erker“[2] beziehungsweise die Utlucht[3] am Alten Rathaus, das anlässlich des geplanten Festes dann sowohl innen wie außen umfangreich bemalt wurde.[2]

Meersmann gilt als originärer „Schöpfer der um 1880 abgebrochenen Vorbauten des Alten Rathauses.“[1]

Meersmanns Kunststil wird der Weserrenaissance zugereichnet.[4]

Weitere Werke

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  • „Mit großer Wahrscheinlichkeit“ war es Meersmann, der 1583 für den aus hannoverscher Patrizierfamilie stammenden Gevert Stech das Haus Leinstraße 32 erbaute, das später als Sitz der Hahnschen Buchhandlung bekannt wurde.[5]

Meersmannufer

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Die 1934 angelegte Straße Meersmannufer in Groß-Buchholz, die vom Groß-Buchholzer Kirchweg zur Silberstraße führt, wurde 350 Jahre nach dem Todesjahr von Friedrich Meersmann nach dem Bildhauer benannt.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Helmut Zimmermann: Meersmannufer, in ders.: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 171
  2. a b c Hans-Dieter Schmid (Hrsg.): Feste und Feiern in Hannover ( = Hannoversche Schriften zur Regional- und Lokalgeschichte, Bd. 10), Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, 1995, ISBN 978-3-89534-143-4 und ISBN 3-89534-143-6, S. 46; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Helmut Zimmermann: Die hannoverschen Bildhauer zwischen 1550 und 1750, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Band 12 (1959), S. 261–358; hier: S. 269; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  4. Ingrid Krüger: Das Leibnizhaus in Hannover. Eine bau- und kunsthistorische Untersuchung ( = Bochumer Schriften zur Kunstgeschichte, Band 6), zugleich Dissertation 1984 an der Universität Bochum, Frankfurt am Main; Bern; New York: Peter Lang, 1985, ISBN 978-3-8204-8108-2 und ISBN 3-8204-8108-7, S. 118; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. Arnold Nöldeke: Leinstraße 32, in ders.: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, Teil 1: Regierungsbezirk Hannover, Heft 2: Stadt Hannover, Hannover 1932, S. 550ff. (Neudruck: Wenner Osnabrück, 1979). Teil 1: Denkmäler des „alten“ Stadtgebietes Hannover (Eingemeindungsstand bis 1. Januar 1870), ISBN 3-87898-151-1