Friedrich Schulze (Architekt)

deutscher Architekt und preußischer Baubeamter

Friedrich Schulze, häufig auch Friedrich Schulze-Colbitz bzw. Friedrich Schulze-Kolbitz, (* 8. März[1] oder 18. März[2] 1843 in Colbitz; † 30. Juli 1912 in Steglitz bei Berlin; vollständiger Name: Johann David Friedrich Otto Schulze) war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter.

 
Altes Rathaus Schöneberg, 1895
 
Preußisches Abgeordnetenhaus, 1900
 
Preußisches Herrenhaus, kurz nach der Fertigstellung, 1904

Friedrich Schulze lebte seit 1862 in Berlin, wo er nach dem Abitur von 1862 bis 1867 an der Berliner Bauakademie studierte, unterbrochen durch seine Teilnahme am Preußisch-Österreichischen Krieg 1866. Neben dem Studium arbeitete er als Assistent des Architekten Friedrich Adler. Bis zur Baumeisterprüfung 1873 war er als Bauführer im Eisenbahnbau tätig, unterbrochen durch seine Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871. Am 19. April 1874 wurde sein Sohn Otto geboren, der ebenfalls Architekt wurde. Im Jahr 1873 erhielt Friedrich Schulze eine Anstellung bei der Ministerial-Baukommission und unterrichtete nebenberuflich an der Berliner Gewerbeakademie. Als Landesbaurat holte ihn Friedrich Adler 1877 in seinen Mitarbeiterstab im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten. 1879 war er kurz bei der Bezirksregierung Kassel tätig, kehrte aber bereits 1880 als Bauinspektor zur Ministerial-Baukommission nach Berlin zurück. 1892 wurde er Mitglied des Vorstandes des Architektenvereins zu Berlin, dem er seit 1870 angehörte. Als Folge eines Autounfalls 1907 trat er am 1. Januar 1909 in den Ruhestand.

Bauten und Entwürfe

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Literatur

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Commons: Friedrich Schulze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Geburtsdatum 8. März 1843 laut Nachruf im Zentralblatt der Bauverwaltung, vgl. Literatur
  2. Geburtsdatum 18. März 1843 laut Berlin. Baumeister und Bauten, vgl. Literatur
  3. F. Schulze: Das neue Victoria-regia-Haus des Botanischen Gartens in Berlin. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 15, 1883, S. 133–134 (zlb.de – Bau- und Lagebeschreibung).