Orientalische Schachblume
Die Orientalische Schachblume (Fritillaria orientalis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fritillaria in der Familie der Liliengewächse (Liliaceae).
Orientalische Schachblume | ||||||||||||
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Orientalische Schachblume (Fritillaria orientalis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Fritillaria orientalis | ||||||||||||
Adams |
Beschreibung
BearbeitenVegetative Merkmale
BearbeitenDie Orientalische Schachblume ist eine ausdauernde krautige Pflanze und wird 15 bis 40 Zentimeter hoch. Die rinnigen und linealischen Blätter stehen meist wechselständig und werden 4 bis 13 Zentimeter lang und 0,3 bis 0,6, manchmal auch bis 1 Zentimeter breit. Sie sind graugrün gefärbt und die obersten 3 bis 4 Blätter stehen in einem Quirl zusammen.
Generative Merkmale
BearbeitenIhre einzeln stehenden und glockigen Blüten weisen eine Größe von 2 bis 4 Zentimeter auf und sind nickend. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig.[1] Die grünlichen Blüten sind sehr unterschiedlich gefärbt. Sie sind innen und außen mit deutlichen hellbraunen bis rötlich braunen oder schwarzbraunen Karomuster versehen, wobei die Innenseite heller ausgebildet ist. Der Griffel ist dreiteilig und die Fruchtkapsel ungeflügelt.
Die Blütezeit ist vom April bis Mai.
Taxonomie
BearbeitenDie Erstbeschreibung von Fritillaria orientalis erfolgte im Jahr 1805 durch den deutsch-russischen Botaniker Michael Friedrich Adams.[2][3] Synonyme für Fritillaria orientalis Adams sind Fritillaria tenella M.Bieb. und Fritillaria racemosa Ker Gawl. nom. illeg. Der Name „Fritillaria orientalis“ wurde häufig im Sinne von Fritillaria montana fehlangewendet.[4]
Verbreitung und Schutz
BearbeitenFritillaria orientalis ist ein Endemit der Kaukasusregion.[1] Angaben aus Europa (Frankreich, Italien, der Balkanhalbinsel, Rumänien, westliches Russland) beziehen sich auf Fritillaria montana.[5]
Die Orientalische Schachblume kommt auf Almwiesen vor. Sie ist nach dem deutschen Bundesnaturschutzgesetz geschützt.
Quellen
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Tatyana Shulkina: Ornamental plants from Russia and adjacent states of the former Soviet Union. A botanical guide for travelers and gardeners. Rostok, Sankt Petersburg 2004, ISBN 5-94668-032-3 (online; englisch).
- ↑ Michael Friedrich Adams: Beiträge zur Naturkunde. Band 1, Neue Akademische Buchhandlung, Kiel 1805, S. 50 (online).
- ↑ Fritillaria orientalis bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 1. November 2015.
- ↑ Lorenzo Peruzzi, Fabrizio Bartolucci: Typification of the names within Fritillaria montana complex (Liliaceae) from central Mediterranean area. In: Candollea. Band 64, Nr. 1, 2009, S. 133–142 (PDF-Datei).
- ↑ Fritillaria orientalis. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 1. November 2015.
Literatur
Bearbeiten- Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7, S. 1423.
- Leo Jelitto, Wilhelm Schacht, Hans Simon: Die Freilandschmuckstauden Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3265-6, Band 1, S. 369.