Frithiof Nevanlinna
finnischer Mathematiker
Frithiof Edvard Henrik Nevanlinna (* 16. August 1894 in Joensuu; † 20. März 1977 in Helsinki) war ein finnischer Mathematiker, der sich mit Funktionentheorie befasste.
Er war ein älterer Bruder von Rolf Nevanlinna und wurde 1918 bei Ernst Lindelöf in Helsinki promoviert (Zur Theorie der asymptotischen Potenzreihen).[1] Danach arbeitete er (da Positionen für Mathematiker in Finnland rar waren) in der Versicherungswirtschaft, wo er in hohe Positionen aufstieg. Später kehrte er zur Mathematik zurück. 1950 bis 1962 war er Professor in Helsinki (als Nachfolger seines Bruders Rolf, der nach Zürich ging). Daneben behielt er noch seine Vorstandsposition in einer Versicherung bis 1961.
Schriften
Bearbeiten- mit Rolf Nevanlinna: Über die Eigenschaften analytischer Funktionen in der Umgebung einer singulären Stelle oder Linie. In: Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Finska vetenskapssocieteten, 1922, ISSN 0788-6934.
- mit Rolf Nevanlinna: Absolute Analysis (= Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen, 102). Springer, Berlin, Heidelberg 1959, ISBN 3-662-21594-2, doi:10.1007/978-3-662-21593-7.
- Einleitung in die Algebra und die Theorie der algebraischen Gleichungen. Birkhäuser, Basel 1965, ISBN 3-0348-4027-6, doi:10.1007/978-3-0348-4026-2.
Literatur
Bearbeiten- Gustav Elfving: Frithiof Nevanlinna in memoriam, Arkhimedes, Band 29, 1977, Heft 2, S. 104–106
Weblinks
Bearbeiten- Kurze finnische Biografie von Olli Lehto.
- Frithiof Nevanlinna in der Datenbank zbMATH
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Frithiof Nevanlinna im Mathematics Genealogy Project (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Nevanlinna, Frithiof |
ALTERNATIVNAMEN | Nevanlinna, Frithiof Edvard Henrik (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | finnischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 16. August 1894 |
GEBURTSORT | Joensuu |
STERBEDATUM | 20. März 1977 |
STERBEORT | Helsinki |