Friedrich von Oeynhausen

hannoverscher Offizier, sowie mecklenburgischer Gutsbesitzer und Politiker

Friedrich Georg Gustav Ludwig Graf von Oeynhausen (* 9. November 1801 in Rederank; † 9. Oktober 1875 in Brahlstorf) war ein hannoverscher Offizier sowie mecklenburgischer Gutsbesitzer und Politiker.

Friedrich von Oeynhausen war Angehöriger der von Kaiser Karl VI. am 17. April 1722 in Wien in den Reichsgrafenstand erhoben hannoverschen Linie des ursprünglich westfälischen Adelsgeschlechts von Oeynhausen.

Er war ein Sohn von Graf Friedrich Wilhelm von Oeynhausen (1767–1814) und Ida Dorothea Georgina (auch: Ida Caroline Dorothea) von Moltke (1769–1845)[1]. Oeynhausen stand zunächst als Offizier, zuletzt im Rang eines Majors, in königlich hannoverschen Diensten.

Als Parlamentarier gehörte er 1848 als Abgeordneter der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung für den Wahlkreis Mecklenburg-Schwerin 3 / Bellahn-Prizier an.

Oeynhausen besaß das Gut Brahlstorf und baute um 1848 das noch bestehende Gutshaus.

Oeynhausen heiratete in erster Ehe Henriette von Hinüber (1813–1852). Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Kuno (* 1. Oktober 1840) ⚭ 1869 Antonie Kayser (* 5. August 1848)
  • Ulrich (* 24. April 1842; † 19. August 1909) ⚭ 1868 Auguste Karoline Franziska Henriette von Müller (* 8. August 1848; † 28. September 1931)
  • Georg (* 8. August 1843) ⚭ 1873 Hedwig Luise Wilhelmine Dorothea von dem Bussche-Ippenburg (* 8. März 1854)
  • Erich (* 17. November 1849; † 15. Januar 1898), Hauptmann ⚭ 1877 Therese von Lenthe (* 4. Dezember 1856; † 12. September 1917)
  • Hilmar (* 15. Januar 1852), Rittmeister

In zweiter Ehe heiratete er am 18. August 1858 Rosalie Wilhelmine Hermine Georgine Fridoline von Borck (1830–1884)[2] aus dem Haus Möllenbeck. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor:

  • Ida Cordula (1850–1861)
  • Anna Clara Wilhelmine Susette Bertha Hermine Selina (* 3. April 1862) ⚭ Paul Adolf von Bärenfeld-Warnow, Hauptmann

Auszeichnungen

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Julius von Oeynhausen, Hermann Grotefend: Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen aus gedruckten und ungedruckten Quellen, Vierter Teil: Stammtafeln, Druck Wilhelm Rommel, Frankfurt 1889, St.- Nr. 260. (Stammtafel 9)
  • Genealogisches Taschenbuch der deutschen gräflichen Häuser auf das Jahr 1860, 33. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1. Oktober 1859, S. 576. (Digitalisat)
  • Julius Wiggers: Die Mecklenburgische constituirende Versammlung und die voraufgegangene Reformbewegung: Eine geschichtliche Darstellung, Druck Adler`s Erben, Leopold-Universitätsverlag, Rostock 1850, S. 55 ff. (Digitalisat)
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Ida Caroline Dorothea von Moltke von Oeynhausen in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 4. Oktober 2023.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1910. 3. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha Herbst 1909, S. 73–74.
  3. Hof- und Staats-Handbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie für das Jahr 1857, K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1856/1857, S. 73.