Friedrich Methfessel

1771 bis 1807 Beruf/Funktion Komponist ; Musiker Konfession evangelischer Bruder Namensvarianten Methfessel, Friedrich

Johann Christoph Friedrich Methfessel (* 27. August 1771 in Stadtilm, Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt; † 14. Mai 1807 in Stadtilm, Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt) war ein deutscher Komponist, Sänger, Gitarrist, Violinist und Pianist.

Friedrich Methfessels war der älteste Sohn des Stadtilmer Kantors und Organisten Johann Anthon Christian Methfessel. Der Komponist Albert Methfessel war sein jüngerer Bruder. Von seinem Vater erhielt er seine musikalische Ausbildung. Später studierte er Theologie in Jena und ab 1796 in Leipzig. Während des Studiums beschäftigte er sich weiter intensiv mit Musik. In Alsbach, Rhena, Ratzeburg, Probstzella und Saalfeld war er Hauslehrer. Danach ging er nach Coburg und nach Eisenach. Hier hatte er ein Predigtamt in Aussicht. Schließlich ging er wieder nach Stadtilm, wo er als Musiklehrer und Liedkomponist wirkte. Er arbeitete an einer Oper mit dem Titel Faust, auf ein Libretto von Johann Friedrich Schink, die er nicht vollenden konnte, da er erkrankte war und infolge der Krankheit starb.[1] Drei Gesänge aus der Oper erschienen bei Langbein & Klüger in Arnstadt und Rudolstadt im Druck.[2][3][4]

Werke (Auswahl)

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  • Drei Lieder für Singstimme und Klavier RISM ID: 230009800 I Freiheitslied in D-Dur. Incipit: Wer eint euch ihr Brüder zum Jubelgesang RISM ID: 230009801 II An Sidonia in Es-Dur. Incipit: Gedenke mein schlägt meine letzte Stunde RISM ID: 230009802 III Der Genius in As-Dur, Incipit: Wenn einst der Geist dem Irdischen entbunden Text: Christian Schreiber RISM ID: 230009800
  • Lieder fürs Klavier, für Singstimme und Klavier, Bergmannsche Hofbuchdruckerei, Rudolstadt, 1796 RISM ID: 990073141
  • Kleine Balladen und Lieder mit Begleitung der Guitarre, nebst einem komischen Anhange, Breitkopf & Härtel, Leipzig RISM ID: 991000937
  • Zwölf Lieder in Musick gesetzt und der Frau Græfinn von Brühl unterthänigst zugeeignet von Friedrich Methfessel, Johann André, Kleine Balladen und Lieder mit Begleitung der Guitarre, nebst einem komischen Anhange. Offenbach, 1798 RISM ID: 991022612 I Liebe mit Schmerzen. Incipit: Ich wäre wohl fröhlich so gerne Text: Friedrich Wilhelm August Schmidt II Boettcherlied Incipit: Ich bin der Böttcher, ich binde das Fass III An eine Dorfschenke Incipit: Du werther als Ressourcensaal Text: Friedrich Wilhelm August Schmidt IV Troestung an die Geliebte im Mai Incipit: Liebchen, heiter und vergnügt Text: Friedrich Wilhelm August Schmidt V Bitte eines teutschen Soldaten um Frieden Incipit: Das Leben steh der Teufel aus Herr Kaiser ! Herr Kaiser mach er Frieden VI Der Dorfküster Incipit: Sein Säulenhaus, sein Trinkgelag Text: Friedrich Wilhelm August Schmidt VII Ie länger, ie lieber Incipit: Wie mancher, wohl mancher liebt Mädchen so kalt VIII Lied im Frühling beim Melken der Kühe zu singen Incipit: Kommt ihr Kühe fröhlich Text: Friedrich Wilhelm August Schmidt IX Abendlied eines Landmanns zur Zither zu singen Incipit: Froh siz ich hier vor meiner Tuer X Du und ich Incipit: Du hast der Röcke viel im Schrank Text: Friedrich Wilhelm August Schmidt XI Austlied der Bauern beim Heumähen zu singen Incipit: Die ihr in Gartensälen schmaust Text: Friedrich Wilhelm August Schmidt XII Lied für eine Tanzgesellschaft Incipit: Was ihr Leutchen ! Geht über das Tanzen ? Text: August Friedrich Ernst Langbein
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Einzelnachweise

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  1. Philip James Bone: Methfessel. In: The guitar and mandolin : biographies of celebrated players and composers for these instruments. Schott, London 1914, S. 207 (englisch, archive.org [abgerufen am 11. August 2022]).
  2. Bey Langbein und Klüger in Arnstadt und Rudolsatdt sind soeben erschienen:. In: Intelligenzblatt der Zeitung für die elegante Welt. 4. April 1801, S. 2 f.
  3. Recension. In: Allgemeine Musikalische Zeitung. Nr. 33, 13. Mai 1801, Sp. 554 f.
  4. Des Sängers Liebe. In: Allgemeine Musikalische Zeitung. 23. September 1807, Sp. 828 ff. (onb.ac.at).
  5. Bei Langbein & Klüger in Rudolstadt ist soeben erschienen. In: Intelligenzblatt der Zeitung für die elegante Welt. 28. Januar 1804, Sp. 5 (onb.ac.at).