Friedrichshafen (Schiff, 1856)

Raddampfer

Die Friedrichshafen war das zweite Dampfschiff, das für die Württembergischen Staatsbahnen auf dem Bodensee in Dienst gestellt wurde. Zuerst wurde das Eisenschiff als Glattdeckdampfer von der Zürcher Werft Escher, Wyss & Cie. gebaut, 1878 erfolgte der Umbau in ein Halbsalonschiff. Nach 53 Dienstjahren wurde das Schiff von einem Neubau abgelöst, der ebenfalls den Namen Friedrichshafen bekam. Die alte Friedrichshafen wurde danach verschrottet, die Schiffsglocke wurde vom Motorschiff Schwaben übernommen.

Friedrichshafen
Der Glattdecker Friedrichshafen (1856–1909) wurde 1878 zum Halbsalondampfschiff umgebaut.
Der Glattdecker Friedrichshafen (1856–1909) wurde 1878 zum Halbsalondampfschiff umgebaut.
Schiffsdaten
Flagge Wurttemberg Württemberg
Schiffstyp Ursprünglich Glattdeckdampfer, später Halbsalondampfer mit beidseitigem Schaufelradantrieb
Heimathafen Friedrichshafen
Eigner Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen
Bauwerft Escher, Wyss & Cie., Zürich
Stapellauf 1856
Außerdienststellung 1909
Verbleib Verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 49,8 m (Lüa)
Breite 9,96 m
Maschinenanlage
Maschine schrägliegende Dreizylinder-Nassdampf-Expansionsmaschine von Escher-Wyss
Maschinen­leistung 250 PS (184 kW)
Höchst­geschwindigkeit 12,4 kn (23 km/h)
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 350

Obwohl Württemberg nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 seine Souveränität weitgehend abgab, blieben die Eisenbahnen aller drei süddeutschen Länder und damit auch die Friedrichshafen unter der jeweiligen Landeshoheit. Auf dem Bodensee gab es daher keine Passagierdampfer, die unter der Flagge des Kaiserreichs fuhren.

Literatur

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  • Klaus von Rudolff, Claude Jeanmaire: Schiffahrt auf dem Bodensee. Band 1. hrsg. von der Interessengemeinschaft Bodensee-Schiffahrt, Verlag Eisenbahn, Villigen AG (bisher unveröffentlicht)
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Commons: Friedrichshafen (Schiff, 1856) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien