Fritz Dumont

deutscher Rechtsanwalt und Senator für Justiz der Freien Stadt Danzig

Fritz Dumont (* 13. November 1878 in Graudenz, Provinz Westpreußen, Deutsches Kaiserreich; † nach 1942) war ein deutscher Rechtsanwalt und Senator in der Freien Stadt Danzig.

Fritz Dumont war der Sohn eines Kaufmanns, besuchte das Gymnasium in Graudenz, studierte Jura in Berlin und wurde Rechtsanwalt. Nach dem Staatsexamen 1907 verwaltete er verschiedene Richterstellen und war ab 1908 Hilfsarbeiter beim Magistrat Danzig. Von 1912 bis 1918 war er besoldeter Stadtrat in Danzig.[1] Im Juni 1917 wurde er als Reichskommissar für die Kohlenverteilung nach Berlin berufen. 1919 übernahm er die Vertretung des Bürgermeisters beim Magistrat Danzig.

Seit 1928 war Fritz Dumont Vorsitzender der Fraktion der neugegründeten Nationalliberalen Bürgerpartei im Danziger Volkstag.[2][3][4] Von 1930/31 bis 1932/33 war er unbesoldeter Senator für Justiz im Senat Ziehm, als Vertreter des „Blocks der nationalen Sammlung“ mehrerer kleinerer Parteien.[5] 1933 endete sein Abgeordnetenmandat.

Fritz Dumont wohnte in Danzig-Langfuhr im Uphagenweg und hatte seine Anwaltskanzlei am Elisabethwall, mindestens bis 1942.[6] Er war Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft seit 1912.[7]

Schriften

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Fritz Dumont veröffentlichte einige Schriften als Stadtrat in den Kriegsjahren 1914 und 1915 über die Versorgung.[8]

  • Petroleum-Versorgung während des Krieges mit besonderer Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse von Danzig, von Stadtrat Dumont, Schroth, Danzig [1914]
  • Zur Kohlenversorgung Danzigs für den Winter 1914/15, mit 10 Anlagen, Danzig, den 20. September 1914
  • Ein Jahr Kriegsfürsorge in Danzig, [Danzig, 1915]

Literatur

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  • Fritz Wertheimer: Von deutschen Parteien und Parteiführern im Ausland. 2. Auflage. Zentral-Verlag, Berlin 1930, S. 318.

Einzelnachweise

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  1. Rada Miejska Gedanopedia, Abschnitt Okres 1813/14 1921, Tabela [26] Zarząd Miasta (Magistrat) w 1914 roku
  2. Verzeichnis der Abgeordneten des Danziger Volkstages (Bioweil) (Memento vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  3. Staatsanzeiger für die Freie Stadt Danzig. Teil I, vom 3. Dezember 1930, S. 525, Wahlvorschlag V, als erster auf der Liste der Nationalliberalen Bürgerpartei, mit Adresse Uphagenweg
  4. Volkstag Gedanopedia, Tabela 6, 7 und 10 (polnisch)
  5. Alexander Kessler: Der Jungdeutsche Orden in den Jahren der Entscheidung, Band 2, Lohmüller, 1976, S. 67 (Auszüge).
  6. Danziger Einwohnerbuch, 1942, S. 91
  7. Schriften der Naturforschenden Gesellschaft zu Danzig. 4. 1918. S. XLIII, Mitglieder-Verzeichnis, als Stadtrat bezeichnet
  8. WorldCat