Friedrich Walser (Architekt)
Friedrich Walser, auch Walser-Hindermann (* 30. Januar 1841 in Reinach, Kanton Basel-Landschaft; † 14. Mai 1922 in Basel), war ein Schweizer Architekt.
Leben
BearbeitenDer Pfarrersohn Friedrich Walser studierte von 1859 bis 1864 an der Bauschule des Eidgenössischen Polytechnikums in Zürich. 1859 wurde er Mitglied des Corps Rhenania Zürich.[1] In der Folge war er Mitarbeiter Gottfried Sempers, anschliessend von 1869 bis 1875 zunächst gemeinsam mit Károly Benkó, später allein in Budapest tätig. 1879 liess er sich als freischaffender Architekt in Basel nieder. Walser, der 1884 in Basel Elisabeth Katharina geborene Hindermann ehelichte, verstarb ebenda 1922 im Alter von 81 Jahren. Er war der Onkel von Karl und Robert Walser.
Friedrich Walser war unter Semper unter anderem am Innenausbau der Aula des Zürcher Polytechnikums beteiligt. In Budapest baute er gemeinsam mit Benkó das Lloyd- und Börsengebäude, errichtet zwischen 1869 und 1871. In Basel schuf er zahlreiche Wohn- und Geschäftsbauten, darunter die Basler Gewerbeschule und das Haus der Christoph Merian Stiftung. 1890 wurde mit dem Bau des Gewerbemuseums Basel begonnen, das 1892 bezogen wurde. Dieses wurde von Walser und Heinrich Reese geplant.
Literatur
Bearbeiten- A. Waldner: In: Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-Verein, Eidgenössische Technische Hochschule. Gesellschaft Ehemaliger Studierender (Hg.): Schweizerische Bauzeitung, Band 79, 1965, S. 260.
- Robert Mächler, Carl Seelig: Das Leben Robert Walsers: eine dokumentarische Biographie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, S. 17.
- Walther Killy, Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 10. Saur Verlag, München 1996, ISBN 3-598-23163-6, S. 316.
Weblinks
Bearbeiten- Friedrich Walser im Online-Archivkatalog des Staatsarchivs Basel-Stadt
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ F. L. Staub: Corps-Liste des Weinheimer SC von 1821 bis 1906. Dresden 1906, S. 149.
Personendaten | |
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NAME | Walser, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Walser-Hindermann, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Architekt |
GEBURTSDATUM | 30. Januar 1841 |
GEBURTSORT | Reinach, Kanton Basel-Landschaft |
STERBEDATUM | 14. Mai 1922 |
STERBEORT | Basel |