Friedrich Wilhelm Ruhfus

Unternehmer und Verleger

Friedrich Wilhelm Ruhfus (* 13. September 1839 in Dortmund;[1]5. März 1936 ebenda)[2] war ein deutscher Buchdrucker, Unternehmer und Verleger.

Friedrich Ruhfus gründete 1866 im elterlichen Haus in Dortmund eine Papiergroßhandlung und Geschäftsbücherfabrik.[3][1] Daraus entwickelte sich in der Zeit bis zum Zweiten Weltkrieg eine der führenden Druckereien Deutschlands. Ab 1878 engagierte sich Ruhfus in der Außenwerbung. Nach dem Vorbild des Berliner Buchdruckers Ernst Litfaß schloss Ruhfus einen Vertrag mit der Stadt Dortmund über die Aufstellung von Plakatsäulen ab.[4]

Im Jahr 1890 gründete er den Dortmunder General-Anzeiger, die vor dem Zweiten Weltkrieg größte deutsche Tageszeitung außerhalb Berlins.

Von 1884 bis 1915 war er Stadtverordneter, von 1900 bis 1905 Stellvertretender Vorsitzender und von 1905 bis 1915 Vorsitzender des Stadtverordneten-Kollegiums.[4]

Literatur

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  • Albert Tenbergen: Die General-Anzeiger-Presse in Dortmund. Entwicklung und Geschichte. Poppinghaus, Bochum-Langendreer 1937.

Einzelnachweise

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  1. a b Albert Tenbergen: Die General-Anzeiger-Presse in Dortmund. Entwicklung und Geschichte. Poppinghaus, Bochum-Langendreer 1937, S. 151.
  2. Maria Kühn-Ludewig: Bestandsverzeichnis der Hille-Autographen. In: Hans-Christian Müller (Hrsg.): „Programm habe ich nicht, die Welt hat auch keins“. Zum 125. Geburtstag des Dichters Peter Hille. Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Dortmund 1979, S. 34–85, hier S. 71.
  3. Eintrag im Handelsregister des Königlichen Kreisgerichtes Dortmund. In: Königlich Preußischer Staats-Anzeiger, Jg. 1866, Bd. 1: Januar − Juni, S. 366.
  4. a b Friedrich Wilhelm Ruhfus, PDF-Datei