Friedrich Nämsch

deutscher Lokalpolitiker; Oberbürgermeister von Hildesheim

Friedrich Nämsch (* 15. Februar 1909 in Hildesheim; † 12. Oktober 1992 ebenda) war von 1964 bis 1968 und von 1972 bis 1975 ehrenamtlicher Oberbürgermeister von Hildesheim (SPD).[1]

Nämsch wuchs im Hochkamp in der Nordstadt auf. 1923 begann er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser bei Senking. Von 1931 bis 1933 war er aufgrund der Weltwirtschaftskrise arbeitslos. 1933 wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. Danach war er in einer Chemiefabrik in Holzminden beschäftigt, kehrt aber bereits 1934 zu Senking zurück. 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, wurde im Zweiten Weltkrieg verwundet und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Heimkehr im Jahr 1945 arbeitete er wieder bei Senking und stieg dort bis zum Abteilungsleiter auf.

Bald nach seinem 1946 vollzogenen Eintritt in die SPD wurde er deren Vorsitzender in Hildesheim. Außerdem wurde er 1946 von der Britischen Militärregierung in den Bezirkslandtag berufen, wo er zahlreichen Ausschüssen angehörte.

Vom 13. Oktober 1946 bis zum 31. Oktober 1981 gehörte Nämsch ununterbrochen dem Rat der Stadt Hildesheim an. Ferner war er von 1946 bis 1981 Mitglied des Verwaltungsrats der Stadtsparkasse Hildesheim und des Aufsichtsrats der Stadtwerke Hildesheim.

Ehrungen

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  • Ehrenring der Stadt Hildesheim für seine langjährige Tätigkeit im Rat, 1965
  • Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für seine kommunalpolitischen Verdienste, 1973
  • Ehrenbürger der Stadt Hildesheim, 1981
  • Benennung des früheren Glashüttengeländes zwischen Steuerwalder Straße und Hochkamp als Friedrich-Nämsch-Park, 1993

Einzelnachweise

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  1. Quelle, soweit nicht gesondert angegeben: https://www.hildesheim.de/staticsite/staticsite.php?menuid=1764&topmenu=404, abgerufen am 24. Mai 2013
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VorgängerAmtNachfolger
Martin BoykenBürgermeister und Oberbürgermeister von Hildesheim
1964–1968
Martin Boyken
Martin BoykenBürgermeister und Oberbürgermeister von Hildesheim
1972–1975
Heiko Klinge