Friedrich Tschinke
Friedrich Tschinke (* 10. Oktober 1894 in Chicago; † 3. November 1948 in Halle (Saale)[1]) war ein deutscher christlicher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Häftling im KZ Buchenwald, Schulrektor in Halle (Saale) und VVN-Aktivist.
Leben
BearbeitenTschinke leistete aus christlicher Überzeugung Widerstand gegen das NS-Regime. Ein Gericht verurteilte ihn zu zwei Jahren Zuchthaus, die er im „Roten Ochsen“ von Halle zubrachte. Anschließend wurde er in das KZ Buchenwald überstellt.
Als die NS-Herrschaft beseitigt war, trat er in die Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU) ein. Beruflich führte ihn sein Weg als Rektor an die Steintor-Schule von Halle. Ab 1947 stelle er seine Erfahrungen aus Widerstand und Verfolgung als Zeitzeuge der VVN zur Verfügung, in deren engerem Vorstand der Landesleitung Sachsen-Anhalt er mitarbeitete.
Literatur
Bearbeiten- Elke Reuter, Detlef Hansel: Das kurze Leben der VVN von 1947 bis 1953: Die Geschichte der Verfolgten des Nazi-Regimes in der SBZ und DDR. Berlin 1997, ISBN 3-929161-97-4, S. 583
Belege
Bearbeiten- ↑ Standesamt Halle (Saale): Sterberegister. Nr. 3700/1948.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Tschinke, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | christlicher Widerstandskämpfer und VVN-Funktionär |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1894 |
GEBURTSORT | Chicago |
STERBEDATUM | 3. November 1948 |
STERBEORT | Halle (Saale) |